Ihre Anregungen für neue Angebote des FID Romanistik

Der FID Romanistik wird seit 2016 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt. Zur Zeit bereiten die ULB Bonn und die SUB Hamburg als verantwortliche Bibliotheken den Förderantrag für die nächste Projektphase 2022–2024 vor. Um dabei wie bisher die Dienstleistungen des FID an den Bedürfnissen der Fachgemeinschaft auszurichten, wenden wir uns hiermit an alle Romanistinnen und Romanisten mit der Bitte um Beteiligung.

Ihre AnregungenIhre Anregungen und Wünsche sind für uns maßgeblich. Sie können sie uns ganz unkompliziert über ein eigens eingerichtetes und bewusst knapp gehaltenes Formular auf unserer Website übermitteln:

www.fid-romanistik.de/ihre-anregungen/

Gerne nehmen wir Ihre Vorschläge zur Bereitstellung weiterer Literatur, insbesondere zur Lizenzierung von E-Medien, aber auch Anregungen zu bestehenden und neuen Services entgegen. Hinweise dieser Art haben die Arbeit des FID von Anfang an wesentlich geprägt. Diese fruchtbare Kooperation mit Ihnen wollen wir gerne fortsetzen.

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Quantitative Untersuchung zu Calderón de la Barca

Zu welchen Ergebnissen man kommen kann, wenn Methoden der Digital Humanities auf die Untersuchung von Dramen angewandt werden, zeigt eine aktuelle Veröffentlichung in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Revista de Humanidades Digitales. Prof. Dr. Hanno Ehrlicher und sein Mitarbeiter Dr. Jörg Lehmann (Romanische Philologie, Univ. Tübingen), sowie Dr. Nils Reiter (Univ. Köln) und Dr. Marcus Willand (Univ. Heidelberg) präsentieren hier eindrucksvoll und nachvollziehbar die Ergebnisse ihrer quantitativen Untersuchung zu Calderón de la Barca.

La poética dramática desde una perspectiva cuantitativa: la obra de Calderón de la Barca
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Judenspanisch – ein historischer und linguistischer Überblick zum Día internacional del Ladino

1492 als kontroverses Jahr

1492 ist ein bedeutsames Jahr für Spanien: Neben der Entdeckung Amerikas, dem Erscheinen der ersten spanischen Grammatik sowie dem Ende der Reconquista und der damit verbundenen Vertreibung der Araber*innen aus Spanien ist auch die Vertreibung der nicht konversionswilligen Jüd*innen zu nennen. Obwohl das letztgenannte Ereignis oft kaum Beachtung findet, ist es historisch bedeutsam – ich verweise nur kurz auf die aktuelle heftige Debatte zur spanischen Erinnerungskultur rund um den Día de la hispanidad. Das Jahr hat daneben eine linguistische Signifikanz – ist 1492 doch das entscheidende Jahr für die Entstehung des Judenspanischen, der Sprache der aus Spanien vertriebenen Jüd*innen. Isoliert von den sprachlichen Neuerungen, die auf der Iberischen Halbinsel vor sich gingen, entwickelte sich das Spanisch des 15. Jahrhunderts in den Diaspora-Gebieten in so mancher Hinsicht anders weiter als auf der Iberischen Halbinsel.


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Online-Vortrag in spanischer Sprache: Al-Andalus in der Geschichte Spaniens / Al-Andalus en la Historia de España

Oriente en el cartel comercial español (1870-1970), Madrid, Casa Árabe, 2012

Ein Vortrag von Dr. Javier Albarrán Iruela im Rahmen der Vortragsreihe:

Ursprungsmythen: die Germanen, al-Andalus – der Kampf um die Narrative auf der Iberischen Halbinsel

Am Do., 3. Dezember 2020,
19 Uhr

Der Versuch die Geschichte von al-Andalus zu verstehen, ist ein schwieriges Unterfangen. Zum einen existiert al-Andalus als eine über mehrere Jahrhunderte andauernde historische Wirklichkeit, voller komplexer Phänomene und Veränderungsprozesse. Das Konzept von al-Andalus umfasst aber auch eine Reihe von Mythen, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. „Online-Vortrag in spanischer Sprache: Al-Andalus in der Geschichte Spaniens / Al-Andalus en la Historia de España“ weiterlesen

Vortrag von Christof Schöch über Open Access

„Digitale Publikationen können mehr sein als digitalisierte Druckerzeugnisse“ – so eine der Thesen von Christof Schöch in seinem Vortrag „Was heißt und zu welchem Ende publiziert man im Open Access?“. Schöch ist Romanist und Professor für Digital Humanities an der Universität Trier und hielt diesen Vortrag zur diesjährigen internationalen Open-Access-Week im Rahmen der Veranstaltungen der UB Trier:

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Deutschsprachige Frankophonie auf romanistik.de

Von Geneviève Roche (Forum Interkulturelle Frankreichforschung, Universitätsbibliothek Mainz)

Deutschsprachige Frankophonie auf romanistik.de Über das Jahr 2019 wurde ein durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt durchgeführt, um der deutschsprachigen Frankophonie auf der einschlägigen Plattform romanistik.de mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Die Erhebungen erfolgten in Kooperation mit dem FIFF (Forum Interkulturelle Frankreichforschung) an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.
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Serie «Patria» nach Roman von Fernando Aramburu

Am 27. September begann HBO España mit der Ausstrahlung der 8-teiligen Serie Patria, nach dem gleichnamigen Roman von Fernando Aramburu. Am 8. November wurde die achte und letzte Folge in Spanien ausgestrahlt. Kritik und Zuschauer sind begeistert. Wann die Serie in Deutschland zu sehen ist, steht noch nicht fest (siehe Release Info IMDB).
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FAIRe Daten in den Literaturwissenschaften? Das Beispiel „Mining and Modeling Text“ und der französische Roman des 18. Jahrhunderts

Julia Röttgermann und Christof Schöch

What is FAIR DATA?
What is FAIR DATA? Quelle: Ligue des Bibliothèques Européennes de Recherche, CC-BY

Gemäß der Fair Data Principles sollen Forschungsdaten “Findable, Accessible, Interoperable, and Re-usable“, also auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar sein. In der vorliegenden Blogserie zu FAIR-Prinzipien im Kontext romanistischer Projekte wurden bereits die Bedeutung von Repositorien und FAIR data im Kontext der Lexikographie diskutiert.

Im Projekt “Mining and Modeling Text” (2019–2022) des Trier Center for Digital Humanities ist ein Team aus der Computerlinguistik, der Romanistik, der Informatik und der Rechtswissenschaft dabei, ein mehrgliedriges Informationsangebot aufzubauen. Die Informationen speisen sich aus drei Quellen: Primärtexte (französische Romane der Zeit 1750-1800), Sekundärliteratur (relevante literaturhistorische Werke) und relevante bibliographische Daten.

Geleitet von der Idee von Linked Open Data werden die Romane in TEI-konformes XML gewandelt und mit Normdaten wie Wikidata verknüpft. Die Vision des Forschungsprojekts ist es, literaturhistorisch relevante Informationen maschinell zu extrahieren und so in Form von einfachen Aussagen zu modellieren, dass sie im Sinne des Semantic Web abfragbar (via SPARQL) zur Verfügung stehen.

Doch sind die bisher erhobenen Forschungsdaten den FAIR-Prinzipien entsprechend gut zugänglich, umfänglich erläutert, mit entsprechenden Lizenzen versehen und stehen sie nachnutzbar aufbereitet für die Forschungscommunity zur Verfügung?

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