Montsechia vidalii – die älteste Blume der Welt in Spanien entdeckt

Montsechia vidalii, Foto: David Dilcher

130 Millionen Jahre alter Sensationsfund in Spanien: Ist die von David Dilcher und seinem Team von der University of Indiana entdeckte Montsechia vidalii die älteste Blume der Welt? Wer es genau wissen möchte, kann die Publikation hier nachlesen: «Montsechia, an ancient aquatic angiosperm Publikation», von Bernard Gomez, Véronique Daviero-Gomez, Clément Coiffard, Carles Martín-Closas und David L. Dilcher.

Nähere Informationen dazu…
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GIGA Focus: Rohstoffabbau in Lateinamerika

GIGA Focus: Rohstoffabbau in Lateinamerika

Die neueste Ausgabe 05/2015 von GIGA Focus Lateinamerika befasst sich mit dem Thema Rohstoffabbau in Lateinamerika. Almut Schilling-Vacaflor und Riccarda Flemmer legen unter dem Titel «Fehlende Bürgerbeteiligung schürt Konflikte» eine sachkundige Analyse vor.

In Peru starben seit März dieses Jahres vier Personen bei Konflikten um das umstrittene Bergbauprojekt Tía Maria. Seit 2011 protestiert die lokale Bevölkerung radikal gegen das Projekt. Ihre Forderung, die Mine solle das benötigte Wasser aus dem Meer und nicht aus lokalen Flüssen beziehen, wurde übergangen.

Im Jahr 2011 verabschiedete das peruanische Parlament das Gesetz über das Recht auf vorherige Konsultation (consulta previa). Als wichtiger Schritt zur demokratischen Lösung von Konflikten gefeiert, erfüllte das Gesetz diese Erwartungen bisher nicht. Ressourcenkonflikte forderten seitdem 34 Tote. Wie in anderen lateinamerikanischen Ländern ist der Widerstand von Staat und Unternehmen gegen die Bürgerbeteiligung groß.

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Juan Pablo Alperin: Open Access in Lateinamerika

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Juan Pablo Alperin (Website: „A doctor in the making„) hat in diesem Monat seine an der Graduate School of Education der Stanford University geschriebene Dissertation veröffentlicht. Die Arbeit trägt den Titel «The public impact of Latin America’s approach to open access» und kann unter der Adresse purl.stanford.edu/jr256tk1194 heruntergeladen werden. Sie beschäftigt sich mit der Open Access Verbreitung in Lateinamerika unter bibliometrischen Gesichtspunkten: „Juan Pablo Alperin: Open Access in Lateinamerika“ weiterlesen

Mesoamerika-Ringvorlesung an der Stabi Hamburg

Im vierten Semester in Folge lädt die Mesoamerika Gesellschaft Hamburg die interessierte Öffentlichkeit zur Ringvorlesung Mesoamerika in die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg ein. «Die Quellen des Wissens zu Mesoamerika» – «Kulturelle Identitäten im Spiegel gesellschaftlicher und politischer Prozesse» (April – Juni 2015):

Der letzte Teil der Ringvorlesung zur Mesoamerikanistik möchte einen Einblick geben in die verschiedenen Quellen, die zu Mesoamerika existieren. Die Vielfalt reicht von frühkolonialen, indigen beeinflussten Codexbüchern und lateinschriftlichen Dokumenten bis zu Reiseberichten; sie beeinhaltet orale Traditionen und archäologische Aufzeichnungen und schließt auch die Neuen Medien mit ein.

Die beiden kommenden Vorlesungen versprechen genau so interessant zu werden, wie die bisher an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg gehaltenen Vorträge:

15. April ab 18:15 Uhr: Prof. Dr. Horst Pietschmann (Hamburg): Indigene Christianisierung und Criollismo in Neuspanien

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Drei Jahre nach der militärischen Eroberung der aztekischen Kapitale Tenochtitlan durch die Conquistadoren begann die geistige Bevormundung im Jahre 1524 mit der Ankunft von 12 Franziskanermönchen in Neuspanien. Weitere Ordensbrüder nahmen in Folge ihre Arbeit in der neuen spanischen Kolonie auf, die Dominikaner 1526, die Augustiner 1533 und die Jesuiten 1572. Ausgehend von den Klöstern der Ordensgemeinschaften im Tal von Mexiko, im Gebiet von Tlaxcala und Pueblo begannen systematische Missionierungen in die heutigen Bundesstaaten Michoacán, Jalisco und Guerrero, in den Norden nach Zacatecas und bis nach Sinaloa, in den Süden nach Oaxaca und bis nach Tehuantepec. Der Vortrag beleuchtet die kulturellen Entwicklungen in drei zentralen Bereichen Neuspaniens seit dem 16. Jahrhundert und thematisiert die Auswirkungen der Missionierungstätigkeit und die Einflüsse durch die Christianisierung indigener Identität bis hin zum ‘Criollismo’ des 17. Jahrhunderts.

30. April ab 18:15 Uhr: Prof. Dr. Ulrich Mücke (Hamburg): Rigoberta Menchú. Macht der Wahrheit. Wahrheit der Macht Update 27.04.2015: Leider entfällt der Vortrag über Rigoberta Menchú.
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Orihuela: Keine Angst vor digitalen Medien

José Luis Orihuela im Interview bei Telenoche

José Luis Orihuela von der Universidad de Navarra, den wir schon mehrfach hier im ciberaBlog als ausgewiesenen Kenner der neuen Medien vorgestellt haben, appelliert im Interview mit dem argentinischen TV-Programm Telenoche, dass Eltern und Lehrkräfte die Angst vor digitalen Medien abbauen sollen und sich diese Hilfsmittel gemeinsam mit ihren Kindern und Schülern erarbeiten sollen:

https://youtu.be/_-h1LA2rZkU

[via @eldoceblog]

20. Deutscher Hispanistentag in Heidelberg

20. Hispanistentag 2015

Heute Abend beginnt in Heidelberg der 20. Hispanistentag. cibera wünscht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern informative Vorträge, gute Gespräche und konstruktive Ergebnisse. Bis kommenden Sonntag (22.3.2015) geht es an der Universität Heidelberg um Folgendes:

Während der zurückliegenden vier Jahrzehnte hat sich die Forschung in den Geisteswissenschaften grundlegend verändert. Von diesem Wandel waren nicht allein die Themenfelder betroffen, sondern auch die methodischen Zugriffe auf diese Themen sowie die Verbindungen zwischen unseren sprach-, kultur-, literatur- und übersetzungswissenschaftlichen Forschungen innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften.

In Heidelberg möchten wir daher – ohne jede Melancholie und Nostalgie – zurückblicken, um das Erreichte zu bewerten und zugleich den Wandel, der die aktuelle und zukünftige Forschung der Hispanistik im deutschsprachigen Raum prägt, zu beschreiben. Es soll darum gehen, in gewisser Weise als Fach Bilanz zu ziehen und über die verschiedenen Perspektiven nachzudenken, die die Hispanistik und die Studien zur spanischen Sprache und zu den hispanophonen Kulturen eröffnet haben und eröffnen werden.

Alle Infos zum Programm: 20. Deutscher Hispanistentag.

20 Jahre NAFTA – wirtschaftliche, politische und soziale Bilanz für Mexiko

20 Jahre NAFTA – wirtschaftliche, politische und soziale Bilanz für Mexiko Doris Biesenbach hat am GIGA-Institut eine Kurzbibliografie veröffentlicht, bei der es sich um einen Auszug aus der Datenbank des „Fachinformations-Verbundes Internationale Beziehungen und Länderkunde“ (FIV-IBLK) handelt.

Eisenmann, Barbara
Das Netz des Geldes : Wirtschafts-beziehungen – 20 Jahre NAFTA / Barbara Eisenmann
in: Der Tagesspiegel (Online) (Berlin).(06.12.2014), ca. 8 S.
Mexiko + Kanada + Vereinigte Staaten + North American Free Trade Area + Freihandelszone +
Folgenabschätzung + Wettbewerbsfähigkeit + Arbeitsmarkt + Schiedsgerichtsbarkeit
http://opac.giga-hamburg.de/r/c-00920694

Manz, Thomas
Strategischer Partner Mexiko : neuer Hoffnungsträger in Lateinamerika? / Thomas Manz. – Berlin : FriedrichEbert-Stiftung,
2014. – 10 S. : graph. Darst., Tab., Lit. S. 10
(Internationale Politikanalyse / Friedrich-Ebert-Stiftung)
ISBN 978-3-86498-955-1
Mexiko + Wirtschaftliche Entwicklung + Außenwirtschaftliche Interessen + Internationale
Wirtschaftsbeziehungen + Internationales Wirtschaftsabkommen + Freihandelsabkommen +
Entwicklungsperspektive und -tendenz
http://opac.giga-hamburg.de/r/c-00913656

Download der Kurzbibliografie «20 Jahre NAFTA – wirtschaftliche, politische und soziale Bilanz für Mexiko» im Format PDF (48 Seiten, 283 kb).

Digitales Publizieren in wissenschaftlichen Blogs

Christoph Schöch: Anerkennung fürs Bloggen? Zum Thema Wissenschaftsbloggen gibt es zur Zeit mehrere interessante Beiträge zu lesen. Anlässlich des dreijährigen Bestehens der Blogplattform de.hypotheses.org hat Mareike König dazu aufgerufen, Beiträge zum Wissenschaftsbloggen einzureichen. Diesem Aufruf sind schon viele gefolgt. So auch der Romanist Dr. Christoph Schöch, der seine persönlichen Erfahrungen mit dem wissenschaftlichen Bloggen im Gastbeitrag «Anerkennung fürs Bloggen? Eine Geschichte über die Eigendynamik des Digitalen» schildert:

Man wirft dem klassischen peer review immer mal gerne vor, dass hier besonders innovative, randständige oder irgendwie störende Beiträge erst gar nicht zur Publikation kämen. Und man sorgt sich etwas, dass im digitalen post-publication review nur die attraktiven, massenfähigen Beiträge, nicht aber unbedingt die besten Beiträge, genügend Schwung bekommen, um durch diverse Auszeichnungen die nötige Aufmerksamkeit zu bekommen und nicht völlig unterzugehen. Ohne hier darüber urteilen zu können und zu wollen, möchte ich einfach nur an einem persönlichen Beispiel berichten, wie so etwas ablaufen kann, um den Prozess zu veranschaulichen.

Weitere Beiträge aus verschiedenen Wissenschaftszweigen und -perspektiven werden in den Kommentaren des Aufrufes gelistet (etwa auch der sehr gute Beitrag «Wissenschaftlich bloggende Studierende» von Charlotte Jahnz), sowie unter dem Hashtag #wbhyp fortlaufend auf Twitter verlinkt.