Matices, die Zeitschrift zu Lateinamerika, Spanien und Portugal ist 20 jahre alt geworden, und natürlich gratulieren wir von cibera ganz herzlich zu diesem Jubiläum. Als die Zeitschrift 1994 von Studierenden der Universität Köln gegründet wurdeZum Jubiläum empfiehlt es sich das kurze Radio-Interview mit Matices-Chefredakteurin Kyra Sell anzuhören, das zur Zeit auf der Startseite von Matices verlinkt ist. , hatte sicher kaum jemand geglaubt, dass das Projekt auch noch zwei Jahrzehnte später bestehen würde.
Als ich für die Jubiläumsausgabe zu 20 Jahre Matices um ein Statement gebeten wurde, musste ich nicht lange überlegen, was ich der Zeitschrift zum Geburtstag ins Jubiläumsheft schreiben könnte: „cibera gratuliert: 20 Jahre Matices“ weiterlesen
Es ist wieder soweit: In Kürze steht Hamburg wieder im Zeichen des Lateinamerikanischen Kinos. Das 3001 Kino (Schanzenstr. 75) zeigt vom 4. – 17. Dezember eine Auswahl an aktuellen Filmen aus Lateinamerika. Und dieses Mal ist es eine Jubiläumsausgabe der Lateinamerika Filmtage, finden diese doch zum 25. Mal statt.
Die Lateinamerika Filmtage eröffnen am 4. Dezember mit dem mexikanisch-deutschen Spielfilm Los Ángeles.
Der 17 jährige Mateo bereitet sich darauf vor, nach Los Angeles auszuwandern, um seine arme Familie in ihrem kleinen zapotekischen Dorf im Süden Mexikos zu unterstützen. Aber bevor er aufbrechen kann verlangt der Anführer der Gang im Dorf, dass er einen Mord begeht um aufgenommen zu werden!
Insgesamt zeigen wir zehn Dokumentar- und Spielfilme aus und über Argentinien, Ecuador, Uruguay,Kolumbien, Kuba, Mexico und Chile.
Erwähnenswert und vorbildlich ist, dass das 3001 Kino zusammen mit dem zeise Kino parellel auch eine spanischsprachige Schulkinoreihe (Programm) veranstaltet. In der Zeit vom 8. bis 18. Dezember können Schulklassen ihren Spanischunterricht ins Kino verlegen.
INTERNATIONALE KONFERENZ
16. 11.2014 – 19. 11.2014
INSTITUTO CERVANTES
Sefarad: la diáspora occidental en el Caribe
Mapping western sefardic dispora in the Caribbean
Con la reconquista del Brasil neerlandés por Portugal (1654) y la huida de los marranos a Ámsterdam, Nueva York y las colonias holandesas e inglesas en el Caribe; comenzó la colonización de Surinam, Curaçao, Barbados y Nieves, entre otras, por los judíos sefardíes. Renombrados científicos y especialistas debatirán en esta conferencia internacional sobre el Caribe como Jewish Place y la influencia de las comunidades sefardíes de Amsterdam, Hamburgo y Livorno en el desarrollo económico, cultural y religioso de dicho espacio judío. „Konferenz: Sefarad – la diáspora occidental en el Caribe“ weiterlesen
THEATER
DI, 11. 11.2014
20:00 UHR
INSTITUTO CERVANTES
OTOÑO LATINOAMERICANO I LATEINAMERIKA HERBST
Barrio Caleidoscopio
(In spanischer Sprache)
El Consulado General de Ecuador y el Instituto Cervantes de Hamburgo presentan una única función de la compañía ecuatoriana Teatro de la Vuelta. El monólogo del actor, dramaturgo, director de teatro y fundador de la compañía, Carlos Gallegos, nos sumerge en el mundo de Alfonsito, un personaje con una sensibilidad especial que se despierta con la idea de ir hasta la tienda a comprar un pan, o dos.
“Carlos Gallegos, solo en escena, un verdadero Louis de Funès ecuatoriano, sabe mezclar la precisión del virtuosismo y la locura de la inspiración desenfrenada. Obra indispensable.” Festival TRANSLATINES (Francia). “Del Ecuador, el descubrimiento mayor fue la llegada del joven actor, autor y director, Carlos Gallegos.” Muriel Steinmetz Journal L’HUMANITE (Francia) „LATEINAMERIKA HERBST Barrio Caleidoscopio“ weiterlesen
Jedes Jahr besuchen in Mexiko die Toten die Lebenden. In den Häusern stehen prachtvolle Gabentische und man feiert fröhlich die Verstorbenen mit Totenschädeln aus Zucker, Totenbrot, Tequila und Musik. Feiern Sie mit: Das Rautenstrauch-Joest-Museum und die Deutsch-Mexikanische Gesellschaft e.V. laden am 1. November zur großen Eröffnungsfeier ein. Auf dem Programm stehen ein stimmungsvoller mexikanischer Altar, traditionelles Totenbrot und Kakao, vorspanische Musik mit der Gruppe „Cuicatl“, Vortrag und Film zum Totentag sowie der Kinderworkshop „Totenschädel aus Zucker“.
ERÖFFNUNG: Samstag, 1. November, 14 bis 18 Uhr
Ausstellung: 1. bis 16. November
RAUTENSTRAUCH-JOEST-MUSEUM – KULTUREN DER WELT
Cäcilienstr. 29-33, 50667 Köln
Eintritt (inklusive Dauerausstellung): EURO 7,50 / 6,50
Am Sonntag, den 16. November 2014, gibt es auch einen Thementag Lateinamerika mit umfangreichem Programm von 10:00 bis 21:30 Uhr.
Das Programm kann ebenfalls als PDF-Datei heruntergeladen werden:
>> Thementag Lateinamerika (PDF).
Auf Deutschlandradio Kultur wird heute der mexikanische Autor, Literatur- und Politikwissenschaftler Yuri Herrera (1970) vorgestellt, der momentan an der Tulane University in Nueva Orleans lehrt. Seine Mexikanische Trilogie «Der König, die Sonne, der Tod» ist im S. Fischer Verlag in der Übersetzung von Susanne Lange erschienen. Der Beirag von Tobias Wenzel mit dem Titel «Verführung mit Endzeitstimmung» kann auf der Website von DKultur oder hier nachgehört werden:
Hoch oben in einem entlegenen Dorf in den peruanischen Anden gibt es eine Bibliothek, die anders ist, als man sie sich in Europa vorstellt: Nach einem mehrtägigen Fußmarsch bringt ein Bibliothekar wie ein Bote die Bücher zu deren Lesern. Die “Bibliotecas rurales”, auch “Wolkenbibliotheken” genannt, könnten der Bevölkerung helfen, sich gegen die Ausbeutung ihres Landes zu wehren.
TV-Tipp: Am Mittwoch, 20. August um 21:50 Uhr, zeigt ARTE in der Reihe Literarischer Sommer die preisgekrönte Dokumention «Die Wolkenbibliothek» von Pier Paolo Giarolo (Dauer: 53 Min.).
Selten genug, dass mexikanische Filme in Deutschland im Kino zu sehen sind. Wenn es dann aber wieder mal soweit ist, und der Film von Claudia Sainte-Luce mit dem wunderschönen Titel «Los insólitos peces gato» auch noch mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, weisen wir gerne darauf hin.
Die gefeierte Tragikomödie „Der wundersame Katzenfisch“ erzählt vom Erwachsenwerden junger Frauen. Männer sind nur als Leichen dabei oder als Stichwortgeber. Ein feministische Polemik? Nö. Einfach ein sehr guter Film.
Die 22-jährige Claudia lebt alleine in Guadalajara, Mexiko. Als sie mit einer Blinddarmentzündung im Krankenhaus landet, lernt sie Martha kennen, eine alleinerziehende Mutter von vier Kindern, die trotz ihrer AIDS-Erkrankung voller Lebensfreude ist. Als Martha Claudia nach ihrer OP einsam nach Hause gehen sieht, lädt sie die junge Frau zu sich nach Hause ein. Ohne großes Aufheben wird Claudia Teil von Marthas eigenwilliger, turbulenter Familie, in der sie erstmals Zusammenhalt, Spaß und gemeinsame Mahlzeiten erlebt. Bald fühlt sich die junge Einzelgängerin der Familie zugehörig und wächst langsam in die Rolle der Ersatzmutter hinein, denn um Marthas Gesundheit steht es nicht gut…
„Der wundersame Katzenfisch“ ist eine warmherzige Geschichte über zufällige Begegnungen, die das Leben verändern, und darüber, was eine Familie wirklich ausmacht.
Und hier der Trailer:
Abschließend eine Einschätzung zu dem Film auf critic.de:
Ernst und Fröhlichkeit, Verzweiflung und Hoffnung, Traurigkeit und Humor liegen in Der wundersame Katzenfisch stets nah beieinander. Besonders machen den Film seine kauzigen Figuren, die sich mit ihren Eigenheiten in einer familiären Dynamik aus alltäglichen Pflichten, Ausnahmezustand und Versuchen des Ausbruchs verstricken.
Seit gestern läuft «Der wundersame Katzenfisch» in deutschen Kinos. Viel Vergnügen.