Die Zukunft des Buchhandels in digitalen Zeiten

La Gaceta / 04-2013

In der April-Ausgabe der vom Fondo de Cultura Económica herausgegebenen Zeitschrift La Gaceta ist unter dem Titel «El futuro de las librerías en la era digital» ein lesenswerter Artikel über die Zukunft des Buchhandels in digitalen Zeiten veröffentlicht worden:

Ya se sabe que, si escribir un libro es algo difícil, venderlo es sencillamente imposible. Y las cosas se pondrán peores para las librerías tradicionales. En este sacudidor dodecálogo sobre qué debería hacer un librero en esta era de transición, hay algo de ciencia ficción pero sobre todo una franca llamada de atención en la que, sin embargo, abunda el optimismo y el ingenio, elemento útiles para inventar el porvenir.

Wenn der Buchhandel sich nicht auf die enormen Veränderungen in Sachen Zugang zu und Erwerb von Literatur – sei es in elektronischer Form oder im gedruckten Buch – einstellt, wird er nicht überleben. Der Artikel spricht – zurecht – eine deutliche Sprache:

La sociedad está cambiando de hábitos de lectura y acceso a la información a un ritmo trepidante. Si las librerías no aceptan el reto de llevar a cabo una renovación profunda de los procesos de búsqueda, compra y lectura de libros, difícilmente sobrevivirán en la era digital.

Es werden 12 Vorschläge unterbreitet, welche Maßnahmen der Buchhandel ergreifen kann, um sich auf den Wandel der Literaturversorgung einzustellen (in aller Kürze zusammengefasst auf Dosdoce).

futuro-librerias Es gibt zwei Möglichkeiten, den Artikel zu lesen: entweder online in der Gesamtausgabe der Zeitschrift La Gaceta, dort ab S. 20. Oder – angenehmer, da man sich nicht mit dem wackeligen Online-Zoom-Tool herumschlagen muss und den Artikel ggfs auch ausdrucken kann – im Format PDF (4 Seiten). So oder so lohnt die Lektüre von «El futuro de las librerías en la era digital» von Javier Celaya.

Kulturprogramm des Instituto Cervantes Mai – Juli 2013

DI, 14.05.2013, 20:00 UHR, 3001 KINO

CINE CLUB ESPAÑOL / SPANISCHER FILMCLUB

TODO LO QUE TÚ QUIERAS
Spanien 2010, 101 Min., span.OF

LO QUE TÚ QUIERAS Was würdest du alles für dein Kind tun? Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Alicia übernimmt Leo die Erziehung seiner vierjährigen Tochter Dafne. Mit aller Kraft versucht er, seine Tochter glücklich zu machen, doch diese hört nicht auf, nach ihrer Mutter zu verlangen. Achero Mañas, Regisseur des preisgekrönten Films El Bola, erzählt in seinem dritten Spielfilm eine bewegende Liebesgeschichte zwischen Vater und Tochter.

Einführung: Isabel Navarro (Instituto Cervantes)

CLUB-BEITRAG: 6,50 € • ermäßigt 4,50 €
INFORMATION: info@3001-kino.de
VORBESTELLUNG: 040 / 437679
ORT: 3001 KINO • Schanzenstr. 75 • 20357 HAMBURG

In Zusammenarbeit mit
3001 Kino
AECID
Ministerio de Asuntos Exteriores y de Cooperación de España

 


 

MI, 15.05.2013, 19:00 UHR, INSTITUTO CERVANTES
KULTURSEMINAR

ZUMO DE OLIVA – FLÜSSIGES GOLD

Aceite Olivenöl ist einer der wichtigsten Bestandteile mediterraner Kost und auch hierzulande nicht mehr aus den Küchen wegzudenken. Schon Homer wusste das „flüssige Gold“ zu schätzen, wird Olivenöl doch nicht nur als Lebensmittel, sondern auch in der Industrie, der Kosmetik oder der Medizin verwendet.

Aber Öl ist nicht gleich Öl. Was also macht die Qualität eines hochwertigen Olivenöls im Vergleich zu Billigölen aus? Welche ernährungswissenschaftlichen und geschmacklichen Differenzen gibt es? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des etwa zweieinhalbstündigen Seminars mit Carmen Sánchez García, diplomierte Olivenölexpertin und Verkosterin (Universität Jaén). Der erste Teil des Seminars bietet einen historischen, kulturellen und geografischen Überblick über jene Olivensorten, die in Spanien für die Produktion des hochwertigen extra nativen Olivenöls verwendet  werden. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf dem  Produktionsvorgang und den geschmacklichen Charakteristika unterschiedlicher Olivensorten. Außerdem werden die positiven Auswirkungen von extra nativem Olivenöl auf die Gesundheit genauer unter die Lupe genommen. Am Ende des Seminars haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, Olivenöl mit Brot zu verkosten.
„Kulturprogramm des Instituto Cervantes Mai – Juli 2013“ weiterlesen

Teotihuacán: Roboter suchen unentdeckte Gräber

Bereits im Vorjahr wurde auf La Jornada über die abenteuerlich anmutenden Ausgrabungsarbeiten im Tunnel unter der Quetzalcóatl-Pyramide in Teotihuacán berichtet, die unter der Leitung des Archäologen Sergio Gómez Chávez durchgeführt wurden: «Reanudan exploración de túnel en Teotihuacán» (La Jornada, p.7, 25.4.2012). Ausführliche und ganz aktuelle Information in Text und Bild gibt es auch bei Gizmodo:

Arqueólogos del Instituto Nacional de Antropología e Historia de México planean utilizar un robot para investigar los confines de un túnel que se encuentra debajo del Templo de la Serpiente Emplumada en Teotihuacan.

Weiter auf Gizmodo: «Arqueólogos explorarán cámaras secretas de Teotihuacán con un drone».

[via @EmbaMexAle]

Daten zum digitalen Umgang in Spanien

2013 Spain Digital Future in Focus Dass die mobile Nutzung des Netzes (auf Smartphones und Tablets) weltweit steigt, ist inzwischen weithin bekannt. Interessant ist es aber, regionale Zahlen zu dieser Entwicklung zu sehen. Das lesenswerte Blog Comunicación Cultural – laut Selbstbescheibung „punto de encuentro entre personas interesadas en el mundo de la comunicación y en el impacto de las nuevas tecnologías en el sector cultural“ – weist auf eine von Comscore veröffentlichte Studie mit Spanien-spezifischen Marktdaten zum Thema mobiles Web hin.

Eine Auswahl der präsentierten Daten:

  • 17 millones de españoles navegaron diariamente en diciembre de 2012, un 9% más respecto al año anterior.
  • En diciembre 2012, más del  80% de los teléfonos adquiridos por los españoles entre 15-34 años fueronsmartphones
  • España es el país con mayor penetración de smartphones en EU5, con un 66% de los usuarios de móvil.
  • La visualización de videos desde el móvil creció un 164% en España el año pasado.
  • Casi 4 millones de españoles que tenían un smartphone también poseían una tableta en diciembre de 2012

Weitere Einzelheiten auf Comunicación Cultural: Hábitos digitales de los españoles. Den kompletten Bericht kann man – leider nur gegen Angabe seiner Kontaktdaten – bei Comscore downloaden: 2013 Spain Digital Future in Focus.

[via @jafurtado]

José Luis Sampedro (1917-2013)

José Luis Sampedro Wie erst heute bekannt wurde, ist der spanische Autor, Humanist und Wirtschaftswissenschaftler José Luis Sampedro gestern Früh im Alter von 96 Jahren in seinem Haus in Madrid gestorben. Gerade am Wochenende war erst in der FAZ dieses Interview mit ihm über Spaniens desolate Lage und Europa zu lesen:

Sie haben die aktuelle Situation Europas auch mit dem Ende des Römischen Reichs verglichen. Wie meinten Sie das?

Damals waren es die Barbaren, die in das Römische Reich einfielen und letztlich zu Fall brachten. Es war ein fließender Übergang. Und heute erleben wir auch wieder eine Zeit des Übergangs, von einer kapitalistischen Gesellschaft hin zu einer technologischen. Es gibt in der Wissenschaft ein Wort dafür: Entropie. Etwas wächst so lange, bis es unter dem eigenen Gewicht kollabiert.

Weiter auf faz.net: «Wie Europa zum Casino wurde».

Auch in El País hat er bereits 2011 deutliche Worte zur politischen und wirtschaftlichen Krise in Europa gefunden:

El mercado no da la libertad. La libertad es como una cometa. Vuela porque está atada a la responsabilidad del que maneja. Lo sabían los revolucionarios franceses: libertad, igualdad, fraternidad. Hay que tener el pensamiento libre y crítico. Para ser yo, la poca cosa, la neurona que sea, necesito pensar con libertad. Con la libertad de la cometa. Mire las elecciones. Hay unas campañas fabulosas para inculcar a la gente lo que tiene que votar. Y como el poder tiene unos medios extraordinarios de difusión, que son de persuasión, logra que se vote a quien se vota y pase lo que pasa.

Weiter bei El País: „Somos naturaleza. Poner al dinero como bien supremo nos conduce a la catástrofe„.

Auf RTVE online zu sehen eine Dokumentation über Sampedro mit dem Titel: «Esta es mi tierra – El río que nos lleva».

Foto: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Gepfiffene Sprache in Oaxaca

210 – Whistles in the Mist: Whistled Speech in Oaxaca from The Southwest Center-Dan Duncan, on Vimeo.

Matthias Rascher, Gymnasiallehrer für Geschichte und Englisch aus Nordbayern, hat in Open Culture diesen interessanten Film vorgestellt. Er führt dort zahlreiche Quellen zu sogenannten „gepfiffenen Sprachen“, zu linguistischen als auch zu sozialwissenschaftlichen Untersuchungen auf. Es finden sich in dem Beitrag sowohl Verweise auf die im Nordosten Oaxacas gesprochenen lenguas chinantecas (siehe linguistische Karte Oaxacas, Abbildung unten) als auch zur Sprache Silbo Gomero von La Gomera:
Speaking in Whistles: The Whistled Language of Oaxaca, Mexico.

Linguistische Karte Oaxacas

Herrschaftslegitimation in Tikal und Copán in der Maya-Klassik

Der Große Platz von Tikal, die Nordakropolis und Tempel I

Vortrag von Dirk Tiemann: Herrschaftslegitimation in Tikal und Copán in der Maya-Klassik

Donnerstag, 28. März 2013, 18.15 Uhr
Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (Wegbeschreibung), 1. Etage, Eintritt frei

Stele A, errichtet 731 von Waxaclajuun Ub'aah K'awiil In den beiden Gesellschaften der Maya-Zentren Copán und Tikal entwickelte sich während der frühklassischen Zeit (4. und 5. Jh. n. Chr.) eine besondere Art der Herrschaftslegitimation. Die Herrscher K´inich Yax K´u´k Mo´ und Yax Nuun Ahiin gründeten nicht nur neue dynastische Linien, sondern propagierten – mittels der Verwendung nicht-heimischer Symbole – einen „fremden“ Ursprung und Verbindungen zu diesem. Deren Wurzeln lassen sich scheinbar ins zentralmexikanische Zentrum Teotihuacan zurückführen. Bei näherer Betrachtung jedoch erscheinen solche eindeutigen Ursprünge fragwürdig. Es lässt sich aber durchaus zeigen, dass die benutzten „fremden“ Symbole ihrem ursprünglichen Kontext entnommen wurden, um sie der eigenen Maya-Vorstellungswelt zuzuführen.

Dieser Vortrag gibt einen Einblick in die Vorstellungs- und Ideenwelt der Gesellschaften Copáns und Tikals im Bezug der Herrschaftslegitimation während der Maya-Klassik.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung.

Fotonachweise – Wikipedia (CC BY-SA 3.0): Tikal: Shark; Copán: CharlesS.

Biblioteca Digital Hispánica vereinfacht den Zugang

Biblioteca Digital Hispánica

Wer in digitalen spanischen Quellen recherchiert, für den ist die Biblioteca Digital Hispánica natürlich eine wichtige Anlaufstelle. Seit heute präsentiert sich das Rechercheportal der Spanischen Nationalbibliothek in neuem Gewand. Die Suche wurde vereinfacht, der Zugang zu den digitalen Schätzen soll dadurch erleichtert werden. Eine begrüßenswerte Entwicklung:

Desde hoy la Biblioteca Digital Hispánica (BDH) tiene una nueva interfaz con el fin de mejorar el acceso a sus fondos digitales así como homogeneizar su imagen con la del resto de la web de la Biblioteca Nacional de España (BNE).

El cambio busca dinamizar más sus contenidos a través de una página de inicio que invitará a descubrir colecciones, obras, funcionalidades y proyectos digitales de interés para los usuarios.

El apartado Descubrir colecciones permitirá a los usuarios menos expertos conocer las joyas digitales de la BNE por tema, por tipo de documento o por su pertenencia a colecciones que por su relevancia merecen un acceso individualizado.

Lesen Sie weiter auf der Website der BNE: La Biblioteca Digital Hispánica presenta su nueva interfaz.

Ton-Symbol Tipp: Unter den Digitalisaten finden sich auch historische Tonaufnahmen. So z.B. ein Bolero von Ricard Viladesau i Caner aus dem Jahr 1951: El mar y tú.

Starten Sie Ihre Recherche in der Biblioteca Digital Hispánica unter bdh.bne.es/bnesearch.