Spanien erzählt von … Juan Goytisolo, Manuel Rivas und Bernardo Atxaga

Arte strahlt zur Zeit eine sehr gelungene Sendereihe über Schriftsteller Europas aus. Am heutigen Mittwoch, den 27. November, um 22:10 Uhr kommt die Folge zu Spanien (Dauer: 55 Min.). Wenn die Sendung hält, was der Trailer verspricht, dürfte es sehr lohnenswert sein, sich das anzuschauen:

Update: Hier können Sie den Spanien-Beitrag in der Mediathek nachschauen.

Aus der ARTE-Info:

SPANIEN ERZÄHLT VON … JUAN GOYTISOLO, MANUEL RIVAS UND BERNARDO ATXAGA

Drei weltbekannte Schriftsteller werfen einen Blick auf die vielschichtige und bewegte Geschichte und Gegenwart Spaniens und seiner berühmten Regionen. Alle drei haben den spanischen Nationalpreis für Literatur erhalten.

Drei weltbekannte Schriftsteller werfen einen Blick auf die vielschichtige und bewegte Geschichte und Gegenwart Spaniens und seiner berühmten Regionen. Alle drei haben den spanischen Nationalpreis für Literatur erhalten. Der Katalane Juan Goytisolo bezeichnet die spanische Sprache gern als seine einzige „Heimat“. Seine radikal kritischen Werke zeichnen ein neues Bild der spanischen Geschichte und Kultur.

Manuel Rivas Der aus Galizien stammende Manuel Rivas stellt das Schicksal der „Verlierer“ des Franco-Regimes in den Mittelpunkt seiner Gedichte und Romane.

Und der Baske Bernardo Atxaga verleiht den ländlichen Gegenden des Baskenlands eine geradezu mythische Dimension und zeigt das heutige Spanien von einer ganz anderen Seite.

Die Filmemacherin Carmen Castillo lässt in ihrem Film auch die spanische Literaturlegende Federico García Lorca wieder aufleben und verwebt ihre Interviews mit den Schriftstellern und Ausschnitte aus Spielfilmen und Dokumentationen zu einem umfassenden Bild Spaniens. Ein Bild frei von Klischees, in dem die Frage nach der nationalen Identität ein konfliktbeladenes Thema bleibt.

Wer die Sendung verpasst, findet sie hernach in der ARTE-Mediathek (dort finden Sie auch die Folgen zu Irland, Italien und England). Update: Hier können Sie den Spanien-Beitrag in der Mediathek nachschauen.

Thementag Lateinamerika im Rautenstrauch-Joest-Museum

Thementag Lateinamerika im Rautenstrauch-Joest-Museum Mehrmals im Jahr richtet das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln einen Thementag aus, der jeweils unterschiedlichen Regionen der Welt gewidmet ist. Am Sonntag, den 24. November 2013 ab 10 Uhr, wird es den Thementag Lateinamerika geben. Das Programm wartet auf mit Vorträgen, Lesungen, Filmen, Musik und Tanz, Workshops sowie Verkaufs- und Infoständen. O-Ton Rautenstrauch-Joest-Museum: „Mit nur einem Museumsticket haben Sie den ganzen Tag lang zu allen Museumsveranstaltungen Zugang.“

Ein Auszug aus dem Programm:

Film, Lesungen, Vorträge und Führungen

Reisen Sie mit dem vergnüglichen Roadmovie „Wie weit noch?“1 der Ecuadorianerin Tania Hermida entlang der Panamericana!
Vorträge und eine Radiopräsentation widmen sich dem Reggae in Lateinamerika, mutigen Radiomacherinnen in Mexiko und stellen nachhaltige indigene Konzepte für den Schutz Amazoniens vor. Literarisch geht es nach Peru und Brasilien: Dr. Julio Mendívil liest aus seinem neuesten Buchprojekt „Hablemos de música“, und Gert Eisenbürger stellt jüdische Erzähler aus Brasilien vor. Zwei Lesungen lassen Kleine und Große in die Märchenwelt Lateinamerikas eintauchen und in Führungen durch die Dauerausstellung geht es um „die Amerikas“.

Weitere Programm-Schwerpunkte:

  • Bühnenprogramm: Konzerte und Tanz
  • Drei packende Live-Reportagen (mit Sonderticket)
  • Offene Werkstätten und Mitmachaktionen für Kinder
  • Info-Stände

Das komplette Programm mit allen Details gibt es zum Download in einem 2-seitigen PDF.

Am Fuße der Website zu den Thementagen können Sie sich in einem kurzen Video einen Eindruck von einer der Veranstaltungen aus den Vorjahren verschaffen.

  1. Der Tagesspiegel lobt den Film „Wie weit noch?“ in seiner Rezension als «Schönes Debüt aus Ecuador» []

Destino Alemania – Netzwerk für Spanier in Deutschland

Destino Alemania – Netzwerk für Spanier in Deutschland

Der WDR hat in einem kurzen Bericht das höchst interessante Projekt «Destino Alemania» (Zielland Deutschland) vorgestellt. Initiator José Gayarre hat damit das geschaffen, was er gerne selbst vorgefunden hätte, als er vor Jahren von Spanien nach Deutschland kam: eine Informationsseite – und damit auch ein Netzwerk – für spanische Einwanderer in Deutschland. Durch die Krise in Spanien hat die Mobilität der Arbeitssuchenden in den vergangenen Jahren enorm zugenommen, wie auch die Deutsche Welle in ihrem Bericht über «Destino Alemania» betont. Viele Auswanderer von der Iberischen Halbinsel kommen nach Deutschland auf der Suche nach neuen Arbeitsmöglichkeiten. Angefangen hat alles mit einer Facebook-Seite. Was daraus geworden ist, bis hin zu einem eigenen Radio-Programm, zeigt die gut gemachte Reportage.

Der dreiminütige WDR-Bericht kann hier nachgeschaut werden: Netzwerk hilft jungen Spaniern.

Día de los Muertos in der Sesamstrasse erklärt

Die Sesamstrasse erklärt in dem sehr nett gemachten Beitrag «Mexiko: Fröhliches Fest am Tag der Toten» den «Día de los Muertos»:

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Mexikanische Fiesta am 31. Oktober – gefeiert wird der Tag der Toten. Am Día de los Muertos wird in Mexiko gelacht und nicht geweint. In dieser Folge von „So feiert die Welt“ zeigt uns der achtjährige Alessandro das Fest rund um den bunt geschmückten Altar für die Verstorbenen.

Der Día de los Muertos war übrigens in den vergangenen Jahren schon des öfteren Thema im ciberaBlog.

GIGA mit neuer Website online

Neue Funktionen, neue Struktur, neues Design: Das GIGA präsentiert sich auf seiner Webseite aktuell und zeitgemäß – auf Deutsch und Englisch. Auch für seinen Lateinamerika-Bereich hat das GIGA den Webauftritt auf Vordermann gebracht: www.giga-hamburg.de/ilas

Ob 24-Zoll-Bildschirm oder Smartphone, die neue Webseite www.giga-hamburg.de des GIGA German Institutes of Global and Area Studies passt sich dynamisch allen Größen an und lässt sich von jedem Gerät aus einfach bedienen. Die Seite ist eingängig und klar, mit einer deutschen wie auch einer gleichwertigen englischen Version. Neue Funktionen wie den RSS-Feeds ermöglichen eine moderne Wissenschaftskommunikation im Netz an. Mit dem innovativen Content-Management-System Drupal hat sich das GIGA ein virtuelles Zuhause geschaffen, das die Arbeit des Instituts angemessen präsentiert: aktuell, fundiert, zeitgemäß.

Logo: GIGA Institut für Lateinamerika-StudienDas GIGA ist europaweit das einzige Forschungsinstitut, das sozialwissenschaftliche Expertise zu den vier Weltregionen Afrika, Asien, Lateinamerika und Nahost vereint. Darüber hinaus schafft es eine Verbindung seiner Erkenntnisse zu weltumspannenden Fragen: Wie spiegeln sich globale Herausforderungen im regionalen Kontext wider? Wie wirken Entwicklungen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Nahost auf globale Prozesse?
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Boipeba – DLF-Blog aus Brasilien über den Alltag im Archipel

Boipeba - Blog des DLF über den Alltag in Brasilien

Deutschlandfunk-Redakteur Jörg-Christian Schillmöller und Fotograf Dirk Gebhardt bloggen seit dem 22. Juli bis in den August hinein aus Boipeba, einer kleinen Insel in Brasilien. In Text-, Video- und Audio-Berichten geben die beiden Einblick in das Leben der Menschen dort und in den brasilianischen Alltag 2013, fernab der Metropolen. Besonders sehenswert sind die unaufgeregt produzierten, im O-Ton von den Bewohnern Boipebas kommentierten, kurzen Fotoreportagen. Wie zum Beispiel diese zum Schulalltag…

…oder jene zur Arbeit der Polizei auf der Inseln.

Alle Artikel (auch die noch kommenden) finden Sie im Überblick im Brasilien-Blog des DLF: Boipeba – Alltag im Archipel.

Baktun – Erste Telenovela in der Sprache der Maya

Der Clash der Kulturen könnte kaum größer sein. In Mexiko ist die erste Telenovela in der Sprache der Maya produziert worden. ‚Baktun‘ wurde im Dschungel von Quintana Roo mit Laiendarstellern gedreht. Geküsst werden, darf darin nicht. Aus Rücksicht vor den Sitten der indigenen Kommunen, wurden 300 Kussszenen aus der Serie entfernt. Neben dem Produktionsland Mexiko gibt es Interesse an der Ausstrahlung in Peru und Bolivien. Mehr zum ungewöhnlichen kussfreien Soap-Opera-Projekt auf El País:

Baktun se declara la primera telenovela en lengua maya, pero puede que también sea la primera del mundo que no acaba en un arrebato de pasión. La modesta producción, a punto de ser estrenada en México, quiere ser tan fiel a los usos y costumbres de las comunidades indígenas que eliminó 300 escenas de besos. Las muestras de afecto antes del matrimonio no están bien vistas en el pueblo maya, explica el director de Baktun, Bruno Cárcamo Arvide.

Lesen Sie weiter auf elpais.es: La primera telenovela maya no tiene besos
„Baktun – Erste Telenovela in der Sprache der Maya“ weiterlesen

Der Maya-Code – Doku von David Lebrun

Der Maya Code DOKU ARTE 2012 from Doku Dog on Vimeo.

Bereits mehrfach ausgestrahlte Doku zur Entzifferung der Schrift der Maya. Entweder auf Vimeo (siehe oben) oder am kommenden Samstag den 29. Juni zur Primetime um 20:15 Uhr oder in der Wiederholung Sonntag-Morgen um 10:10 Uhr auf Arte zu sehen:

Lange Zeit konnte die Schrift der Maya, deren Ursprünge bis ins erste Jahrhundert nach Christus zurückreichen, nicht entschlüsselt werden. Die Konquistadoren hatten die meisten Exemplare der Bücher vernichtet. Erst im letzten Jahrhundert gelang Forschern die Entzifferung der Schrift

Lesen Sie weiter auf Arte: Der Maya-Code.

Quetzal schrieb über die gut gemachte Dokumentation:

Es ist eine Stärke des Films, dass er den Prozess der Entschlüsselung der Maya-Glyphen nachvollziehbar macht. Das System der Zahlen oder der Zusammensetzung der Glyphen wird gut erklärt, sodass der Zuschauer wenigstens ansatzweise verstehen kann, worum es in diesem Schriftsystem geht – das ist ja bei der Komplexität der Schreibweisen nicht gerade einfach.

Zur weiteren Information: