Brasilianisches Literaturmagazin: Machado de Assis Magazine

Machado de Assis Magazine Brasilien wird 2013 Ehrengast der Frankfurter Buchmesse sein. Die Literaturszene und Verlagsbranche des Landes bereitet sich auf dieses Ereignis natürlich schon jetzt mit Hochdruck vor. Im Rahmen der guten Nachricht für die Literatur Brasiliens ist auch die Vorstellung eines neuen Literaturmagazins auf der diesjährigen, gerade erst am vergangenen Wochenende zu Ende gegangenen, Buchmesse zu betrachten.

Das «Machado de Assis Magazine» erscheint in einem hybriden Format. «Zweimal im Jahr wird die Printausgabe veröffentlicht, einmal im Quartal wird es als Online-Magazin publiziert» erläutert Claudiney Ferreira vom Itaú Cultural Institute in Frankfurt, zitiert nach Brasil Literature. Im gleichen Online-Artikel zur Präsentation der neuen Zeitschrift auf der Frankfurter Buchmesse heißt es:

Keinen besseren Weg gäbe es, um ein Land zu verstehen, als sich mit dessen Büchern auseinanderzusetzen, so Galeno Amorim, Präsident der Brasilianischen Nationalbibliothek, bei der Präsentation des “Machado de Assis Magazine”. Das Literaturmagazin wird zukünftig die lebendige brasilianische Literaturszene den interessierten Lesern aus aller Welt nahe bringen.

Autorenwebsite: Blog von André de Leones Bedingung für den Abdruck der Texte im Magazin – egal ob Kurzgeschichten oder Romanauszüge: sie müssen schon vorher veröffentlicht worden sein. Sowohl im Heft in gedruckter Form als auch in der Online-Version gibt es ausführliche Informationen über die Autoren und deren Werke, sowie über die Übersetzer, jeweils auch mit Angabe bzw. Verlinkung deren Websites.

Beispiel für einen vorgestellten Auszug aus einem Roman: die Übersetzung von Julia Maciel, die DENTES NEGROS (Rocco, 2011) von André De Leones ins Spanische übertragen hat: Dientes Negros Capítulo I (Download als PDF):

Nadie aquí tuvo infancia, dice ella. Y ahora estamos envenenados hasta los huesos.
No es más la típica conversación de mesa de bar entre dos personas que acaban de conocerse. La muchacha, sentada a la izquierda de Hugo, está realmente queriendo decir algo, diciéndolo. Él trata de recordar su nombre, fueron presentados apenas llegó y se sentó en la mesa por un conocido en común cuyo nombre tampoco puede recordar.

Lesenswert ist auch die Website der Übersetzerin Julia Maciel: Papeles Sueltos (Literatura brasileña contemporánea en español).

«Machado de Assis Magazine»Der Vorteil der Online-Version des «Machado de Assis Magazine»: es wird nicht nur die Gelegenheit gegeben, die Texte im Netz zu lesen, sondern die Werke können auch als PDF heruntergeladen werden.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Entdeckungstour mit einem Literaturmagazin, das die Aufgabe der Verbreitung brasilianischer Literatur zu dienen, aufs Beste erfüllt. Bitte hier entlang zum «Machado de Assis Magazine».

An dieser Stelle möchte ich mich ganz persönlich bei Christian Spließ bedanken, der so nett war, mir ein Exemplar des “Machado de Assis Magazine” auf der Buchmesse zu besorgen und es mir nach Hamburg zu schicken. Er war als Corporate Blogger im «Brasilian Literature Project» in Frankfurt aktiv und hat spontan bei dieser Zeitschriftenvorstellung an mich gedacht. Herzlichen Dank dafür.

E-Books: Bücher auf Spanisch zur Ausleihe und zum Herunterladen

Bibliotheken des Instituto Cervantes in Deutschland: Libros electrónicos Die Bibliotheken des Instituto Cervantes in Deutschland erweitern ihr digitales Angebot

Die Bibliotheken des Instituto Cervantes in Deutschland haben ein Portal eingerichtet, auf dem man E-Books ausleihen und herunterladen kann.

Das Netzwerk der Instituto Cervantes Bibliotheken (RBIC) bietet mehr als 3.000 E-Books an (über 1300 Titel) über Kunst, Geschichte, Linguistik, Kinderbücher, sowie klassische und zeitgenössische Literatur von spanischen und hispanoamerikanischen Autoren.

Ziel dieses E-Book-Portals ist die Verbreitung der Sprache und Kultur Spaniens und Lateinamerikas, was auch die Aufgabe der Bestände ist, die in den Bibliotheken des Bibliotheksnetzwerks des Instituto Cervantes stehen.
Jeder Nutzer mit einem Bibliotheksausweis einer Bibliothek des Instituto Cervantes in Deutschland, der ein Lesegerät besitzt (PC, Tablet, Handy, E-Book-Reader, Smartphone) und Internetzugang hat, kann auf die digitalen Bestände von jedem Ort in Deutschland ohne zeitliche Beschränkung zugreifen.

Den Nutzern werden folgende Optionen angeboten: freier Download (nicht urheberrechtlich geschützte Veröffentlichungen, Veröffentlichungen des Instituto Cervantes), Streaming (Videoerzählungen) und Ausleihe (urheberrechtlich geschützte Werke, 15-tägige Ausleihe).

Mit dem neuen E-Book-Portal erweitern die Bibliotheken des Instituto Cervantes ihr Angebot an digitalen Inhalten. Bislang ermöglichte der Zugang zu den elektronischen Ressourcen Interessenten die Recherche nach auf Spanisch verfügbaren Informationen sowie das Herunterladen aus einer exzellenten Auswahl von Online-Hörbüchern.

Als Beispiel bieten wir hier eine kleine Auswahl von E-Books an, die man ausleihen kann, wenn man über einen Bibliotheksausweis einer der Bibliotheken des Instituto Cervantes in Deutschland verfügt (Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg und München).

Kriminalromane

Kriminalromane

Lateinamerikanische Literatur des XX.
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GIGA Focus Lateinamerika zur Wahl in Mexiko

In der Reihe GIGA Focus Lateinamerika werden regelmäßig Kurzanalysen zu aktuellen politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Themen veröffentlicht, die dem interessierten Leser den Vorteil bieten, sich rasch und trotzdem präzise und auf den aktuellsten Stand zu bringen. Heute wurde ein Text zur Wahl in Mexiko veröffentlicht, der genau diese Kriterien – kurz gefasst und fundiert – erfüllt und den ich Ihnen deshalb zur Lektüre empfehlen möchte. Zur Einführung ein Zitat aus dem Abstract:

Auf der Schmalspur zur Macht: Die PRI kehrt in das Präsidentenamt von Mexiko zurück

Von Günther Maihold

Mit den Wahlen vom 1. Juli 2012 stellt in Mexiko die Partido Revolucionario Institucional (PRI) nach zwölf Jahren Opposition wieder den Präsidenten.

Ein politisches Minimalprogramm der PRI reichte der Bevölkerung aus, um die konservative Regierungspartei PAN von Präsident Felipe Calderón mit deutlichen Stimmverlusten in die Opposition zu senden. Der neue Präsident Enrique Peña Nieto nimmt für sich in Anspruch, eine „neue und moderne PRI“ zu repräsentieren, benötigt für einen Erfolg aber die alten Seilschaften der Partei. Mexiko befndet sich damit in der paradoxen Lage, dass der strukturkonservative Machtfaktor des Landes in Gestalt der PRI zum Protagonisten der überfälligen Modernisierung werden soll und muss.

Laden Sie sich den kompletten Text (GIGA Focus Lateinamerika
Nr. 7/2012) auf der Website des GIGA-Institutes als PDF herunter.

Grafik erstellt mit Wordle anhand des Aufsatztextes.

es.hypotheses.org – spanischsprachiges Blog-Portal der Geisteswissenschaften

es.hypotheses.org, el portal de la comunidad Hispanohablante

Nach dem [Update, siehe Kommentare] französischen Portal fr.hypotheses.org und dem Start des deutschsprachigen Blogportals für die Geisteswissenschaften de.hypotheses.org im September 2011 gibt es mittlerweile auch ein spanischsprachiges Blogportal der Geisteswissenschaften: es.hypotheses.org, das schon einige interessante Artikel aus den unterschiedlichsten Fachbereichen aufweist. In der Selbstbeschreibung des Portals heißt es:

El portal es.hypotheses.org es el portal de la comunidad Hispanohablante. Agrupa las entradas de la plataforma Hypotheses.org redactadas en español que han sido seleccionadas por su consejo científico.

[via Open electronic publishing]

Bücher und Zeitschriften der UNAM im Open Access

Acceso Abierto a la información en las Bibliotecas Académicas de América Latina y el Caribe Die Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) bietet eine große Auswahl an Literatur und vor allem an Zeitschriften aus den unterschiedlichsten Fachgebieten im freien Zugang an. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen zur Veranschaulichung einige Beispiele:

Einer der im Open Access publizierten Titel wurde vom Institut für Bibliothekswissenschaften der UNAM veröffentlicht: «Acceso Abierto a la información en las Bibliotecas Académicas de América Latina y el Caribe» (Titelinformation, Download als PDF, 2,6 MB).

Investigación Bibliotecológica Über die Startseite cuib.unam.mx wird auch auf die Zeitschrift «Investigación Bibliotecológica» (ISSN: 0187-358X) verwiesen. Die aktuelle Ausgabe – Vol 25, No 54 (2011) – enthält etwa Artikel wie «La documentación fotográfica en los medios televisivos españoles: medios estatales y autonómicos» (PDF) von Jorge Caldera-Serrano und Carmen Caro-Castro oder «Producción bibliográfica de los historiadores de El Colegio de México» (PDF) von Cristina Restrepo Arango.

Revistas de la UNAMWeitere online publizierte Zeitschriften aus allen Fachbereichen können auf der Seite Revistas de la UNAM gesucht und gefunden werden. Auflistungen nach Fakultäten bzw. Institutionen, sowie eine Auswahl nach Fächern ermöglichen den raschen Zugriff auf Zeitschriften des jeweiligen Fachinteresses, zum Beispiel aus der Biologie oder aus den Sozialwissenschaften. Ein ständig aktualisierter Lauftext zeigt unter «Ingresos recientes» die aktuellsten Eingänge. Schauen Sie doch mal, ob Sie auf eine UNAM-Publikation aus Ihrem Fachgebiet stoßen.

La Antigüedad en el Fondo Antiguo

José Bernardo de Aldrete.  Varias antiguedades de España, Africa y otras provincias.

Dr. Sabine Panzram stellt im Toletum-Blog die Digitalisierungsinitiative «La Antigüedad en el Fondo Antiguo» der Bibliothek der Universität Sevilla vor, was wir gerne an Sie weiter geben:

Die Universitätsbibliothek von Sevilla verfügt über einen reichen Fundus an Büchern vom 16. bis 19. Jahrhundert, die sich im weitesten Sinne mit der Antike auseinandersetzen. Im Rahmen des Projektes “La Antigüedad en el Fondo Antiguo de la Biblioteca de la Universidad de Sevilla” sind diese gescannt und online gestellt worden, so dass sie jetzt unter http://expobus.us.es/mundoantiguo jedem zugänglich sind.

Eine Klassifizierung nach Sachgebieten samt kurzem einführenden Kommentar erleichtert die Orientierung…

Weiter im Toletum-Blog: „Über die Wiedergeburt der Antike …“ in Sevilla!

GIGA Focus 5/2011: Ressourcenpolitik in den Andenländern

GIGA Focus 5/2011: Ressourcenpolitik in den AndenländernIn der Publikationsreihe GIGA Focus Lateinamerika werden aktuelle Themen aus Süd- und Mittelamerika von ausgewiesenen Experten analysiert.

In der neuesten Ausgabe Nr. 5 / 2011 betrachten Annegret Mähler, Gabriele Neußer und Almut Schilling-Vacaflor angesichts der anstehenden Wahlen in Peru die Ressourcenpolitik in den Andenländern Schwarzes Gold und grüne Ambitionen:

 

Der Ausgang der im Juni 2011 in Peru anstehenden Präsidentschaftswahlen wird auch über die zukünftige Ausrichtung der Ressourcenpolitik des Landes entscheiden. Eine Stärkung der Rolle des Staates in der ressourcenbasierten Volkswirtschaft würde dem Vorbild der Politiken in Bolivien, Ecuador und Venezuela folgen.

Analyse
Die steigende globale Nachfrage nach Erdöl und Erdgas macht deren Ausbeutung auch in den rohstoffreichen Andenländern attraktiver. Die linksgerichteten Regierungen der Region vertreten rhetorisch eine „neue“ Ressourcenpolitik, die dazu beitragen soll, die Ressourcenausbeutung ökologisch und sozial verträglicher zu gestalten sowie mehr Verteilungsgerechtigkeit herzustellen. Anspruch und Realität klaffen jedoch weit aus- einander.

Download des Textes dieser und vorangegangener Ausgaben von GIGA Focus Lateinamerika im Format PDF auf der Website des GIGA Institutes.

Der Wirtschaftsraum Lateinamerika: Positive Aussichten für 2011

Der Wirtschaftsraum Lateinamerika: Positive Aussichten für 2011 Prof. Dr. Hartmut Sangmeister veröffentlicht im aktuellen GIGA-Focus (01/2011) die Analyse «Der Wirtschaftsraum Lateinamerika: Positive Aussichten für 2011»:

Die Volkswirtschaften in Lateinamerika und der Karibik haben sich überraschend schnell von der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erholt. Mit einer Zuwachsrate von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr nahm die Wertschöpfung in der Region 2010 deutlich stärker zu als im OECD-Raum (2,3 Prozent).

Analyse
Die Ausdifferenzierung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in Lateinamerika und der Karibik schreitet fort. Von einem einheitlichen Wirtschaftsraum kann immer weniger die Rede sein: Während in Südamerika die Erholung überdurchschnittlich ausfiel, war die Wachstumsdynamik in Zentralamerika deutlich verhaltener; in der Karibik dauern die stagnativen Tendenzen der Krisenjahre an.

— Die wirtschaftliche Heterogenität der Region ist zunehmend auf markante Unterschiede in den wirtschafts- und finanzpolitischen Strategien der Regierungen zurückzuführen. In vielen Ländern haben antizyklische Konjunkturprogramme dazu beigetragen, schneller als erwartet auf einen Wachstumspfad zurückzukehren. Hauptmotor der Wirtschaftsdynamik ist und bleibt Brasilien.

— Außenwirtschaftlich konnten rohstoffexportierende Länder mit überdurchschnittlichen Exportzuwächsen von dem sich belebenden Welthandel profitieren. Allerdings sind fast überall die Importaufwendungen schneller gestiegen als die Exporterlöse.

— Fast alle Volkswirtschaften der Region weisen in ihren Leistungsbilanzen Passivsalden aus. Deren Größenordnung macht allerdings noch keine Kurskorrekturen erforderlich; in vielen Ländern konnte der Finanzierungsbedarf bisher mit externen Kapitalzuflüssen problemlos gedeckt werden.

— Kurzfristig bleibt die Wirtschaftsentwicklung in weiten Teilen Lateinamerikas und der Karibik von einer stabilen Binnennachfrage geprägt, mit geringeren Wachstumsimpulsen von der Außenwirtschaft. Mittelfristig steht die Region vor der Herausforderung, ihre im internationalen Vergleich niedrige Produktivität zu erhöhen und die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltiger zu gestalten.

Lesen Sie den kompletten Text, den Sie sich als PDF auf den Seiten des GIGA-Institutes herunterladen können: «Der Wirtschaftsraum Lateinamerika: Positive Aussichten für 2011».