Symposium „5th Heritage Language Syntax“

Heritage Language Syntax Symposium (HLS) der Romanistik an der Universität Hamburg

Am 8. November 2024 findet das fünfte Heritage Language Syntax Symposium (HLS) der Romanistik an der Universität Hamburg und online via Zoom von 9:45 Uhr bis 16:30 Uhr statt.

Das HLS-Symposium ist eine internationale Konferenz und befasst sich mit der Syntax von „Heritage-“ und Minderheitensprachen. Es wurde 2010 an der Universität Utrecht im Rahmen des von ERC finanzierten Projekts Microcontat ins Leben gerufen.

Das diesjährige Symposium wird von der Abteilung Linguistik des Instituts für Romanistik (IRom) organisiert. Dabei stellen fünf internationale Experten ihre diversen Arbeiten zu ihren verschiedenen Themen der Syntax romanistischer Sprachen in Kontakt vor. Das Symposium findet im Philosophenturm der Universität Hamburg (9. Stock, A-Flügel, Von-Melle-Park 6) statt und wird zudem online auf Zoom gestreamt. Nach einer Anmeldung wird der Zoom-Link zur Verfügung gestellt.

Die Referent:innen des HLS-Symposiums sind:
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Gael Vaamonde stellt wichtige Quelle für die historische Linguistik vor: Oralia Diacrónica del español

Gael Vaamonde (ORCID) von der Universidad de Granada hat in der aktuellen Ausgabe der Revista de Humanidades Digitales (2024 – 9, 41–70.) einen interessanten Artikel veröffentlicht zu einer wichtigen Quelle der historischen Linguistik im iberischen Raum: Diseño y explotación de un corpus histórico de textos oralizantes para el estudio del español clásico y moderno. https://revistas.uned.es/index.php/RHD/article/view/39834
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Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel) – Online-Datenbank zum Wortschatz des mittelalterlichen Spanisch

Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel)

Die online zur Verfügung stehende Datenbank Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel) zum Wortschatz des mittelalterlichen Spanisch ermöglicht den Zugriff auf 31.000 Stichwörter (Lemmata) mit ca. 650.000 Belegkarten. Die in diesen Tagen veröffentlichte Recherchequelle ist gleichsam ein gutes Beispiel dafür, wie eine bedeutende, vormals analog zusammen getragene, Forschungsquelle für den digitalen Zugriff aufbereitet wurde und damit allen am mittelalterlichen Spanisch Forschenden erstmals weltweit und frei zugänglich gemacht wird.

Zur Entstehungsgeschichte von DEMel erläutert Projektleiter Professor Rafael Arnold von der Universität Rostock:
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Das Hugo Schuchardt Archiv. Eine digitale Edition der Korrespondenzen Hugo Schuchardts

Bernhard Hurch, Christina Schlemmer (Universität Graz)

Hugo Schuchardt Archiv

Seit zu Beginn der 1840er Jahre die Logistik des Postwesens den Herausforderungen der industriellen Revolution angepasst wurde, stand mit dem Medium Brief den Wissenschaften ein schnelles Kommunikationsmittel zur Verfügung, das für die Konstituierung der einzelnen Disziplinen und ihrer Institutionalisierung große Bedeutung hatte. Hugo Schuchardt, ein prominenter Vertreter der allgemeinen Sprachwissenschaft und Romanistik, der bei Schleicher in Jena und zu Diezens Zeiten in Bonn studiert hatte, spielte eine zentrale Rolle in diesem Prozess, der auch als Auseinandersetzung zwischen Philologie und Linguistik verstanden werden kann. Nahezu 60 Jahre lang war Schuchardt auch für viele weitere Fächer, zu denen er arbeitete, eine Instanz (Baskologie, Keltologie, Kaukasiologie, Sprachkontakt- und Sprachwandelforschung, Etymologie, ethnographische Linguistik / ‘Wörter und Sachen’); die Disziplin der Kreolistik verdankt maßgeblich ihm ihr Entstehen. Seine ca. 770 Publikationen geben ein beredtes Zeugnis seines Wirkens, sie sind unter anderem in dem ihm gewidmeten Archiv frei zugänglich.
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Judenspanisch – ein historischer und linguistischer Überblick zum Día internacional del Ladino

1492 als kontroverses Jahr

1492 ist ein bedeutsames Jahr für Spanien: Neben der Entdeckung Amerikas, dem Erscheinen der ersten spanischen Grammatik sowie dem Ende der Reconquista und der damit verbundenen Vertreibung der Araber*innen aus Spanien ist auch die Vertreibung der nicht konversionswilligen Jüd*innen zu nennen. Obwohl das letztgenannte Ereignis oft kaum Beachtung findet, ist es historisch bedeutsam – ich verweise nur kurz auf die aktuelle heftige Debatte zur spanischen Erinnerungskultur rund um den Día de la hispanidad. Das Jahr hat daneben eine linguistische Signifikanz – ist 1492 doch das entscheidende Jahr für die Entstehung des Judenspanischen, der Sprache der aus Spanien vertriebenen Jüd*innen. Isoliert von den sprachlichen Neuerungen, die auf der Iberischen Halbinsel vor sich gingen, entwickelte sich das Spanisch des 15. Jahrhunderts in den Diaspora-Gebieten in so mancher Hinsicht anders weiter als auf der Iberischen Halbinsel.


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Die FAIR-Prinzipien als Leitlinien literaturwissenschaftlicher Forschung

Jan Rohden, José Calvo Tello

Gedruckte und digitale literarische Texte als Gegenstand der Literaturwissenschaft

Im Zentrum der Literaturwissenschaft, unter anderem in der Romanistik, steht seit jeher die Untersuchung literarischer Texte. Häufig liegen diese Texte, insbesondere die älteren, ausschließlich in Papierform vor. Veröffentlicht werden sie in der Regel als verlaglich herausgegebene Printmedien, bevor Buchhandel und Bibliotheken sie dann den einzelnen Nutzerinnen und Nutzern verfügbar machen.

Die daraus resultierende Vertriebsstruktur schuf über viele Jahrzehnte weltweite Rahmenbedingungen für die Verbreitung von Literatur sowohl unter wissenschaftlichen als auch unter allgemeingesellschaftlich interessierten Leserinnen und Lesern. Jene Vertriebsstruktur leistet darüber hinaus auch einen Beitrag zu der Auffindbarkeit und Zugänglichkeit gedruckter literarischer Texte. Schließlich werden verlaglich publizierte Texte spätestens seit den 1970er-Jahren beispielsweise mit einer einheitlichen und international gültigen Identifikationsnummer (ISBN) versehen, mit deren Hilfe das betreffende Printmedium gezielt identifiziert werden kann. Bibliotheken nehmen die veröffentlichten Texte in ihren Bestand auf, verzeichnen sie gemäß einschlägiger Richtlinien in standardisierter Form in ihren Katalogen und sorgen auf diese Weise dafür, dass auch nicht mehr im Handel erhältliche oder historische Texte für Leserinnen und Leser auffind- sowie nutzbar bleiben.
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Recherchequelle für die Hispanistik: Archivo Gramatical de la Lengua Española

Archivo Gramatical de la Lengua Española

Im FID Romanistik liefern wir nicht nur Zugänge zu Monographien und Zeitschriften in gedruckter und elektronischer Form, sondern verzeichnen auch weitere elektronische Quellen, von denen wir Ihnen heute eine exemplarisch vorstellen möchten.

Archivo Gramatical de la Lengua Española Das «Archivo Gramatical de la Lengua Española» kurz AGLE ist eine mächtige Recherchequelle und ein einzigartiges Kompendium grammatikalischer Inhalte. In der Selbstbeschreibung des AGLE heißt es:

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FID-Lizenzen in Zeiten von Corona

Die Einschränkung des öffentlichen Lebens während der Corona-Pandemie betrifft das Leben tiefgreifend und auf vielfältige Weise. Die fast flächendeckende Schließung von Bibliotheksgebäuden und die Einschränkungen ihrer analogen Dienste machen deutlich, welch essentielle Rolle die digitalen Zugänge für Lehre und Forschung in Zeiten der Corona-Krise spielen.

Für die romanistische Forschung rücken die digitalen Angebote im Rahmen der FID-Lizenzen dabei verstärkt in den Fokus der Wissenschaft, da sie einen ortsunabhängen Zugriff auf Fachliteratur gewährleisten. Diese Angebote machen wir Ihnen über die Website des FID Romanistik, von wo seit kurzem die lizenzierten Publikationen ohne Umwege über andere Plattformen angewählt werden können:

FID Lizenzen
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