Instituto Cervantes Hamburg – Kulturprogramm Juni 2022 | Programa cultural junio de 2022

PONENCIA | VORTRAG

Lengua y poder en la Península Ibérica. De la Antigüedad a al-Andalus

Sprache und Macht auf der Iberischen Halbinsel – von der Antike bis al-Andalus

Datum | Fecha:09.06.2022, 19:00 Uhr

Ort | Lugar: Instituto Cervantes Hamburg
Eintritt frei mit Anmeldung| Entrada libre previa inscripción: bibx1ham@cervantes.es

Welche Sprachen sprachen die Bewohner der Iberischen Halbinsel zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 15. Jahrhundert n. Chr.? Die Professoren Enrique García Riaza und Maribel Fierro geben einen Überblick über die sprachlichen Veränderungen und die Fortsetzungen, die in dieser Zeit stattgefunden haben. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Beziehung dieser Sprachen zu bestimmten ethnischen oder religiösen Gemeinschaften und auch zu bestimmten sozialen Schichten, insbesondere zu den politischen Machthabern, gelegt. Zwei Prozesse sind besonders hervorzuheben: die Latinisierung und die Arabisierung, bei deren Untersuchung Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede deutlich werden, die sich im Fortbestehen der aus dem Lateinischen abgeleiteten Sprachen und dem letztendlichen Verschwinden des Arabischen widerspiegeln.

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Virtuelle Ausstellung „Los judíos en la corte de Alfonso X“

Los judíos en la corte de Alfonso X Im Rahmen des VIII Centenario von Alfonso X „El Sabio“ hat das Museo Sefardi in Toledo kürzlich eine interessante Online-Ausstellung mit dem Titel „Los judíos en la Corte de Alfonso X“ eröffnet, deren virtueller Besuch sehr lohnenswert ist. Die Ausstellung zeigt, inwieweit die Anwesenheit der Juden am Hof des Monarchen zur Kultur auf der spanischen Halbinsel beigetragen hat und stellt deren Einfluss auf Wissenschaft, Philosophie und Kunst in Spanien heraus.

In der Einleitung heißt es:
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Wissensveränderung durch Infrastruktur (Logbuch Wissensgeschichte)

Beschleunigung und Nachhaltigkeit sind zwei komplementäre Themen im aktuellen Diskurs über die Digitalisierung und speziell auch über digitale wissenschaftliche Publikationen. Ein Beitrag von Philipp Hegel, Michael Krewet, Andrea Rapp auf Logbuch Wissensgeschichte nähert sich der Frage, wie sich neu entwickelnde Infrastrukturen zum Wissen und dessen Veränderungen verhalten:

Wenn digitale Infrastrukturen epistemische Prozesse schneller werden lassen und zugleich deren Ergebnisse verstetigen, dann muss dieses Wissen, wenn es nicht nur gespeicherte Information bleiben soll, immer noch intellektuell durchdrungen werden. Können digitale Infrastrukturen dieses Problem, das sie zum Teil selbst befördern, auch ein Stück weit zu lösen helfen? (logbuch-wissensgeschichte.de)

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Die Wahrheit über Franco: Spaniens vergessene Diktatur

Die Wahrheit über Franco: Spaniens vergessene Diktatur

In der ZDF-Mediathek ist bis November 2027 die sehr gut gemachte Doku-Reihe „Die Wahrheit über Franco: Spaniens vergessene Diktatur“ zu sehen. Bereits 2017 produziert, unterstützt durch Interviews mit so renommierten Historikern wie Walther L. Bernecker, Paul Preston oder Antony Beevor. In der Selbstbeschreibung der Dokumentation heißt es:
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Die Erschießung von Federico García Lorca als Dokudrama

Am 18.8.1936 – heute vor 85 Jahren – wurde Federico García Lorca von Francos Milizen erschossen. Als Künstler, Intellektueller, Linker, Homosexueller steht Lorca für vieles, das nicht in die Vorstellungen des Frankismus passte. Die Suche nach seinem Grab steht stellvertretend für eine immer noch virulent geführte Debatte um den Umgang mit der spanischen Vergangenheit. RTVE zeigt in seiner Mediathek zu diesem Anlass die Serie Lorca, muerte de un poeta:

Lorca, muerte de un poeta

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„Rotspanier“ – Ausstellung zu spanischen Zwangsarbeiter*innen im Zweiten Weltkrieg

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit präsentiert erstmals in Deutschland die Sonderausstellung „Rotspanier“. Der Terminus entstammt der NS-Propaganda und verweist auf die hierzulande recht unbekannte Zwangsarbeit von Spanier*innen im Zweiten Weltkrieg.

Das Video von der Ausstellungseröffnung am 3.6.2021 ist im Youtube-Kanal des Dokumentationszentrums zu sehen. Es sprechen Dr. Christine Glauning (Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit), S.E. Ricardo Martínez (Botschafter des Königreichs Spanien) und Dr. Peter Gaida (Kurator der Ausstellung):

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Le 20 mars – Journée de la langue française et de la Francophonie

Die Geschichte der Francophonie, französische Sprichwörter oder Flauberts Leidenschaften – zu zahlreichen Themen gibt es Veranstaltungen rund um die Journée internationale de la langue française et de la Francophonie am 20. März.

Mehrere Webseiten machen auf die Aktivitäten zu diesem Anlass aufmerksam, von denen viele durch den aktuellen Online-Fokus einfach zugänglich sind. Informationen mit zahlreichen Veranstaltungshinweisen geben eine Seite der französischen Regierung und, mit einem weltweiten Fokus auf Veranstaltungen zur Frankophonie, das Portal 20mars.francophonie.org:

Schirmherrin der Woche, die dieses Jahr unter dem Thema « Femmes francophones, Femmes résilientes » steht, ist diesmal die Schriftstellerin und Journalistin Leïla Slimani, deren Roman Chanson douce im Jahr 2016 den wichtigen Prix Goncourt gewonnen hat. Sie gibt eine Masterclass zu Lese- und Schreibpraktiken, die am 23. März über den Youtube-Kanal der Bibliothèque nationale de France gesendet wird. „Le 20 mars – Journée de la langue française et de la Francophonie“ weiterlesen

Erinnern und filmen: Ceaușescu und der rumänische Film der 2000er

Ein Gastbeitrag von Gabriella-Maria Lambrecht (DHWB Heilbronn / Universität Würzburg) zum Tag der rumänischen Kultur am 15. Januar.

Wir wurden von Typen wie Ceaușescu nun mal eingesperrt, wie Tiere gehalten. Das muss man immer wieder erwähnen, immer wieder davon erzählen. (Cristian Mungui, Regisseur)

Das Ende der Ceaușescu-Diktatur 1989 bedeutete natürlich das politische Ende des sozialistischen Systems in Rumänien und zugleich auch einen Wechsel des sozialen, ökonomischen und historischen Diskurses. Dabei gibt das Ende des sozialistischen Rumäniens vielfach Anlass zu erinnern und sich damit dem Vergessen an die bio-politische Übermacht des ehemaligen Regimes zu entziehen. Genau dies leisten rumänische Filme seit den 2000er-Jahren in einer Schleife, die die stetige „Wiederkehr des Verdrängten“ geradezu ermahnend heraufbeschwören! „Erinnern und filmen: Ceaușescu und der rumänische Film der 2000er“ weiterlesen