cibera gratuliert: 20 Jahre Matices

Jubiläumsausgabe 20 Jahre Matices Matices, die Zeitschrift zu Lateinamerika, Spanien und Portugal ist 20 jahre alt geworden, und natürlich gratulieren wir von cibera ganz herzlich zu diesem Jubiläum. Als die Zeitschrift 1994 von Studierenden der Universität Köln gegründet wurde1 , hatte sicher kaum jemand geglaubt, dass das Projekt auch noch zwei Jahrzehnte später bestehen würde.

Als ich für die Jubiläumsausgabe zu 20 Jahre Matices um ein Statement gebeten wurde, musste ich nicht lange überlegen, was ich der Zeitschrift zum Geburtstag ins Jubiläumsheft schreiben könnte:
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  1. Zum Jubiläum empfiehlt es sich das kurze Radio-Interview mit Matices-Chefredakteurin Kyra Sell anzuhören, das zur Zeit auf der Startseite von Matices verlinkt ist. []

Bilder der Solidarität: Fotos aus dem Spanischen Bürgerkrieg…

Bilder der Solidarität: Fotos aus dem Spanischen Bürgerkrieg aus dem Nachlaß von Alfred Kantorowicz und von Gerda Taro (La maleta mexicana) I El legado de Alfred Kantorowicz y Gerda Taro: la Guerra Civil a través del reportaje fotográfico

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VERNISSAGE MIT BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
Do 06.11.2014, 19:00 Uhr mit Vortrag von Prof. Dr. Walther L. Bernecker, Univ. Erlangen Nürnberg

Die Ausstellung zeigt einerseits Fotos, die von Mitkämpfern des Schriftstellers Alfred Kantorowicz in der 13. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg aufgenommen wurden. Andererseits werden Bilder der Exilfotografin Gerda Taro gezeigt, die sie während des Bürgerkriegs in den Jahren 1936/37 erstellt hat. Das Verbindende zwischen diesen bisher weitgehend unbekannten Aufnahmen ist ihr gemeinsames fotografisches Motiv, nämlich das Bataillon Tschapaiew der 13. Brigade, in dem Kantorowicz Informationsoffizier war und ein Buch zu dessen Geschichte noch im Jahr 1938 herausgab. Gerda Taro wiederum, besuchte das Bataillon im Sommer 1937 an der Front nördlich von Córdoba (Andalusien) und fotografierte sowohl den militärischen „Alltag“ dieser Einheit als auch deren Beziehungen zur Zivilbevölkerung. Im Rahmen der Ausstellung findet eine Vortragsreihe mit renommierten Referenten statt. Die Ausstellung wurde von Dr. Benedikt Behrens kuratiert.
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Infographik La Vanguardia: Das Fenster zum Hof

Infographik La Vanguardia – 60 años de vigilancia indiscreta

Das hier schon mehrfach verlinkte Blog «La buena prensa» stellt fortlaufend gelungene graphische Umsetzungen im spanischen Journalismus vor. Gestern wurde dort wieder mal eine hervorragend gestaltete Infographik präsentiert. La Vanguardia hat zum 60. Jahrestag von Hitchcocks Film «Das Fenster zum Hof»1 eine Graphik angefertigt, die es in sich hat. Der Artikel «60 años de vigilancia indiscreta» ist leider nur für Abonnenten im Netz frei zugänglich.
Hier ein Zitat daraus:

Alfred Hitchcock ocupa una peana principal en el retablo mayor del cine por una multitud de motivos, y no el menor es que todo cuanto innovó lo hizo desde el cine de masas. La accesibilidad del cine de Hitchcock, en el fondo, es inseparable de su sustancia cinematográfica pues cuantos elementos introdujo en sus rompecabezas tenían en mente el juego con el público, con sus expectativas y emociones: los consideraba inteligentes y lógicos, y esa condición le servía para tenderles trampas…

Die gut gemachte detailreiche Infographik ist auf La Buena Prensa nach Klick auf das dortige Vorschaubild gut zu sehen: «Te estoy mirando».

  1. Hitchcocks Film heißt im Original «Rear Window» und in der spanischen Übersetzung «La ventana indiscreta». []

Wissenschaftliche Publikationen und Wissenschaftsjournalismus

Zwei interessante Denkanstöße zum Thema wissenschaftliche Publikation und Wissenschaftsjournalismus:

Wortwolke aus dem Artikel von Antonio Argandoña

Einmal weist Antonio Argandoña (Emeritus of Economics and Business Ethics, IESE Business School – University of Navarra) im Artikel «Investigación: incentivos perversos» auf Betrugsfälle in wissenschaftlichen Zeitschriften hin:
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GIGA mit neuer Website online

Neue Funktionen, neue Struktur, neues Design: Das GIGA präsentiert sich auf seiner Webseite aktuell und zeitgemäß – auf Deutsch und Englisch. Auch für seinen Lateinamerika-Bereich hat das GIGA den Webauftritt auf Vordermann gebracht: www.giga-hamburg.de/ilas

Ob 24-Zoll-Bildschirm oder Smartphone, die neue Webseite www.giga-hamburg.de des GIGA German Institutes of Global and Area Studies passt sich dynamisch allen Größen an und lässt sich von jedem Gerät aus einfach bedienen. Die Seite ist eingängig und klar, mit einer deutschen wie auch einer gleichwertigen englischen Version. Neue Funktionen wie den RSS-Feeds ermöglichen eine moderne Wissenschaftskommunikation im Netz an. Mit dem innovativen Content-Management-System Drupal hat sich das GIGA ein virtuelles Zuhause geschaffen, das die Arbeit des Instituts angemessen präsentiert: aktuell, fundiert, zeitgemäß.

Logo: GIGA Institut für Lateinamerika-StudienDas GIGA ist europaweit das einzige Forschungsinstitut, das sozialwissenschaftliche Expertise zu den vier Weltregionen Afrika, Asien, Lateinamerika und Nahost vereint. Darüber hinaus schafft es eine Verbindung seiner Erkenntnisse zu weltumspannenden Fragen: Wie spiegeln sich globale Herausforderungen im regionalen Kontext wider? Wie wirken Entwicklungen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Nahost auf globale Prozesse?
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Boipeba – DLF-Blog aus Brasilien über den Alltag im Archipel

Boipeba - Blog des DLF über den Alltag in Brasilien

Deutschlandfunk-Redakteur Jörg-Christian Schillmöller und Fotograf Dirk Gebhardt bloggen seit dem 22. Juli bis in den August hinein aus Boipeba, einer kleinen Insel in Brasilien. In Text-, Video- und Audio-Berichten geben die beiden Einblick in das Leben der Menschen dort und in den brasilianischen Alltag 2013, fernab der Metropolen. Besonders sehenswert sind die unaufgeregt produzierten, im O-Ton von den Bewohnern Boipebas kommentierten, kurzen Fotoreportagen. Wie zum Beispiel diese zum Schulalltag…

…oder jene zur Arbeit der Polizei auf der Inseln.

Alle Artikel (auch die noch kommenden) finden Sie im Überblick im Brasilien-Blog des DLF: Boipeba – Alltag im Archipel.

Protest gegen Entlassung von 149 El-País-Mitarbeitern

In diesen Tagen kann die spanische Tageszeitung El País in der Rubrik „Huelgas“ eine Nachricht in eigener Sache veröffentlichen: «EL PAÍS se publica pese a la huelga del 79% de los trabajadores».

Ihren Protest gegenüber der Entscheidung der Konzernleitung, 149 Kollegen zu entlassen, bringen die bei PRISA beschäftigten Journalisten in dem außergewöhnlichem Spot «EL PAÍS es de TODOS» zum Ausdruck:

Die FAZ hat den Chefredakteur von El País, Javier Moreno, gefragt, wie es um die Verantwortung des Medienkonzerns Prisa bestellt ist. Dieser behauptet, die Entlassungen haben nichts mit den wirtschaftlichen Problemen des PRISA-Konzerns zu tun. Lesen Sie selbst, was er sonst noch im Interview zum Streik und zu den Entlasungsplänen sagt: «Ich habe nicht vor, mich zurückzuziehen».

Ana Lilia Pérez: Die Hydra des organisierten Verbrechens in Mexiko

Ana Lilia Pérez: Die Hydra des organisierten Verbrechens in Mexiko Dass mexikanische Journalisten, die es wagen, kritisch über den Drogenkrieg und über die politische Korruption im Land zu berichten, bei der Ausübung ihres Berufes ihr Leben riskieren, ist mittlerweile nicht nur weithin bekannt, sondern traurigerweise mehrfach bewiesen. Um so interessanter ist das Vortragsthema, über das eine betroffene, der Gefahr entkommene, Journalistin in der kommenden Woche in Hamburg berichtet. Auf Einladung der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte lebt und arbeitet die mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez zur Zeit in der Hansestadt und spricht am Mittwoch den 17. Oktober um 19 Uhr in der Ev. Hochschule im Rauhen Haus (Adresse: Beim Rauhen Hause 21) über

Die Hydra des organisierten Verbrechens in Mexiko

Ana Lilia Pérez: Camisas Azules Manos Negras

Die mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez hat in jahrelangen, überaus gründlichen und riskanten Nachforschungen den Sumpf an Korruption aufgedeckt, der die Haupteinnahmequelle Mexikos, den staatlichen Erdölkonzern PEMEX, umgibt. In zahlreichen Artikeln und zwei Büchern – Camisas Azules Manos Negras und El Cártel Negro – hat sie die Verstrickung von Politikern, Funktionären, Unternehmern und Drogenkartellen in diese Ausplünderung nachgewiesen und muss seitdem um ihr Leben fürchten.

Lesen Sie weiter im Veranstaltungs-Hinweis der Initiative Mexiko. Veranstaltungsflyer als PDF.

Weitere Informationen:

Am 26.9.2012 hat das Medienmagazin ZAPP über Ana Lilia Pérez berichtet: Mexikanische Journalistin im Exil:

http://youtu.be/3JSoc-mK9CQ

Im Hamburger Abendblatt war am 29.06.2012 zu lesen:
«Im Visier der Drogenbarone: Frau rettet sich nach Hamburg»

Und ganz aktuell gibt es noch die erfreuliche Meldung, dass Ana Lilia Pérez mit dem Leipziger „Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien“ ausgezeichnet wurde. Der mutigen Journalistin sei hiermit aufs Herzlichste gratuliert.
Wer sich nächste Woche in Hamburg und Umgebung aufhält, sollte sich den Vortragstermin 17. Oktober, 19 Uhr, im Terminkalender vermerken.