Dada und Surrealismus im Online-Archiv

Dada wollte Anti-Kunst sein, antibürgerlich, gegen den Zweckrationalismus und die sozialen Zwänge der bürgerlichen Gesellschaft gerichtet und antikanonisch – gegen sämtliche Kriterien der literarhistorischen Kanonbildung wollte sich der antiliterarische Impetus richten, Literatur und Sprache überhaupt sollten der Konventionalität und Funktionalität entrissen werden.

Heute ist Dada mehr oder weniger kanonisch geworden, in jedem Falle wie auch der Surrealismus Gegenstand zahlreicher Forschungen. Das University of Iowa’s International Dada Archive sammelt Dada-Publikationen und macht sie online zugänglich.
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Monika Antes: Giovanni Boccaccio und die Frauen

Mit diesem Zitat Boccaccios leitet Monika Antes ihre hier im Open Access veröffentlichte Monographie «Giovanni Boccaccio und die Frauen» ein:

Vielleicht werden unter euch einige sein, die sagen
werden, ich hätte beim Niederschreiben dieser
Geschichten zu viel Freiheit geübt, indem ich etliche
Male die Frauen hätte Dinge sagen und hören lassen, die
zu sagen oder zu hören für ehrbare Frauen nicht sehr
schicklich seien.
Das leugne ich aber, weil es nichts so Unehrbares gibt,
dass es für irgend jemand unanständig wäre, wenn man
es mit ehrbaren Worten sagt.1

«Allegorie der Liebe», Agnolo Bronzino

«Allegorie der Liebe», Agnolo Bronzino, vor 1550, Quelle: Wikipedia

Der Fokus des Buches liegt auf der Darstellung der Frau in drei Werken Boccaccios:

Die Elegie der Madonna Fiametta, das Decamerone und Der Corbaccio. Dabei wird deutlich, dass sich sein Frauenbild im Laufe seines Lebens sehr gewandelt hat.

Download des Manuskriptes von Monika Antes:
Giovanni Boccaccio und die Frauen
im Format PDF (141 S., 1,09 mb)

  1. Boccaccio: Das Dekameron. Mit 110 Holzschnitten der italienischen Ausgabe von 1492. Deutsch von Albert Wesselski, Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 1909 (insel taschenbuch 2577, erste Auflage 1999) S. 941 – 942. []

Monika Antes – Italiens berühmteste Hochstapler: Giacomo Casanova und Alessandro Graf von Cagliostro

Das 18. Jahrhundert wird historisch mit der Aufklärung, der zunehmenden Bedeutung der Naturwissenschaften und mit der Französischen Revolution verbunden. Doch es gibt auch eine ganz andere Seite dieses Jahrhunderts: eine Welt der Magie, der Alchemie und des Aberglaubens.

Am Beispiel von Giacomo Casanova (1725-1798, Abb. links) und Alessandro Graf von Cagliostro (1743-1795, Abb. rechts) stellt Monika Antes in dem hier veröffentlichten Manuskript deren Leben und Werk vor und zeigt, wie beide sich bis in die höchsten gesellschaftlichen Kreise in Italien, Frankreich, Deutschland, England, Polen und Russland hocharbeiteten und durch ihre Erzählungen und Taten die Menschen in ihren Bann schlugen und dadurch zu viel Geld und hohem Ansehen kamen.
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FID-Lizenz für e-Books zur französischen Literaturwissenschaft

Der FID Romanistik bietet neuerdings registrierten Nutzerinnen und Nutzern Zugriff auf 184 e-Books aus dem Bereich der französischen Literaturwissenschaft. Die Kollektion Études de littérature française der Plattform Numérique Premium umfasst Publikationen v.a. französischer und kanadischer Verlage und enthält einschlägige Sekundärwerke zu namhaften Autoren sowie übergreifende Studien zu verschiedenen Epochen, Gattungen und Kulturregionen.

Nach einmaliger Registrierung im Portal des Kompetenzzentrums für Lizenzierung (KfL) haben Sie von dort oder über die FID-Website Zugang zu den einzelnen Werken. Auf der Plattform von Numérique Premium können Sie dann jeweils das Inhaltsverzeichnis, eine Kurzbeschreibung und direkt den Volltext aufrufen:

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Mnemosine, Biblioteca Digital de La otra Edad de Plata

Die digitale Bibliothek Mnemosine präsentiert Texte und Autor*innen, die im Schatten der großen literarischen Figuren des frühen 20. Jahrhunderts stehen. Als Namenspatin dient die Göttin der Erinnerung und Mutter der Musen, wodurch die Rolle von Bibliotheken als kultureller Gedächtnisspeicher auch im digitalen Raum deutlich wird.

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Verleihung des Reinhard Kiesler-Preises 2019

Der promptus e.V. hat am 18.1. zum zweiten Mal den Reinhard Kiesler-Preis verliehen. Prämiert wurden herausragende wissenschaftliche Arbeiten von romanistischen Nachwuchswissenschaftler*innen. Die Auszeichnung wird in Erinnerung an den Würzburger Romanisten Reinhard Kiesler vergeben.

Johanna Mencke und Tobias Berneiser (2. und 3. von links) mit Christoph Hornung, Robert Hesselbach und Julien Bobineau (von links) für promptus. (Bild: Katrin Weigand)

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Jahrestagung des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd) 2019 in Mainz & Frankfurt

Jahrestagung des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd) 2019 in Mainz und Frankfurt Vom 25. – 29. März 2019 findet in Mainz und Frankfurt die 6. Jahrestagung des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd) statt, die sicherlich auch für viele Romanistinnen und Romanisten von hohem Interesse ist.

Wie die OrganistorInnen im Twitteraccount @dhd2019 anmerken, sollten Interessenten mit der Anmeldung nicht lange warten, da die Workshops stets schnell ausgebucht sind.

Alle Infos zum Programm, zu den Kosten, zu möglichen Stipendien und zur Anmeldung gibt es auf der Tagungswebsite dhd2019.org.

Der FID Romanistik (konkret meine Person) hat sich schon angemeldet. 😉

Zur Beschreibung der Tagung zitieren wir aus dem CfP «Digital Humanities: multimedial und multimodal»:
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Digitalisierungsprojekte in Uruguay

Juan Manuel Blanes - Retrato de Doña Carlota Ferreira de RegunagaDie steigende Anzahl von Digitalisierungsprojekten führt dazu, dass sich auch der Forschung im Bereich der Romania – sowohl mit Fokus auf Europa als auch auf Lateinamerika – zusehends mehr Möglichkeiten bieten, im freien und offenen Zugang weltweit auf Kulturdaten zuzugreifen. Einen schönen Einblick, inwieweit das für Digitalisierungsprojekte in Uruguay gilt, gibt der Artikel «Breve reseña del panorama de la digitalización en Uruguay», veröffentlicht im Blog de Autores, dem Blog der «Base de datos de autores de Uruguay»:

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