Antonio Machado gehört jetzt allen

Antonio Machado

Machado-Porträt von Joaquín Sorolla (1918); Q.: Wikipedia

Das neue Jahr beginnt mit einer guten Nachricht: die Werke Antonio Machados sind seit dem 1. Januar 2020 gemeinfrei. Da Machado, der als einer der bedeutendsten spanischen Schriftsteller der Moderne gilt, 1939 in Frankreich gestorben ist, erlischt nach spanischem Recht das Urherberrecht auf seine Texte.

Oder, wie es die spanische Tageszeitung El País im Titel Ihrer Nachricht ausdrückt: «La obra de Antonio Machado ya es de todos»:

La obra del escritor sevillano pasa al dominio público 80 años después de su muerte a la vez que la Biblioteca Nacional digitaliza su producción literaria y sus misivas.

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Monika Antes: Giovanni Boccaccio und die Frauen

Mit diesem Zitat Boccaccios leitet Monika Antes ihre hier im Open Access veröffentlichte Monographie «Giovanni Boccaccio und die Frauen» ein:

Vielleicht werden unter euch einige sein, die sagen
werden, ich hätte beim Niederschreiben dieser
Geschichten zu viel Freiheit geübt, indem ich etliche
Male die Frauen hätte Dinge sagen und hören lassen, die
zu sagen oder zu hören für ehrbare Frauen nicht sehr
schicklich seien.
Das leugne ich aber, weil es nichts so Unehrbares gibt,
dass es für irgend jemand unanständig wäre, wenn man
es mit ehrbaren Worten sagt.Boccaccio: Das Dekameron. Mit 110 Holzschnitten der italienischen Ausgabe von 1492. Deutsch von Albert Wesselski, Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 1909 (insel taschenbuch 2577, erste Auflage 1999) S. 941 – 942.

«Allegorie der Liebe», Agnolo Bronzino

«Allegorie der Liebe», Agnolo Bronzino, vor 1550, Quelle: Wikipedia

Der Fokus des Buches liegt auf der Darstellung der Frau in drei Werken Boccaccios:

Die Elegie der Madonna Fiametta, das Decamerone und Der Corbaccio. Dabei wird deutlich, dass sich sein Frauenbild im Laufe seines Lebens sehr gewandelt hat.

Download des Manuskriptes von Monika Antes:
Giovanni Boccaccio und die Frauen
im Format PDF (141 S., 1,09 mb)

Das Datenarchiv des Diccionario del Español Medieval und seine Digitalisierung

865.000 Karteikarten, 33.000 Lemmata, mehr als 1 Million Wortbelege: Das ist die Basis, auf welcher Bodo Müller am Diccionario del Español Medieval (DEM) arbeitete. Nun wird das Datenarchiv des Wörterbuchs im Projekt Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel) digitalisiert.

Mehr als 600 Werke aus der 2. Hälfte des Mittelalters bilden dabei die Basis des Projekts, das ab den späten 70er Jahren durchgeführt und dessen Ergebnisse ab 1987 publiziert wurden – letztlich sind aber nur zwei Bände des Wörterbuchs erschienen (bis zum Lemma almohatac).

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Monika Antes – Italiens berühmteste Hochstapler: Giacomo Casanova und Alessandro Graf von Cagliostro

Das 18. Jahrhundert wird historisch mit der Aufklärung, der zunehmenden Bedeutung der Naturwissenschaften und mit der Französischen Revolution verbunden. Doch es gibt auch eine ganz andere Seite dieses Jahrhunderts: eine Welt der Magie, der Alchemie und des Aberglaubens.

Am Beispiel von Giacomo Casanova (1725-1798, Abb. links) und Alessandro Graf von Cagliostro (1743-1795, Abb. rechts) stellt Monika Antes in dem hier veröffentlichten Manuskript deren Leben und Werk vor und zeigt, wie beide sich bis in die höchsten gesellschaftlichen Kreise in Italien, Frankreich, Deutschland, England, Polen und Russland hocharbeiteten und durch ihre Erzählungen und Taten die Menschen in ihren Bann schlugen und dadurch zu viel Geld und hohem Ansehen kamen.
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Nutzung und Verbreitung von Open Access-Büchern (eine Untersuchung von Ronald Snijder)

Welchen Einfluss auf den Verkauf von Büchern hat eine Open Access-Version, die parallel zur Printversion erscheint? Wie stark hängt die Nutzung einer solchen Publikation von ihren Disseminationskanälen ab?

Diesen und anderen Fragen widmet sich Ronald Snijder anhand der Erfahrung der Amsterdam University Press in der ausführlichen Studie The deliverance of open access books. Examining usage and dissemination.

Sein Fokus auf das Buch als Open Access-Format trägt der Tatsache Rechnung, dass es in zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen das maßgebende Publikationsformat ist und nicht die in der OA-Diskussion bislang präsenteren Zeitschriftenartikel. Die damit zusammenhängenden Dynamiken der Nutzung, Verbreitung und des Verkaufs werden nun in dieser 234 Seiten starke Publikation untersucht, die bei der Amsterdam University Press selbst im Open Access unter einer CC Lizenz erschienen ist.

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Toletum: X Workshop, 24.-26. Oktober 2019

Von Donnerstag bis Samstag dieser Woche (24.-26. Oktober) findet der 10. Workshop von Toletum statt.

Das „Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike“ unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Panzram legt dieses Mal den Fokus auf Kontinuität, Wandel, Transformation? Nekropolen zwischen Republik und ‚long Late Antiquity‘.

Die Veranstaltung beginnt am 24. Oktober um 18:00 Uhr im Warburg-Haus mit einem Vortrag von Henner von Hesberg (Universität zu Köln) zu dem Thema:
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Der ORION Open Science Podcast

Erfüllen anerkannte Mechanismen der Qualitätssicherung wie peer review überhaupt ihren Zweck? Sind bei aller Diskussion um fake journals nicht sogar Zeitschriften selbst ein Teil des Problems? Der ORION-Podcast bietet eine Reihe von Interviews zum Anhören über Open Science-Themen an. Darin werden mitunter provokante Fragen gestellt oder Thesen aufgestellt. „Der ORION Open Science Podcast“ weiterlesen

Alexander von Humboldt online

Alexander von Humboldt wurde am 12.9.2019 stattliche 250 Jahre alt. Zum Geburtstag hat er eine neue Website bekommen, die sich um das Jubiläumsjahr dreht: avhumboldt250.de.

Neben allgemeinen Informationen zu Alexander von Humboldt finden sich dort Ankündigungen aller Veranstaltungen des Jubiläumsjahres:

Auch ein Newsletter wird angeboten, außerdem wird unter dem Hashtag #AvH250 auch getwittert.

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