Kolumbien – Rechtsstaat, Menschenrechte, Gewalt?

Das GIGA lädt für den 16. September zu einem GIGA Forum zu Kolumbien ein:
„Kolumbien – Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechte?“
Vorträge:
* RA Dr. Jan Curschmann (Kanzlei Taylor Wessing)
* Dr. Sabine Kurtenbach (GIGA)

www.giga-hamburg.de/giga-forum

Das GIGA lädt für den 16. September zu einem GIGA Forum zu Kolumbien ein:

Kolumbien – Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechte?

Vorträge:

Sin literatura, das Weblog des chilenischen Autors Alejandro Zambra

Sin literatura - Weblog des chilenischen Autors Alejandro Zambra Der erfolgreiche junge chilenische Autor Alejandro Zambra (*1975, Santiago de Chile) informiert in seinem Weblog mit dem wohlklingenden Namen Sin literatura über seine Arbeit und über von ihm in den Medien veröffentlichte Texte. In seinem neuesten Artikel »La literatura de los hijos« stellt er seinen Lesern die Biographie über José Donoso vor, die dessen Tochter Pilar Donoso veröffentlichen wird:

La hija se llama Pilar y el padre José Donoso.

El padre fue un gran escritor y quizás la hija alguna vez también pensó en escribir un libro, pero con el paso de los años ese pensamiento se fue convirtiendo en una especie de condena. ¿Qué se hace con los libros escritos por el padre? ¿Solamente leerlos y aceptarlos? La mera existencia de esas novelas es un llamado a escribir la historia propia; el padre ha vivido de forma numerosa, se ha multiplicado en narradores y en personajes, ha compartido las experiencias que los demás guardaron bajo llave, ha cubierto la intimidad con insuficientes manos de pintura. Es necesario leer esos libros y también es necesario dejar de leerlos.

Wir werden das Blog in den Fachinfomationsführer Iberolinks von cibera aufnehmen. Weitere Weblogs finden Sie dort unter dem Suchwort weblogscibera. Die Virtuelle Fachbibliothek cibera hält weitere Quellen zu Alejandro Zambracibera und zu José Donosocibera zu Ihrer Information bereit.

[via Libro de Notas]

Recherche im cibera ForscherWiki

Das cibera ForscherWiki ist nun seit knapp einem Monat am Start, die dort verzeichneten über 1.000 Forscher wurden von uns mit der Bitte angeschrieben, ihre Daten dort zu aktualisieren bzw. auszubauen. Viele haben das auch schon getan, das Feedback ist sehr positiv.

Heute möchte ich in einem kurzen Screencast sowohl den Recherchierenden als auch den Forschern zeigen, welche Möglichkeiten es bei der Recherche im cibera ForscherWiki gibt. Dabei stelle ich kurz die Recherchen nach Fachgebieten und Regionen und die Recherche nach Publikationen vor:


Direktlink YouTube

Großbild unten rechts Um das Vorgestellte besser erkennen zu können, bietet es sich an, die sieben minütige Präsentation in der Großansicht zu betrachten. Dazu einfach auf das Video klicken und dann im Player auf der YouTube-Seite unten rechts auf das 2. Symbol von rechts klicken (s. Pfeil in der Abb.).

Was uns besonders freut, ist nicht nur das positive Feedback aus der Fachwissenschaft zu unserer Initiative eine solche fachliche Übersicht gemeinsam mit allen Beteiligten anzubieten, sondern auch die Rückmeldungen von journalistischer Seite, wo man es begrüßt, für die aktuelle politische, kulturelle oder fachwissenschaftliche Berichterstattung über diesen Weg leichter in Kontakt mit fachlich relevanten Personen treten zu können, bzw. deren Publikationen zu finden.

Plädoyer für E-Books auf Libro de Notas

H.G. Wells'  «The Time Machine» auf dem iPhone Marcos Taracido ist nach anfänglichen Zweifeln nun überzeugter E-Book-Leser. Mit Hilfe der freien Software Stanza liest er E-Books auf seinem iPhone und schildert den Grund für seine Begeisterung auf Libro de Notas:

No creo, pues, que los smartphone sustituyan a los dispositivos de lectura electrónica, pero sí que estos tienen mucho que aprender de aquellos y apropiarse de todas sus ventajas, que son muchas. Y ahora sí se lo digo con conocimiento de causa: los libros digitales ya están aquí para quedarse y expandirse como un virus bueno, y su lectura es placentera y gratificante, y rehuirlos o rechazarlos es sólo perderse una experiencia estupenda, y aplazar el futuro.

Auch wenn das Buch keinesfalls durch die elektronischen Varianten der Textweitergabe auf mobilen Endgeräten oder E-Readern verdrängt werden wird, sind die Vorteile, die Marcos Taracido in seinem lesenswerten Artikel schildert, durchaus nachvollziehbar.

Lesen Sie seinen ganzen Artikel auf Libro de Notas: »Yo leo en un iphone«.

avhumboldt.de – Alexander von Humboldt Informationen online

avhumboldt.de - Alexander von Humboldt Informationen online (Screenshot)

Seit Juni 2009 gibt es eine neue Online-Plattform zu Alexander von Humboldt: „avhumboldt.de – Alexander von Humboldt Informationen online“.

avhumboldt.de ist das Nachfolgeprojekt zu „Alexander von Humboldt im Netz“ (www.humboldt-im-netz.de), ein Projekt der Universität Potsdam, das 1999 zum Anlass der 200-Jahr-Feiern von Humboldts Amerika-Reise (1799-1804) ins Leben gerufen wurde und seitdem über Humboldt-Aktivitäten weltweit informierte und Materialien bereit stellte.

Für die Neuausrichtung des Projekts unter dem Namen und der Adresse avhumboldt.de  wurde der gesamte Materialbestand überprüft, aktualisiert und deutlich erweitert. Heute präsentiert die Plattform ihre Inhalte hauptsächlich auf Deutsch, aber auch auf Englisch, Spanisch und Französisch. In Kooperation mit dem Schwesterprojekt HiN – Internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien (ISSN: 1617-5239) verweist avhumboldt.de in zahlreichen Überblicks- und Einzelartikeln auf die Forschungsbeiträge dieser in der Humboldt-Community stark rezipierten Fachzeitschrift.

Die mit einem zeitgemäßen CMS erstellte Plattform enthält das vollständige Kosmos-Register von Eduard Buschmann, eine neu aufbereitete Humboldt-Arbeitsbibliographie, einen RSS-Newsletter, einen Veranstaltungskalender sowie ein umfangreiches, thematisch und über Schlagworte sortiertes, multimediales Materialarchiv, das laufend von einem Redaktionsteam aktualisiert wird.

Herausgeber: Ottmar Ette
Redaktionsleitung und Konzept: Tobias Kraft
Institut für Romanistik, Universität Potsdam

Vorteile von Open Access überwältigend

Die Basler Zeitung mit einer Abwägung der Argumente Pro und Contra Open Access und mit einer – zurecht, wie ich finde – positiven Einschätzung zum freien Zugang zum Wissen der Welt:

Open Access oder nicht – das ist längst nicht mehr die Frage, die Bewegung ist ein Megatrend der Wissenschaftswelt, und das ist auch gut so. 90 Prozent der Zeitschriften und Verlage, auch die Giganten, stimmen inzwischen zu, dass bei ihnen veröffentlichte Texte auch auf der Website der Autoren oder einem Universitätsserver stehen – öffentlich und kostenfrei zugänglich. In den meisten Disziplinen sind die Vorteile überwältigend. Und für den Erhalt einiger mittelgrosser Player in unserer Kulturlandschaft müsste sich auch sorgen lassen.

Das Wissen der Welt frei im Netz: Open Access funktioniert (Druckversion)

[via @hsspiegel, dem lesenswerten Hochschulspiegel auf Twitter]

Journal of Politics in Latin America: Organisiertes Verbrechen und Staat in Brasilien und Mexiko

Journal of Politics in Latin America

Eine neue Ausgabe [Vol 1, No 2 (2009)] des vom GIGA-Institut im Open Access publizierten Journal of Politics in Latin America (s. Vorstellung im ciberaBlog) ist soeben erschienen. Lassen Sie mich Ihnen kurz einen Artikel daraus vorstellen: John Bailey (Georgetown University) und Matthew M. Taylor (Universidade de São Paulo) fassen darin die Ergebnisse ihrer Untersuchung zum Verhältnis von Organisiertem Verbrechen und Staat in Brasilien und Mexiko zusammen. Im Abstract ihres Artikels «Evade, Corrupt, or Confront? Organized Crime and the State in Brazil and Mexico» heißt es:

Government and organized criminal groups co-exist in uneasy equilibrium. Criminal groups adjust their behavior as a function of their own goals and resources in relation to inter-group cooperation and conflict, dynamic markets, and public policies; governments adjust their behavior according to shifting perceptions of the benefits offered, threats posed, and strategies adopted by criminal groups. When governments attempt to control or repress their activities, criminal groups employ various tools and instruments that might be grouped into three categories: evasion, corruption, and confrontation.

Anhand aktueller Fälle aus Brasilien und Mexiko werden drei wesentliche Fragen gestellt und beantwortet:

  1. What factors disrupt the state-criminal group equilibrium?
  2. Under what circumstances do disruptions produce significant levels of violence (as opposed to evasion or corruption)?
  3. What are the implications for the quality of democracy as criminal groups violently confront the state?

Die weiteren Artikel der neuen Ausgabe Vol 1, No 2 (2009) des Journal of Politics in Latin America sehen Sie in dieser Übersicht.

cibera ForscherWiki: Deutschsprachige Forschung zu Lateinamerika, Spanien und Portugal

Im 100. Blogartikel des ciberaBlogs wenden wir uns sowohl an die Fachwissenschaften aus dem Umfeld der Virtuellen Fachbibliothek cibera, als auch an die interessierte Öffentlichkeit, um ein neues Modul zu präsentieren, das wir heute in das Portal von cibera integriert haben: Mit dem cibera ForscherWiki wurde – gemeinsam mit den dort verzeichneten Wissenschaftlern – ein Personenverzeichnis aufgebaut, das einen Überblick über die Deutschsprachige Forschung zu Lateinamerika, Spanien und Portugal gibt.

cibera ForscherWiki

Was erwartet Sie im cibera ForscherWiki?

Über 1.000 ausgewählte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fachgebieten sind dort mit folgenden Angaben vertreten und recherchierbar:

  • Adressen
  • biographische Daten
  • laufende Forschung
  • Publikationen

Die Einträge werden von den Forschenden selbst aktualisiert.

Erweiterte Suchen nach Fachgebieten, Ländern und Publikationen

Suche nach Fachgebiet und Region/Land Die einfache Wiki-Suche, die Sie auch aus der Wikipedia kennen und die Sie über das Suchfenster links unterhalb der Navigation konsultieren können, wurde durch erweiterte Suchfunktionen ergänzt, die den Bedürfnissen der Fach-Recherche näher kommen.
Suchausgaben können eingeschränkt oder erweitert werden So finden Sie etwa eine kombinierte Suche nach Fachgebieten und/oder Ländern/Regionen, die durch Suchen in verschiedenen Unterpunkten der einzelnen ForscherWiki-Artikel noch einmal eingeschränkt oder erweitert werden kann.

In der Suche nach Publikationen haben Sie die Möglichkeit, die Suche nach verschiedenen Publikationstypen zu spezifizieren, auf einen bestimmten Zeitraum einzugrenzen oder nach einzelnen Titelstichwörtern zu suchen:
Suche nach Publikationen

Zustandekommen des Datenbestandes

Mit dem cibera ForscherWiki haben wir ein seit Jahren schon in cibera integriertes Angebot, die bisherige Datenbank zur Deutschsprachigen Lateinamerika-Forschung (aufgebaut vom jetzigen GIGA Institut für Lateinamerika-Studien) um die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Iberischen Halbinsel erweitert. Gemeinsam mit Personen- und Forschungsdaten, die uns das Österreichische Lateinamerika-Institut in Wien (LAI) übermittelt hat, haben wir an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg im Rahmen der von der DFG geförderten cibera-Projektmaßnahmen den zusammengefassten Datenbestand in einheitlicher Struktur in ein Wiki überführt und die beteiligten Personen angeschrieben, mit der Bitte ihre Daten zu überprüfen, auf den neuesten Stand zu bringen und möglichst zu ergänzen.

Betreuungsaufwand und Akzeptanz durch die Fachwissenschaft

Die Tatsache, dass es sich bei diesem bisher einmaligen Verzeichnis – genau wie bei der Wikipedia – um ein Wiki handelt, ermöglicht den Forschenden ihre Einträge ganz leicht und ohne langwierige Einarbeitung selbst zu aktualisieren und in Zukunft aktuell zu halten. Die große und durchweg positive Resonanz auf unsere Anschreiben, gefolgt von zahlreichen Überarbeitungen und Ergänzungen der in einheitlicher Datenstruktur vorangelegten Wiki-Artikel durch die Wissenschaftler selbst, zeigen uns, dass das ambitionierte Projekt, gemeinsam eine fundierte, fachliche Forschungsübersicht aufzubauen, von der Fachwissenschaft akzeptiert und aktiv unterstützt wird.

Antrag auf Aufnahme in der cibera ForscherWiki

Forschende, die sich schwerpunktmäßig und längerfristig, wissenschaftlich oder wissenschaftsrelevant mit Lateinamerika und/oder der Iberischen Halbinsel beschäftigen und ihre Forschungsergebnisse publizieren, die aber noch nicht im cibera ForscherWiki aufgeführt sind, melden sich bitte unter der E-Mail-Adresse forscherwiki-at-sub.uni-hamburg.de.

Integration in cibera

Integration des ForscherWikis auf der Startseite von cibera Wir haben das cibera ForscherWiki auch in die Startseite von cibera integriert. Es wurde in die Rubrik »Aktuelles aus Studium & Forschung« auf der linken Seite unseres Portales aufgenommen. Zwischen dem dort ebenfalls verlinkten ciberaBlog und dem Recherchekurs Hispanistik.

Nun genug der einführenden Informationen. Sehen Sie sich doch das cibera ForscherWiki einfach einmal an und schauen, ob Sie zu den Sie interessierenden Fachgebieten bzw. Regionen entsprechende Forscher bzw. deren Publikationen finden. Die Webadresse des Informationsangebotes, das Ihnen ab heute zur Verfügung steht, und das durch weitere Dateneingaben durch die betreffenden Wissenschaftler noch umfangreicher und aussagekräftiger werden wird, ist ab sofort unter der Adresse wiki.cibera.de erreichbar.