Politische Ikonografie und Ökologie der Mega-Stadt-Landschaft

Warburg-Haus Das Warburg-Haus in Hamburg hat nicht nur eine neue Website und seit dieser Woche sogar einen eigenen Twitter-Account, sondern bietet der an Kultur und Wissenschaft interessierten Öffentlichkeit stets ein informatives Angebot an Veranstaltungen. Den Leserinnen und Lesern des ciberaBlogs sei dieser Vortrag am kommenden Dienstag empfohlen:

Update 3.6.2016: Wer den Vortrag verpasst hat, kann ihn hier online nachschauen: lecture2go.uni-hamburg.de/veranstaltungen/-/v/19447 [Ende Update]

Politische Ikonografie und Ökologie der Mega-Stadt-Landschaft
Vortrag von Peter Krieger, Universidad Nacional Autónoma de México, im Warburg-Haus (Heilwigstr. 116, Hamburg), am Dienstag, den 31. Mai 2016 um 19 Uhr.

Peter Krieger, 1996 Promotion an der Universität Hamburg (Graduiertenkolleg Politische Ikonografie), seit 1998 Forschungsprofessur am Institut für Ästhetische Forschungen an der mexikanischen Nationaluniversität; 2004 bis 2012 Vizepräsident des internationalen Kunsthistorikerverbandes CIHA/UNESCO; 2007 bis 2014 Mitarbeit am Forschungsprojekt Transcultural and Transhistoric Efficiencies of the Baroque Paradigm, University of Western Ontario; 2010 bis 2014 im Beirat des Stadtentwicklungsministeriums von Mexiko-Stadt. Forschungen und Publikationen zu den Themen: Bild und Geschichte von Stadt und Landschaft im 20. und 21. Jahrhundert; Ästhetik und Ökologie der Megastädte; Politische Ikonografie von Stadt und Architektur. 2016 hat Peter Krieger die Aby-Warburg-Stiftungsprofessur inne.

via Warburg-Haus
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Konferenz zu Mesoamerikanischen Manuskripten an der Bodleian

Mobile laboratory for instrumental analysis (MOLAB), Foto: Bodleian

Die Bodleian, die Bibliothek der Universität von Oxford, oraganisiert eine Internationale Konferenz zu Mesoamerikanischen Manuskripten, deren Titel auch schon das Programm umreisst: «Mesoamerican manuscripts: new scientific approaches and interpretations»:

This conference brings together an outstanding panel of scholars and experts in Mesoamerican studies. They will be sharing their knowledge and recent findings on the making and historical significance of the Bodleian’s and other early, pictorial Mesoamerican manuscripts, situating them in the context of the pre-Columbian and colonial societies that produced them, describing the world they depict, and reflecting upon their meaning in contemporary Mexico and beyond.

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Bildungsangebot für indigene Regionen Mexikos: Interkulturelle Universitäten

Interkulturelle Universitäten in Mexiko

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Interkulturelle Universitäten in Mexiko:
Versuch einer ersten Bilanz nach zehn Jahren

Vortrag von Gunther Dietz

Ein Bildungsangebot für indigene Regionen Mexikos, das im vergangenen Jahrzehnt ganz neu geschaffen worden ist, sind die sogenannten „interkulturellen Universitäten“. Diese neu gegründeten Hochschulen liegen in indigenen Gebieten, hängen von den regionalen Regierungen ab und bieten besondere, unkonventionelle und dem Anspruch nach regional angepasste Studiengänge an. Seit 2004 gibt es somit in den demographisch wichtigsten indigenen Regionen Mexikos universidades interculturales, in denen Bachelorabschlüsse in „dauerhafter Regionalentwicklung“, „Umweltmanagement“, „interkultureller Kommunikation“, „Sprache und Kultur“ sowie seit Kurzem auch „interkulturelle Medizin“ und „Rechtspluralismus“ erworben werden können, ohne dass die Studierenden aus ihren Regionen in die jeweiligen Hauptstädte abwandern müssen. In diesen neuen Universitäten, die allen Jugendlichen offen stehen (es gibt keine Quoten), werden verschiedene indigene Sprachen in unterschiedlichem Umfang gesprochen und geschrieben; zum Teil gibt es auch schon Abschlussarbeiten, die vollständig in einer indigenen Sprache abgefasst wurden.

Der Vortrag am 10.2.2016 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg stellt eine dieser neuartigen Hochschulinitiativen anhand von vier prägnanten Beispielen vor.

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Toletum-Workshop VI

Cordoba

Toletum, das Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike, lädt zum 6. Mal zum Workshop nach Hamburg ein. Er findet in der kommenden Woche, vom 22. bis 24. Oktober 2015, im Warburg-Haus statt, dieses Mal in Zusammenarbeit mit der École des hautes études hispaniques et ibériques – Casa de Velázquez Madrid. Das dreitägige Forschungstreffen mit internationaler Beteiligung steht trägt den Titel: «Das römische Städtewesen auf der Iberischen Halbinsel und in Nordafrika zwischen Spätantike und Frühmittelalter».

Die Ankündigung zum Workshop im Toletum-Blog klingt sehr interessant:

Die internationale Tagung bietet einerseits einen Einblick in aktuelle Forschungen auf der Iberischen Halbinsel. Andererseits zielt sie auf einen Vergleich mit einer angrenzenden Region – den Norden Afrikas – und will daher nicht nur auf einer neuen Materialbasis, sondern auch in dieser Zusammenschau die Thesen von Hugh Kennedy diskutieren, der 1985 in seinem grundlegenden Beitrag „From Polis zu Madīna“ (Anm. der Red.: den Artikel gibt es hier als PDF) darauf aufmerksam machte, dass die so genannte „Islamic City“ wohl eher als das Ergebnis sozialer und wirtschaftlicher Transformationen denn als Resultat einer abrupten „Islamization“ der Gesellschaft anzusehen sei.

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Nachhaltige Entwicklung im Städtebau der Zukunft

Milano, i-ambiente Wir erleben, innerhalb von weniger als hundert Jahren, den Wandel einer Welt mit 70 % der Bevölkerung, die auf dem Land lebt, hin zu einer Welt mit 70 % Stadtbevölkerung. Dass dies nicht ohne Auswirkung auf den Städtebau bleibt, ist offensichtlich. Nachhaltige Stadtentwicklung wird das zentrale Thema der kommenden Jahrezehnte sein. In El País ist heute ein Artikel dazu erschienen, der unter anderem folgende Herausforderungen für die Stadt der Zukunft formuliert:

La resiliencia constituye uno de cinco desafíos de la ciudad de mañana, al mismo tiempo que los desafíos medioambientales, sociales, económicos y culturales

Weiter lesen auf El País: «La ciudad y nuestras vidas ante los desafíos del desarrollo sostenible»

Der Autor des Artikels, Profesor Carlos Moreno, ist Spezialist für urbane Intelligenz und intelligente Städte. Bei i-ambiente informiert er auch fortlaufend zu seinem Fachgebiet im Rahmen seines Blogs.

Foto: Milano auf Pinterest, i-ambiente.es.

Cahiers d’Etudes Romanes: Límites, fronteras e intersecciones en América Central

Cahiers d'Etudes Romanes Desde distintas perspectivas teóricas, este número 28 de Cahiers d’Etudes Romanes, recoge diversos trabajos sobre el tema de la construcción de límites, fronteras y sus correlativas intersecciones en el espacio físico, cultural y social centroamericano. En este marco, los distintos artículos abordan tanto temáticas históricas y literarias. En los mismos, se reflexiona sobre Centroamérica, como una zona cultural y geográficamente heterogénea, pero también como un espacio de tensiones resultantes de complejos procesos políticos y sociales vividos durante el siglo XX.

El hilo conductor de este número, que recoge las participaciones en el Tercer Coloquio de RedISCA (Red Europea de Investigaciones sobre Centroamérica), lo constituye profundizar en los alcances de las producciones culturales centroamericana más allá de conceptos nacionales o regionales tradicionalmente empleados por los discursos científicos. En tal sentido, dicha reflexión se realiza desde puntuales ejes temáticos: los procesos de desterritorialización; las fronteras culturales y las identidades compartidas; la historia y la memoria desde los conflictos armados en la región; las fronteras literarias y los discursos de género; y los procesos de traducción y recepción de la literatura centroamericana en Europa. Por lo tanto, los distintos trabajos proponen discutir, a través de enfoques interdisciplinarios, representaciones e imaginarios de lo centroamericano que permiten visibilizar desplazamientos, repliegues y diálogos que, desde inicios del siglo XX hasta el advenimiento del siglo XXI, han conectado Centroamérica con una vasta red de textos culturales globales y regionales. Lo que menos es Centroamérica, después de leer estos artículos, es una zona de resignación y aislamiento.
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Montsechia vidalii – die älteste Blume der Welt in Spanien entdeckt

Montsechia vidalii, Foto: David Dilcher

130 Millionen Jahre alter Sensationsfund in Spanien: Ist die von David Dilcher und seinem Team von der University of Indiana entdeckte Montsechia vidalii die älteste Blume der Welt? Wer es genau wissen möchte, kann die Publikation hier nachlesen: «Montsechia, an ancient aquatic angiosperm Publikation», von Bernard Gomez, Véronique Daviero-Gomez, Clément Coiffard, Carles Martín-Closas und David L. Dilcher.

Nähere Informationen dazu…
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GIGA Focus: Rohstoffabbau in Lateinamerika

GIGA Focus: Rohstoffabbau in Lateinamerika

Die neueste Ausgabe 05/2015 von GIGA Focus Lateinamerika befasst sich mit dem Thema Rohstoffabbau in Lateinamerika. Almut Schilling-Vacaflor und Riccarda Flemmer legen unter dem Titel «Fehlende Bürgerbeteiligung schürt Konflikte» eine sachkundige Analyse vor.

In Peru starben seit März dieses Jahres vier Personen bei Konflikten um das umstrittene Bergbauprojekt Tía Maria. Seit 2011 protestiert die lokale Bevölkerung radikal gegen das Projekt. Ihre Forderung, die Mine solle das benötigte Wasser aus dem Meer und nicht aus lokalen Flüssen beziehen, wurde übergangen.

Im Jahr 2011 verabschiedete das peruanische Parlament das Gesetz über das Recht auf vorherige Konsultation (consulta previa). Als wichtiger Schritt zur demokratischen Lösung von Konflikten gefeiert, erfüllte das Gesetz diese Erwartungen bisher nicht. Ressourcenkonflikte forderten seitdem 34 Tote. Wie in anderen lateinamerikanischen Ländern ist der Widerstand von Staat und Unternehmen gegen die Bürgerbeteiligung groß.

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