El mal querer von Rosalía – Ein Pop-Album mit literaturwissenschaftlicher Relevanz

Rosalía

Es scheint beinah so, als sei sie aus dem nichts gekommen, und doch brachte Rosalía mit ihrem Album El mal querer (November 2018) den Flamenco in die höchsten Sphären der Pop-Musik. In diesem – von der Kritik in höchsten Tönen gelobtem – Konzeptalbum verbindet sie klanglich traditionelle Elemente des Flamencos, bzw. des Cante jondos mit aktuellen Strömungen des Pops wie Trap oder R‘n’B. Die Katalanin genoss eine jahrelange klassische Ausbildung an der Escuela Superior de Música de Cataluña und begann ihre Karriere in den Tablaos von Barcelona, jenen Bars in denen traditionell Flamenco im kleinen Kreis aufgeführt wird.

Rosalía Portait Auf welchem traditionsreichen Fundament ihre Arbeit steht, zeigt sich nicht nur im Klang, sondern vor allem in der Konzeption des sechstbesten Albums 2018 (New York Times). In den 11 Liedern erzählt sie eine tragische Liebesgeschichte, geprägt von Unterdrückung und Eifersucht, die sich so bereits im 13. Jahrhundert erzählt wurde. Rosalía verarbeitet Kapitelweise die Handlung des okzitanischen Le Roman de Flamenca.
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Ballett-Tänzer und Choreograf Aleix Martínez im Interview

Balletszene aus dem Stück 'Lorca' von Aleix Martínez, Teatro Goya, Barcelona. Der junge Tänzer und Choreograf Aleix Martínez hat es mit seinen 27 Jahren bereits zu bedeutendem Ruhm innerhalb der Ballett-Szene gebracht. 1992 in Barcelona geboren, ging er bereits mit 13 Jahren nach Frankreich, um seiner Leidenschaft dem Tanzen nachzugehen. Mit 15 Jahren gewann er den Preis von Lausanne und John Neumeier holte ihn nach Hamburg, wo er in zahlreichen Stücken wie „Turangalila“ oder „Don Quijote“ zu sehen ist.
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Dolor y gloria – Almodóvars persönlichster Film

[Update 5.7.2019:]
Der deutsche Kinostart ist am 25. Juli 2019. Passend dazu auch der Trailer zur deutschen Fassung: «Leid und Herrlichkeit»:

Viele Kinos zeigen den Film aber auch in Deutschland im Original (bzw. als OmU).
[Ende Update 5.7.2019]

Am 22. März startet in Spanien der neue Film von Pedro Almodóvar. Den offiziellen Trailer finden Sie hier:

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Die Faszination des bewegten Bildes

Ende November fand die 16. Ausgabe der auf Videokunst spezialisierten LOOP Barcelona statt. Über 4.500 überwiegend professionelle Besucher trafen sich zum intensiven Austausch rund um die internationale Videoproduktion.

Ein Gastbeitrag von Nicole Büsing und Heiko Klaas.

LOOP Barcelona Barcelona. Sie begegnen uns auf Schritt und Tritt. Videos, kurze Filmchen mit bewegten Bildern, haben seit vielen Jahren Einzug in unseren Alltag gehalten: ob als Nachrichtenclip im Online-Newsportal, als Do-it-yourself- oder Influencervideo auf Youtube, als Kochanleitung auf Social Media-Seiten oder als Animationsfilm für Kinder auf dem iPad. Spätestens mit den ersten Video-Experimenten Nam June Paiks in den 1960er Jahren haben von Künstlern produzierte Kurzfilme auch Einzug in den Kunst- und Ausstellungsbetrieb gehalten. Heute ist das Medium Video aus dem Kunstbetrieb nicht mehr wegzudenken. Und auch der Sammlermarkt für zeitbasierte Medienkunst wächst kontinuierlich.
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Die Poetik von Stille und Abwesenheit

Gesichter, Mauern, Häuser, Landschaften: Die Fundación MAPFRE in Madrid zeigt jetzt die erste große Retrospektive des argentinischen Fotografen Humberto Rivas (1937-2009)

Ein Gastbeitrag von Nicole Büsing und Heiko Klaas.

María, 1978. Archivo Humberto Rivas, Barcelona
María, 1978
Fotografía a las sales de plata
25 × 25 cm
Archivo Humberto Rivas, Barcelona
Madrid. International ist der argentinische Fotograf Humberto Rivas noch weitgehend unbekannt. In Spanien aber gilt er als wichtige Schlüsselfigur für die Etablierung, Modernisierung und Anerkennung des Mediums Fotografie als gleichberechtigte künstlerische Praxis nach den schweren Jahren des Franco-Regimes. 1976 floh er mit seiner Familie vor der Militär-Junta in seiner Heimat und ließ sich in Barcelona nieder, wo er in den nächsten Jahren zum Motor der Fotoszene werden sollte. Hier gründete er auch das Fotofestival „Primavera Fotográfica de Barcelona“, eine Art Pionierveranstaltung, die die Sichtbarkeit zeitgenössischer Kunstfotografie in dem Land, das sich im Zuge der sogenannten Transiciòn gerade zu einer modernen Demokratie entwickelte, schlagartig erhöhte.
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Programa cultural Octubre | Kulturprogramm Oktober 2018 im Instituto Cervantes Hamburg

© Penguin Random House Grupo Editorial

PRESENTACIÓN DE LIBRO | BUCHVORSTELLUNG
D0, 04.10.18, 19:00 UHR
Instituto Cervantes

 Otoño Latinoamericano y Caribeño | Lateinamerika-Herbst

Ruperto Long „La niña que miraba los trenes partir“ | „Das Mädchen, das die Züge abfahren sah“

La novela de Ruperto Long surge de una investigación profunda sobre una época en la que confluyeron xenofobias, persecuciones, guerras y migraciones. La protagonista de esta novela, una niña llamada Charlotte, abandonará Bélgica dejando atrás su casa e infancia feliz, y vivirá increíbles peripecias, ocultándose en escondites de pueblos y ciudades. Página tras página podremos disfrutar de historias impregnadas de una defensa de la vida, de la libertad, del prójimo y de la tierra natal, y que triunfarán más allá de la barbarie. (Editorial Aguilar, 2016)
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Digitalisierungsprojekte in Uruguay

Juan Manuel Blanes - Retrato de Doña Carlota Ferreira de RegunagaDie steigende Anzahl von Digitalisierungsprojekten führt dazu, dass sich auch der Forschung im Bereich der Romania – sowohl mit Fokus auf Europa als auch auf Lateinamerika – zusehends mehr Möglichkeiten bieten, im freien und offenen Zugang weltweit auf Kulturdaten zuzugreifen. Einen schönen Einblick, inwieweit das für Digitalisierungsprojekte in Uruguay gilt, gibt der Artikel «Breve reseña del panorama de la digitalización en Uruguay», veröffentlicht im Blog de Autores, dem Blog der «Base de datos de autores de Uruguay»:

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Programa cultural Septiembre| Kulturprogramm September 2018 im Instituto Cervantes Hamburg

CONFERENCIA | VORTRAG

MI, 05.09.18, 19:00 UHR
Instituto Cervantes

MUSEOS DE ESPAÑA | SPANIENS MUSEEN

Museo Picasso de Málaga | Das Museum Picasso in Malaga

En el palacio de Buenavista de la ciudad natal de Pablo Picasso, se presentan al público más de 200 obras pictóricas, esculturas y cerámica de todos los periodos  creativos del pintor español más universal. Las obras expuestas proceden de la colección de los herederos del pintor y han sido cedidas a la ciudad para ser expuestas durante 50 años.
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