Mit diesem Zitat Boccaccios leitet Monika Antes ihre hier im Open Access veröffentlichte Monographie «Giovanni Boccaccio und die Frauen» ein:
Vielleicht werden unter euch einige sein, die sagen
werden, ich hätte beim Niederschreiben dieser
Geschichten zu viel Freiheit geübt, indem ich etliche
Male die Frauen hätte Dinge sagen und hören lassen, die
zu sagen oder zu hören für ehrbare Frauen nicht sehr
schicklich seien.
Das leugne ich aber, weil es nichts so Unehrbares gibt,
dass es für irgend jemand unanständig wäre, wenn man
es mit ehrbaren Worten sagt.Boccaccio: Das Dekameron. Mit 110 Holzschnitten der italienischen Ausgabe von 1492. Deutsch von Albert Wesselski, Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 1909 (insel taschenbuch 2577, erste Auflage 1999) S. 941 – 942.
«Allegorie der Liebe», Agnolo Bronzino, vor 1550, Quelle: Wikipedia
Der Fokus des Buches liegt auf der Darstellung der Frau in drei Werken Boccaccios:
Die Elegie der Madonna Fiametta, das Decamerone und Der Corbaccio. Dabei wird deutlich, dass sich sein Frauenbild im Laufe seines Lebens sehr gewandelt hat.
Das 18. Jahrhundert wird historisch mit der Aufklärung, der zunehmenden Bedeutung der Naturwissenschaften und mit der Französischen Revolution verbunden. Doch es gibt auch eine ganz andere Seite dieses Jahrhunderts: eine Welt der Magie, der Alchemie und des Aberglaubens.
Am Beispiel von Giacomo Casanova (1725-1798, Abb. links) und Alessandro Graf von Cagliostro (1743-1795, Abb. rechts) stellt Monika Antes in dem hier veröffentlichten Manuskript deren Leben und Werk vor und zeigt, wie beide sich bis in die höchsten gesellschaftlichen Kreise in Italien, Frankreich, Deutschland, England, Polen und Russland hocharbeiteten und durch ihre Erzählungen und Taten die Menschen in ihren Bann schlugen und dadurch zu viel Geld und hohem Ansehen kamen. „Monika Antes – Italiens berühmteste Hochstapler: Giacomo Casanova und Alessandro Graf von Cagliostro“ weiterlesen
Vom 19. – 30. November 2019 finden im 3001 Kino auf der Schanze die 30. Lateinamerika Filmtage (30. dias del cine latinamericano) statt. Wie immer eine gute Gelegenheit, ausgewählte aktuelle Filme und Klassiker aus Lateinamerika im Origial mit Untertiteln zu schauen.
Im Rahmen der Open Access-Woche 2019 an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg wird gezeigt, welche Angebote die Bibliothek zum Thema Open Access bereit hält. Da darf natürlich der Fachinformationsdienst (FID) Romanistik nicht fehlen, den die SUB Hamburg gemeinsam mit der ULB Bonn betreibt. Für das von der DFG geförderte Forschungsportal haben wir eigene Informations- und Beratungsangebote entwickelt, die sich an romanistische Wissenschaftler*innen richten und diese sowohl zum Forschungsdatenmanagement als auch zu Open Access informieren. „Open Access-Woche 2019: Poster des FID Romanistik“ weiterlesen
Seit heute hat das ciberaBlog einen neuen Namen, es heißt nun Romanistik-Blog. Mit der Umbenennung des Blogs des Fachinformationsdienstes möchten wir noch deutlicher machen, dass es hier nicht nur iberischen Content gibt (das Kunstwort cibera ist eine Mischform aus cyber und ibero), sondern dass wir hier die gesamte Romania abdecken, sprich nicht nur Spanien und Portugal, sondern auch Frankreich und Italien mit ihren jeweiligen Wissenschaften und Kulturen Gegenstand der Blogartikel sind.
Bereits vor zwei Jahren hatten wir hier im Blog berichtet, dass das ciberaBlog sein inhaltliches Spektrum verschoben hatte und in Zukunft über Themen aus der gesamten Romanistik berichten werde. Warum wir diese Themenerweiterung damals vorgenommen hatten, kann man hier nachlesen. „ciberaBlog heißt nun Romanistik-Blog“ weiterlesen
Die Bedeutung der Openness wächst im wissenschaftlichen Umfeld zusehends. Damit einhergehend nehmen aber auch die rechtlichen Fragen zu, die es beim freien Teilen von Wissenschaft und Kultur zu bedenken gilt. Genau dazu ist im Verlag der Stabi Hamburg nun ein Leitfaden erschienen, der – passend zu Thema offenes Teilen – in drei Formaten frei zum Download zur Verfügung steht. In dem überaus hilfreichen Text beantworten die Autoren Till Kreutzer und Henning Lahmann unter anderem Fragen wie:
„Welche Rechte braucht man, um Dokumente (als Dienstleister) unter einer Open-Access-Lizenz publizieren zu dürfen?“
„Wie sieht es mit Bildrechten aus?“
„Was ist zu tun, wenn man Vertragsabschlüsse mit einem Verlag nicht mehr besitzt und die Publikation gerne Open Access publizieren würde?“
„Wer hat welche Rechte an den von mir erzeugten Forschungsdaten?“