Vorbemerkung: Google, oder auch das Internet in seiner Gesamtheit, macht uns erstmal weder schlau noch dumm. Das Internet ist ein Werkzeug der modernen Wissensgesellschaft, nicht mehr, aber auch nicht weniger. So viel vorneweg, ehe ich Ihnen einen spanischen Artikel zur Lektüre empfehle. Der Diskurs, auf den er sich bezieht, wurde im Sommer des vergangenen Jahres 2008 von Harvard-Professor Nicholas Carr ausgelöst, dessen provokante These für heftigen Widerspruch gesorgt hat. Carr stellt in seinem in der Zeitschrift The Atlantic erschienenen Artikel »Is Google Making Us Stupid?« die Behauptung auf, das Internet reduziere die Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit in der modernen Wissensgesellschaft. Kurzum: Google – als Symbol für das Internet – mache dumm. Die Zeit Online hatte zu diesem Thema zur Diskussion eingeladen. Widerspruch gab es massenhaft. Hier soll nur als Beispiel die Reaktion des Medienpsychologen Professor Jo Groebel genannt werden, die er in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zum Ausdruck brachte.
Zum besagten Artikel von Miguel Artime: Eine lesenswerte und in seiner Argumentation sehr überzeugende Entgegnung auf die zumindest fragwürdige Positionierung des Technik-Kritikers Carr liefert in diesen Tagen der Spanier Miguel Artime in seinem Blog Maikelnai. Der studierte Informatiker aus Asturien, Jahrgang 1971, veröffentlicht regelmäßig auch Artikel in dem erfolgreichen Gruppenblog Barrapunto. Auf Maikelnai reflektioniert er unter dem Titel
De cómo Google nos hace más listos:
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