Auswertung der Umfrage des FID Romanistik zu Open Access in der Romanistik

FID RomanistikDer Fachinformationsdienst Romanistik hat eine Umfrage zu Open Access in der Romanistik durchgeführt. Der Aufruf wurde dabei unter anderem über das ciberaBlog verbreitet. 102 Personen verschiedenen Alters und verschiedener Statusgruppen folgten dem Aufruf und nahmen an der Umfrage teil. Nun liegt die Auswertung vor, die zeigt, dass Open Access auch in der Romanistik als relevantes Thema wahrgenommen wird.

Die Ergebnisse werden dazu genutzt, die neuen Dienstleistungen des FID zum Publizieren im Open Access noch besser an die Bedürfnisse in der Romanistik anzupassen. Neben der ausführlichen Dokumentation haben wir die Diagramme der Umfrageergebnisse zum Download zusammengestellt. Die wichtigsten Erkenntnisse fassen wir im Folgenden für Sie zusammen:
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XX Mesoamerikanistik-Tagung in Köln

XX Mesoamerikanistik-Tagung in Köln

Vom 20.01.2017 – 22.01.2017 findet in Köln die öffentliche

XX Mesoamerikanistik-Tagung

mit dem Themenpanel „Pilgern in Mesoamerika“ und aktuellen Forschungsberichten statt.

Veranstalter:
Rautenstrauch-Joest Museum – Kulturen der Welt (Web),
Cäcilienstr. 29 – 33, 50667 Köln, Forum VHS
Universität Bonn, Abt. für Altamerikanistik (Web),
Oxfordstr. 15, 53111 Bonn, Raum 1.001
In Zusammenarbeit mit:
der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde (Regionalgruppe Mesoamerika)

Unkostenbeitrag:
Tagung 20 € (erm. 15 €) bzw. pro Tag 7 € (erm. 5 €)
Anmeldung bis zum 13.01.2017 an:
Anne.slenczka@stadt-koeln.de oder Antje.gunsenheimer@uni-bonn.de

Schon das erste Panel (Freitag, 20.01., 15-18 h) zeigt, dass spannende Vorträge zu erwarten sind:
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«Iberoamericana – Nordic Journal of Latin American and Caribbean Studies» im Open Access

Iberoamericana – Nordic Journal of Latin American and Caribbean Studies

Das Institute of Latin American Studies der Universität Stockholm hat einen erfreulichen Schritt in Richtung Freier Zugang zum Wissen getan und die renommierte Zeitschrift Iberoamericana – Nordic Journal of Latin American and Caribbean Studies vom closed auf open access umgestellt. Dazu schreibt die Stickholm University Library: «Reaching Out with Open Access – A new era for Latin American Studies in the Nordic Region»:

As of October the Iberoamericana – Nordic Journal of Latin American and Caribbean Studies is published openly online, replacing its print edition since 1977 with a more accessible format. The Institute of Latin American Studies at Stockholm University covers the publication costs. The journal’s Editor-in-Chief Andrés Rivarola Puntigliano wants to offer a re-invented platform to reach the most qualified authors.

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kalmenzone: Themenschwerpunkt «Don Quijote»

Honoré Daumier: Don Quichotte und Sancho Pansa (um 1866/68). Öl auf Leinwand.
Honoré Daumier: Don Quichotte und Sancho Pansa (um 1866/68).
Öl auf Leinwand.

Die Literaturzeitschrift kalmenzone hat in ihrer aktuellen Ausgabe einen interessanten Themenschwerpunkt, den wir hier gerne vorstellen möchten: «Don Quijote und seine Verwandten». Heft 10/2016 kann auf der Website der Zeitschrift kostenlos herunter geladen werden.

Zitat aus dem Vorwort von Herausgeber Cornelius van Alsum:

La grandeza de Don Quijote es que supo ser pobre y ser vencido. Es sei die Größe Don Quijotes, schreibt Miguel de Unamuno, daß er es verstand, arm zu sein und besiegt (Miguel de Unamuno, Obras completas IV: La raza y la lengua, Madrid: Escelicer 1968, S. 1369). Der im Oktober 1914 veröffentlichte Essay Uebermensch, aus dem dieses Zitat stammt, ist durchaus nicht frei von Polemik und drückt Unamunos Abneigung gegen das, was er als deutsche Geistesart erkannt zu haben glaubte, deutlich aus. Unmittelbar voran geht die Sentenz, das Furchtbarste, das einem Volk widerfahren könne, sei, nicht auch auf die Niederlage vorbereitet zu sein. Bekanntlich sprach sich der große Gelehrte und Schriftsteller nachdrücklich gegen die spanische Neutralität im Ersten Weltkrieg aus und teilte keineswegs die Sympathien vieler seiner Landsleute mit dem Deutschen Reich. So zeitgebunden die zitierte Würdigung Don Quijotes auch ist, sie verweist dennoch auf mehrere Aspekte, die den Herausgeber bei der Zusammenstellung dieses zehnten Heftes der kalmenzone geleitet haben.

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Toletum-Workshop: Die Stadt außerhalb der Stadt: suburbia zwischen Republik und Spätantike

Toletum VII - 2016 Vom 17. – 19. November 2016 ist es wieder soweit: Zum 7. Mal findet der Toletum-Workshop in Hamburg statt. Im Toletum-Blog schreibt Sabine Panzram zur Zielsetzung des Workshops:

Das suburbium, die Vorstadt, umfasst die urbane Peripherie, die Stadtbezirke außerhalb der Mauern und den diffusen Übergangsbereich zwischen Stadt und Land. Es gehört zugleich zu den Bereichen, die die Städteforschung bisher zuvörderst aus der Perspektive einer Epoche und einer Funktion in den Blick genommen hat:

So konzentriert sich das Gros altertumswissenschaftlicher Arbeiten in der Kaiserzeit auf die Nekropolen und suburbane Villenlandschaften; Themen, die in der Spätantike insofern eine Fortsetzung finden, als dann die frühchristlichen Märtyrerbasiliken im Mittelpunkt des Interesses stehen. Der Versuch, auch andere Elemente der suburbia in ihrer Funktion für und Bezugnahme auf die Stadt zu untersuchen – wie Spielstätten, Handwerkerviertel, Straßen und nicht zuletzt das Umland selbst – und so im Rahmen ihrer konkreten Wirkungszusammenhänge zu rekonstruieren und zu interpretieren, und zwar à la longue, wurde bisher nur vereinzelt unternommen.

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Umfrage zu Open Access in der Romanistik

FID Romanistik Der Fachinformationsdienst Romanistik ist mit der Entwicklung verschiedener Angebote für die Wissenschaft gestartet. Dieser an der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg betriebene Dienst versteht sich als Serviceleister für die deutsche Romanistik. So kümmert er sich um die Beschaffung von Fachliteratur in großem Umfang und entwickelt ein umfassendes Literaturrechercheportal. Daneben entstehen wissenschaftsnahe Dienstleistungen in den Bereichen Forschungsdaten und digitales Publizieren im Open Access.

Open Access Open Access ist in der deutschen Romanistik noch wenig etabliert, zieht man den Vergleich zu anderen Disziplinen oder anderen Ländern. Dabei ist das Interesse durchaus vorhanden – aber die Akteure und Publikationswege sind noch relativ unklar und unbekannt.

Der FID Romanistik entwickelt daher ein Informationsangebot zu den Möglichkeiten des Publizierens im Open Access. Um dieses Angebot möglichst genau an den Bedürfnissen der romanistischen Community auszurichten, führt der FID derzeit eine Umfrage zum Thema Open Access in der Romanistik durch. Sie richtet sich an alle deutschen Romanistinnen und Romanisten – vom frischgebackenen Master bis zur Lehrstuhlinhaberin sowie von der Kulturwissenschaftlerin bis zum Lektor.

Alle Teilnehmenden haben also nun die Möglichkeit, die Aktivitäten des FID mitzuprägen, indem sie sich knapp 10 Minuten Zeit nehmen. Wir freuen uns sehr über Ihre Teilnahme bis zum 31.10.2016 unter folgender Adresse:

http://ww3.unipark.de/uc/fidromanistik/oa/

 

Ein digitales Textformat für die Literaturwissenschaften: die Richtlinien der Text Encoding Initiative und ihr Nutzen für Textedition und Textanalyse

Christof Schöch bezeichnet sich mit eigenen Worten als Digitalen Romanisten. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Computerphilologie sowie Lehrbeauftragter am Institut für Romanistik der Universität Würzburg. In romanische studien hat er einen interessanten Beitrag zu TEI (Text Encoding Initiative) und ihrem Nutzen für Textedition und Textanalyse in den Digital Humanities veröffentlicht, den wir hier republizieren.

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.

Text Encoding Initiative

Abstract

Die stetig voranschreitende Digitalisierung literarischer Texte verschiedenster Sprachen, Epochen und Gattungen stellt die Literaturwissenschaften immer wieder vor die Frage, wie sie diese Entwicklung mitgestalten und zu ihrem Vorteil nutzen können. Dabei ist digital nicht gleich digital, sondern es existiert eine Vielzahl sehr unterschiedlicher, digitaler Repräsentationsformen von Text. Nur wenige dieser Repräsentationsformen werden literaturwissenschaftlichen Anforderungen tatsächlich gerecht, darunter diejenige, die den Richtlinien der Text Encoding Initiative folgt. Der vorliegende Beitrag vergleicht zunächst einige derzeit gängige digitale Repräsentationsformen von Text. Für literaturwissenschaftliche Forschung besonders geeignet erweist sich hierbei eine Repräsentationsform, die den Richtlinien der Text Encoding Initiative folgt. Daher informiert der Beitrag anschließend über deren Nutzen für die literaturwissenschaftliche Arbeit, sowohl im Bereich der wissenschaftlichen Textedition als auch im Bereich der Analyse und Interpretation von Texten. Nur wenn die Literaturwissenschaften in ihrer Breite den Nutzen von offenen, expressiven, flexiblen und standardisierten, langfristig nutzbaren Formaten für die Forschung erkennen, können sie sich mit dem erforderlichen Nachdruck für deren Verbreitung einsetzen und durch die zunehmende Verfügbarkeit von Texten in solchen Formaten für die eigene Forschung und Lehre davon profitieren.

Autor: Christof Schöch

 

Einleitung

Eine der zentralen Einsichten der Literaturwissenschaften im 20. Jahrhundert war die analytische Unterscheidung von Form und Inhalt bei gleichzeitigem Bewusstsein ihrer untrennbaren Verbundenheit und gegenseitigen Abhängigkeit.1 Das medientheoretische Analogon dieser Einsicht formulierte Marshall McLuhan in seinem Diktum "The medium is the message".2 Und die Editionswissenschaften haben sich ausführlich der Frage gewidmet, wie sich Manuskripte, Typoskripte, Druckfahnen und verschiedene Textausgaben zueinander verhalten und damit auch die Frage nach der Beziehung zwischen den materiellen Trägern des Textes und seiner Überlieferungsgeschichte untersucht.3 So ist in unterschiedlichen Bereichen immer wieder deutlich geworden, wie eng Inhalt, Form und Medium zusammenhängen. Mit dem sich seit den 1960er Jahren entwickelnden, seit den 1990er Jahre rasant an Fahrt gewinnenden digitalen Paradigmenwechsel in Gesellschaft und Wissenschaft ist ein neuer Aspekt der medialen Realisierungsformen (literarischer) Texte hinzugekommen, der erst in jüngerer Zeit in das Blickfeld des Interesses gerückt ist: Welchen Unterschied macht es, wenn (literarische) Texte nicht in Form von Handschriften oder gedruckten Büchern, sondern (wie dies zunehmend der Fall ist) in Form von Dateien, also digitalen Textdaten, vorliegen? Wie kann ein ursprünglich gedruckt erschienener Text adäquat ins digitale Medium überführt werden, und welche digitalen Repräsentationsformen sind verfügbar? Inwiefern spielt die jeweilige digitale Repräsentationsform eine Rolle für die Rezeption und Interpretation eines (literarischen) Textes? Welche Möglichkeiten und Herausforderungen eröffnet das Vorliegen digitaler Texte für die Bearbeitung literaturwissenschaftlicher Fragestellungen, und wie verändern sich die hierfür eingesetzten Methoden?

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Kulturprogramm / Programa cultural Instituto Cervantes Hamburg September 2016

Ciudades Patrimonio de la Humanidad. 15 Joyas de España
Weltkulturerbestädte Spaniens. 15 Schätze

Salamanca  (Época moderna). Ignacio de Loyola y la Compañía de Jesús
Salamanca (Epoche der Moderne). Ignacio de Loyola und die Gesellschaft Jesu

Vortrag (in spanischer Sprache)
DO, 08.09.
19:00 UHR
INSTITUTO CERVANTES

Salamanca, ciudad sede de una de las universidades más antiguas de Europa,  es considerada la ciudad renacentista española por excelencia. Entre sus palacios, conventos, casonas y plazas, cabe destacar La Clerecía, el edificio del antiguo Real Colegio del Espíritu Santo (o Santo Espíritu) de la Compañía de Jesús, construido en Salamanca entre los s. XVII y s. XVIII.  El investigador del Instituto de Historia del CSIC, Dr. Enrique García Hernán, autor de la biografía «Ignacio de Loyola» (Taurus, 2013), disertará sobre el fundador de la Compañía de Jesús y su relación con Salamanca.

Salamanca, Sitz eines der ältesten Universitäten Europas, gilt als Stadt der Renaissance in Spanien. Aufgrund ihrer humanistischen Tradition und ihres wertvollen kunsthistorischen Erbes wurde die Stadt 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Zu den zahlreichen architektonischen Mesiterwerken zählt auch La Clerecía, ein Jesuiten-Kloster aus dem 18. Jahrhundert, dessen Kirche mit großer Kuppel und goldbezogenem Altar beeindruckt. Der Historiker und Forscher der größten öffentlichen Forschungseinrichtung  Spaniens (CSIC), Dr. Enrique García Hernán wird über Salamanca und Ignacio de Loyola, Gründer des Jesuitenordens,  referieren. Dr. Enrique García ist Autor der viel beachteten Biografie über Ignacio de Loyola (Taurus, 2013).

Ponente I Referent:   Prof. Dr. Enrique García Hernán, Instituto de Historia – Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC), Madrid

Entrada libre I Eintritt frei
Reservas hasta I Reservierung bis 07.09.16: cultx1ham@cervantes.es, 040-530 205 290

In Zusammenarbeit mit I En colaboración con: Toletum -Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike, Universität Hamburg, Consejo Superior de Investigación Científica (CSIC), Grupo Ciudades Patrimonio de la Humanidad de España, Turespaña, Embajada de España en Alemania.

Ort: Instituto Cervantes Hamburg, Chilehaus Eingang B, Fischertwiete 1, 20095 Hamburg, hamburg@cervantes.es, 040-530 205 290
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