Videoaufzeichnung des Vortrags „Open Access in der Romanistik“ an der SuUB Bremen

Am 21.1.2022 fand an der SuUB Bremen eine Coffee Lecture mit mir zu Open Access in der Romanistik statt. Die Videoaufzeichnung des 24-minütigen Vortrags ist nun auf YouTube verfügbar:

Der Vortrag stellt dar, wie sich Open Access in Abgrenzung zu anderen elektronischen Publikationsmodi definiert und greift verbreitete Stimmungsbilder und Bedenken auf. Beim Blick auf die spezifische Situation in der Romanistik stellt sich etwa ein hoher Stellenwert der Monographie sowie der etablierten Verlage, Reihen und Zeitschriften dar. Diese schaffen zum Teil eigene Open-Access-Angebote, an ihre Seite treten verstärkt neue Publikationsmöglichkeiten. Auf der anderen Seite steht eine verschwindend geringe Bedeutung von Impact Faktoren, die in anderen Disziplinen maßgeblich sind. Im wachsenden Segment der Open-Access-Zeitschriften sind autor*innenseitige Artikelgebühren (Article Processing Charges) in der Romanistik kaum verbreitet. Bezüglich der Finanzierung von OA-Monographien besteht wiederum eine sehr heterogene Lage. In der Diskussion, die sich anschloss, wurde unter anderem bei diesem Thema die komplementäre Rolle von lokalen Bibliotheken und überregionalen Angeboten deutlich. „Videoaufzeichnung des Vortrags „Open Access in der Romanistik“ an der SuUB Bremen“ weiterlesen

Virtuelle #CoffeeLecture über Open Access in der Romanistik (21.1.2022)

Warum überhaupt Open Access? Wer – außer der neuen Bundesregierung –  will das denn tatsächlich? Und was hat das mit der Romanistik, ihren Verlagen und den Bibliotheken zu tun? Einen öffentlichen Kurzvortrag dazu organisiert der Bremer Romanistik-Fachreferent Dr. Martin Mehlberg in Kooperation mit dem FID als mittägliche Coffee Lecture. Sie findet statt im Rahmen der Themenwoche Romanistik der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen.

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Wissensveränderung durch Infrastruktur (Logbuch Wissensgeschichte)

Beschleunigung und Nachhaltigkeit sind zwei komplementäre Themen im aktuellen Diskurs über die Digitalisierung und speziell auch über digitale wissenschaftliche Publikationen. Ein Beitrag von Philipp Hegel, Michael Krewet, Andrea Rapp auf Logbuch Wissensgeschichte nähert sich der Frage, wie sich neu entwickelnde Infrastrukturen zum Wissen und dessen Veränderungen verhalten:

Wenn digitale Infrastrukturen epistemische Prozesse schneller werden lassen und zugleich deren Ergebnisse verstetigen, dann muss dieses Wissen, wenn es nicht nur gespeicherte Information bleiben soll, immer noch intellektuell durchdrungen werden. Können digitale Infrastrukturen dieses Problem, das sie zum Teil selbst befördern, auch ein Stück weit zu lösen helfen? (logbuch-wissensgeschichte.de)

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Spaniens Digitalisierungsstrategie

Estrategia Nacional de Digitalización 2022-2026Spanien hat am 30.11.2021 eine nationale Digitalisierungsstrategie veröffentlicht. Diese zielt auf das Zusammenführen und Stärken existierender Initiativen zur Digitalisierung des kulturellen Erbes, aber auch auf eine inhaltliche Diversifizierung und die Einrichtung neuer Förderprogramme. Bemerkenswert ist das angekündigte Ziel, das kulturelle Dokumentenerbe an die Unterhaltungsindustrie anzubinden.

Mit dieser Strategie reagiert das Kulturministerium auf das bisher heterogene Vorgehen von zahlreichen Akteuren und Projekten im Bereich der Digitalisierung, die seit den 90er Jahren ihre Digitalisate in unterschiedlichen Formaten und Plattformen präsentieren. Konstatiert werden auch Verluste aufgrund fehlender Kompatibilität und fehlender Standards sowie eine mangelnde Diversität der Inhalte:

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Zugang zu mehr als 90.000 Titeln per Suchportal und Lizenz des FID Romanistik

Der FID Romanistik ermöglicht seiner Fachcommunity seit 2016 den kostenfreien elektronischen Zugriff auf lizenzpflichtige Fachliteratur renommierter internationaler Verlage. Diese ca. 90.000 Titel können nun von romanistisch Forschenden im Suchportal des FID recherchiert und aufgerufen werden. Es handelt sich um Publikationen, die in Deutschland an nur wenigen Standorten verfügbar sind oder zu denen nur selten ein elektronischer Zugang besteht.

Suche nach den FID-Lizenzen im FID Romanistik

Darunter befinden sich etwa Publikationen der Verlage Galaxia Gutenberg, Presses de l’Université de Paris-Sorbonne oder Publicacions de la Universitat de València. Unter den internationalen Fachzeitschriften befinden sich beispielsweise Travaux de linguistique, L‘ Alighieri oder Journal of Iberian & Latin American Studies. Nennenswert sind auch die Volltextausgaben klassischer Autor*innen wie Marco Polo oder Michel de Montaigne in der Sammlung  Librairie Droz.

Sie gelangen über diesen Link direkt in die Datenquelle „FID-Lizenzen“ in der Suche. Alternativ können Sie wie gewohnt eine Suche über den gesamten Suchraum hinweg absetzen und die Ergebnisse auf eine einzelne Datenquelle einschränken – in diesem Fall „FID-Lizenzen“.

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Landauer Portal zur französischen Gegenwartsliteratur

An der Universität Koblenz-Landau ist das literaturportal france 2000 entstanden. Gregor Schuhen, Lea Sauer und Lars Henk fokussieren hier gemeinsam mit Gastautor*innen und Studierenden die literarische Gegenwart Frankreichs.

literaturportal france 2000

Während die Literaturwissenschaft häufig von einer historischen und historisierenden Perspektive geprägt ist, legt das Portal einen primär tagesaktuellen Blick an und greift von dort aus mitunter auf die Vergangenheit aus, insbesondere auf die individuelle. Mit diesem Ansatz stellt sich das Projekt selbst in eine prominente Tradition – nämlich die der Essayistik nach Michel de Montaigne:

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World Editors: Die Verbreitung von Büchern in einer globalen und digitalen Perspektive

World Editors (Gustavo Guerrero, Benjamin Loy und Gesine Müller)Welche Rolle spielen der Buchmarkt, Ver­lags­häu­ser, Über­setzungs­poli­ti­k, Li­tera­tur­mes­sen und Archi­ve bei der Ver­brei­tung von Bü­chern über na­tio­nale Gren­zen hin­weg? Und: Wel­che Rol­le spielt die Di­gi­ta­li­sie­rung für die Struk­tur der Tex­te, ihre Zir­ku­la­tions- und Re­zep­tions­wege so­wie ihre Archi­vie­rung? Ein im Open Access verfüg­ba­rer Sammel­band von Gus­ta­vo Guerre­ro, Ben­ja­min Loy und Ge­sine Mül­ler wid­met sich diesen Fra­gen. Er trägt den Ti­­tel World Edi­tors. Dy­na­mics of Glo­bal Pub­lishing and the La­tin A­me­ri­can Case bet­ween the Ar­chive and the Di­gi­tal Age.

Zu Lateinamerika als Paradigma der Weltliteratur heißt es in der Einleitung: „World Editors: Die Verbreitung von Büchern in einer globalen und digitalen Perspektive“ weiterlesen

Wohin geht es mit dem Buch? Janneke Adema und Living Books

Angesichts der Digitalisierung aller Lebensbereiche wird viel über die Zukunft eines Mediums nachgedacht, das die Kulturgeschichte fest begleitet: das Buch. Entgegen der kursierenden Diagnose vom „death of books“ legt Janneke Adema in Living Books einen optimistischen Blick an und beschreibt Möglichkeiten eines Mediums, die sich vor allem an der digitalen Welt ablesen lassen:

Janneke Adema, Living BooksIn this book, Janneke Adema proposes that we reimagine the scholarly book as a living and collaborative project—not as linear, bound, and fixed, but as fluid, remixed, and liquid, a space for experimentation. She presents a series of cutting-edge experiments in arts and humanities book publishing, showcasing the radical new forms that book-based scholarly work might take in the digital age. Adema’s proposed alternative futures for the scholarly book go beyond such print-based assumptions as fixity, stability, the single author, originality, and copyright, reaching instead for a dynamic and emergent materiality. (MIT Press)

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