Zahlreiche Verlage informieren über ihre Twitter-Accounts derzeit regelmäßig über Online-Lesungen und ergänzen damit ihre Lektüreempfehlungen sowie die getwitterte Literaturkritik. In einer besonderen Tradition steht dabei der Verlag Galaxia Gutenberg – sein Twitter-Account @G_Gutenberg knüpft im digitalen Raum gewissermaßen an die Agenda des Círculo de Lectores an, der in seiner ursprünglichen Form inzwischen geschlossenen ist:
Seit zu Beginn der 1840er Jahre die Logistik des Postwesens den Herausforderungen der industriellen Revolution angepasst wurde, stand mit dem Medium Brief den Wissenschaften ein schnelles Kommunikationsmittel zur Verfügung, das für die Konstituierung der einzelnen Disziplinen und ihrer Institutionalisierung große Bedeutung hatte. Hugo Schuchardt, ein prominenter Vertreter der allgemeinen Sprachwissenschaft und Romanistik, der bei Schleicher in Jena und zu Diezens Zeiten in Bonn studiert hatte, spielte eine zentrale Rolle in diesem Prozess, der auch als Auseinandersetzung zwischen Philologie und Linguistik verstanden werden kann. Nahezu 60 Jahre lang war Schuchardt auch für viele weitere Fächer, zu denen er arbeitete, eine Instanz (Baskologie, Keltologie, Kaukasiologie, Sprachkontakt- und Sprachwandelforschung, Etymologie, ethnographische Linguistik / ‘Wörter und Sachen’); die Disziplin der Kreolistik verdankt maßgeblich ihm ihr Entstehen. Seine ca. 770 Publikationen geben ein beredtes Zeugnis seines Wirkens, sie sind unter anderem in dem ihm gewidmeten Archiv frei zugänglich. „Das Hugo Schuchardt Archiv. Eine digitale Edition der Korrespondenzen Hugo Schuchardts“ weiterlesen
Romanistisch Forschende, die überlegen Methoden des Topic Modelling im Rahmen ihrer Forschung anzuwenden, finden in diesem Tutorial der hilfreichen Initiative „The programming historian“ eine gute Einführung. Ulrike Henny-Krahmer hat sich die Mühe gemacht, die bereits existierende Anleitung «Introducción a Topic Modeling y MALLET» von Shawn Graham, Scott Weingart und Ian Milligan gemeinsam mit anderen ins Spanische zu übersetzen und anzupassen: «Introducción a Topic Modeling y MALLET».
Mit freien Lizenzen können Sie beim Open-Access-Publizieren festlegen, was mit Ihren Publikationen gemacht werden darf. Creative Commons stellt Ihnen mit den CC-Lizenzen eine Auswahl an etablierten Lizenzen zur Verfügung, die mitunter auch im Zusammenspiel mit Verlagsverträgen sinnvoll einzusetzen sind. Wenn Sie nicht wissen, welche Lizenz Ihren Vorstellungen entspricht – der licence chooser weiß es:
Wie ein modellhafter Umgang mit Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften aussehen kann, wird im Juni auf Initative des Infrastruktur-Projekts CLARIAH-DE anhand konkreter Forschungen vorgestellt. Bis zum 21.2.2021 1.3.2021 (Frist verlängert) können sich Nachwuchsforschende mit ihrem Projekt bewerben. Neben einer Präsentationsgelegenheit im Plenum der Tagung vDHd21 (Jahrestagung des Verbands “Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.”) winkt der CLARIAH-DE Best-Pitch-Award 2021.
Die Real Academia Española bietet bekannterweise viele Wörterbücher zur spanischen Sprache auch für die Online-Recherche an, allen voran den häufig konsultierten «Diccionario de la lengua española». Heute möchte wir Ihnen ein Spezialwörterbuch kurz vorstellen, das sich für Recherchen zur spanischen Rechtssprache anbietet, den «Diccionario panhispánico del español jurídico».
Das Suchportal des FID Romanistik verzeichnet einen neuen Zuwachs: Aufsätze und Dissertationen aus dem spanischen Inhaltsdienst Dialnet können nun in der FID-Suche gefunden und in vielen Fällen direkt aufgerufen werden.
Ein Gastbeitrag von Lisa Marie Brinkmann (Universität Hamburg).
Wie können wir im Unterricht der romanischen Sprachen andere Sprachen mit einbinden? Wie kann eine mehrsprachigkeitsfördernde Schulbildung aussehen? Wie können wir unsere Umgebung im Fremdsprachenunterricht einbeziehen?
Diese Fragen sind Kern unseres Projekts LoCALL (https://locallproject.eu/), was für Local Linguistic Landscapes for global language education in the school context (Projektnummer: 2019-1-DE03-KA201-060024) steht, das von Erasmus+ für drei Jahre (2019-2022) finanziert wird. Das Projekt wird von der Universität Hamburg von Sílvia Melo-Pfeifer koordiniert, Partneruniversitäten sind Aveiro (Mónica Lourenço), Straßburg (Andrea Young), Barcelona (Melinda Dooley) sowie Groningen (Joana Duarte). Aus der Universität Hamburg nehmen am Projekt noch Susann Fischer, Lisa Marie Brinkmann und Sarah McMonagle teil.
Im Rahmen der Fremdsprachendidaktik greifen wir auf Linguistic Landscapes (LL), die sich auf die Sichtbarkeit von Sprache beziehen, zurück: