Soziopolitische Aspekte der Azteken-Zeremonie Tóxcatl

Aztekischer Gott Tezcatlipoca, Codex Borgia
Aztekischer Gott Tezcatlipoca, Codex Borgia. Quelle: Wikipedia

Die Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg e.V. hat ein interessantes Vortragsprogramm, das sie ab diesem Herbst in den Räumlichkeiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg präsentiert. Der heutige in Spanien als Feiertag begangene Kolumbus-Tag «Día de la Hispanidad» bietet sich an, um auf einen Vortrag Ende des Monats über die Kultur der Azteken hinzuweisen:

Izabela Wilkosz, von der Freien Universität Berlin, referiert am Donnerstag, 25. Oktober 2012, um 18.15 Uhr im Vortragsraum der Staatsbibliothek über:

Zeremonie Toxcatl Power, performance, male sexuality, and propaganda: socio-political aspects of the Aztec festival of Toxcatl

Toxcatl war eines der wichtigsten Feste des aztekischen Kalenders, in dem Götter und Krieger gefeiert und Menschen geopfert wurden. Die Referentin ergründet anhand von Text- und Bildquellen die Bedeutung und regionale Varianten des Festes. Sie zeigt dabei auf, dass die Azteken an diesem Tag ihrer Geschichte gedachten, dass aber auch die von ihnen unterworfenen Ethnien ihrer eigenen Identität Ausdruck verliehen.

via Stabi-Blog: Macht, Sex und Propaganda bei den Azteken

Bewegte Bilder, wie man 2012 – zugegeben ethno-touristisch – die Ceremonia Mayor de Tóxcatl begeht, sehen Sie in diesem Video. Viel spannender wird es jedoch sein, den Vortrag von Frau Wilkosz zu hören.

Die weiteren Vorträge der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg e.V finden auch jeweils donnerstags in der Staatsbibliothek Hamburg statt:

  • 22. November 2012, 18:15 Uhr: El Fragmento de Nochistlan: Eine mixtekische Bilderhandschrift aus dem Hamburger Völkerkundemuseum. Jenny Lebuhn-Chhetri, Universität Hamburg
  • 6. Dezember 2012, 18:15 Uhr: Bürgerkrieg, Mayanisierung und Ökotourismus: Vergangenheitsbewältigung und – konstruktion in Río Negro, Guatemala. Felix Kupprat, Universidad Nacional Autónoma de México

Ana Lilia Pérez: Die Hydra des organisierten Verbrechens in Mexiko

Ana Lilia Pérez: Die Hydra des organisierten Verbrechens in Mexiko Dass mexikanische Journalisten, die es wagen, kritisch über den Drogenkrieg und über die politische Korruption im Land zu berichten, bei der Ausübung ihres Berufes ihr Leben riskieren, ist mittlerweile nicht nur weithin bekannt, sondern traurigerweise mehrfach bewiesen. Um so interessanter ist das Vortragsthema, über das eine betroffene, der Gefahr entkommene, Journalistin in der kommenden Woche in Hamburg berichtet. Auf Einladung der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte lebt und arbeitet die mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez zur Zeit in der Hansestadt und spricht am Mittwoch den 17. Oktober um 19 Uhr in der Ev. Hochschule im Rauhen Haus (Adresse: Beim Rauhen Hause 21) über

Die Hydra des organisierten Verbrechens in Mexiko

Ana Lilia Pérez: Camisas Azules Manos Negras

Die mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez hat in jahrelangen, überaus gründlichen und riskanten Nachforschungen den Sumpf an Korruption aufgedeckt, der die Haupteinnahmequelle Mexikos, den staatlichen Erdölkonzern PEMEX, umgibt. In zahlreichen Artikeln und zwei Büchern – Camisas Azules Manos Negras und El Cártel Negro – hat sie die Verstrickung von Politikern, Funktionären, Unternehmern und Drogenkartellen in diese Ausplünderung nachgewiesen und muss seitdem um ihr Leben fürchten.

Lesen Sie weiter im Veranstaltungs-Hinweis der Initiative Mexiko. Veranstaltungsflyer als PDF.

Weitere Informationen:

Am 26.9.2012 hat das Medienmagazin ZAPP über Ana Lilia Pérez berichtet: Mexikanische Journalistin im Exil:

http://youtu.be/3JSoc-mK9CQ

Im Hamburger Abendblatt war am 29.06.2012 zu lesen:
«Im Visier der Drogenbarone: Frau rettet sich nach Hamburg»

Und ganz aktuell gibt es noch die erfreuliche Meldung, dass Ana Lilia Pérez mit dem Leipziger „Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien“ ausgezeichnet wurde. Der mutigen Journalistin sei hiermit aufs Herzlichste gratuliert.
Wer sich nächste Woche in Hamburg und Umgebung aufhält, sollte sich den Vortragstermin 17. Oktober, 19 Uhr, im Terminkalender vermerken.

Prado präsentiert über 1000 digitalisierte Werke Goyas

Goya en El Prado

In einem aktuellen Kultur-Feature informiert der ORF ausführlich darüber, dass auf der Website des Madrider Museo del Prado seit kurzem mehr als 1.000 digitalisierte Werke des Malers Francisco de Goya frei zugänglich sind. Ein zehnköpfiges Forschungsteam hat drei Jahre lang an der Restaurierung und Digitalisierung der Werke gearbeitet:

Die digitale Sammlung basiert auf einer Fülle von Fotografien der Werke, deren besonders hohe Bildauflösung es erlaubt, sie stark zu vergrößern und bis zum kleinsten Pinselstrich zu betrachten. Manche Skizzen und Radierungen wurden eigens für das Projekt restauriert, seltene Probedrucke gelangen erstmals an die Öffentlichkeit. Und den Forschern ist sogar ein kleiner Sensationsfund gelungen…

Goya en El Prado Lesen Sie den kompletten Bericht bzw. hören Sie den 2,5-minütigen Audio-Beitrag mit einem Interview mit Javier Docampo, dem Direktor des Bibliotheks- und Archivwesens im Prado und gleichzeitig Leiter des Projektes, auf orf.at:
Goya digital.

Wählt man einzelne Exponate aus, wie etwa die Apuntes de cabezas con máscara (Polichinela o Pantalón de Bisognosi), kann man über die Vergrößerungs-Funktion (+) tief ins Werk hineinzommen. Die Digitale Sammlung wird laufend ergänzt. Eine Suche über den Gesamtbereich bzw. in den einzelnen Sektionen (Pintuars, Dibujos, Estampas, Documentos) wird gesondert angeboten.

­¡Bienvenidos a REDIAL!

Gastbeitrag der aktuellen Präsidentin von REDIAL, Anna Svensson
Biblioteca Universitaria de Gotemburgo, Suecia
Presidenta de REDIAL 2012-2014

REDIAL (Red Europea de Información y Documentación sobre América Latina)

El pasado 16 a 18 de julio se realizó la XXIII Asamblea de REDIAL (Red Europea de Información y Documentación sobre América Latina) en Viena en el marco del 54º Congreso Internacional de Americanistas.
Entre otras cosas se eligió una nueva Junta para los años 2012-1214.

Como nueva presidenta de la red quiero volver a invitar a nuestros colegas
alemanes en bibliotecas, archivos y centros de documentación de participar
en nuestro trabajo. En Alemania, la Biblioteca del Instituto Ibero-Americano
y GIGA Fachbiliothek Lateinamerika son miembros de REDIAL, pero hay varias
formas de participación personal si sus instituciones por alguna razón
no pueden ser miembros:

Nuestro portal sobre información e investigación europeas sobre América Latina, América Latina: Portal Europeo con sus bases de datos sobre revistas europeas, tesis, centros, investigadores etc, está abierto para la colaboración de todo el mundo. Hay dos subportales temáticos Migración Europa-América Latina / América Latina-Europa y Observatorio europeo del Bicentenario de las independencias latinoamericanas.

Blog IguAnalista

Publicamos una revista de acceso abierto, Anuario Americanista Europeo , junto con CEISAL, en la cual hay dos secciones para artículos sobre documentación y fondos americanistas.

Nuestro blog IguAnalista o nuestra página en Facebook son otros espacios para compartir experiencias e informaciones.

En 2013 se celebra el 7º Congreso CEISAL en Oporto del 12 al 15 de junio. REDIAL organiza un simposio sobre migración Los que van, los que vienen y los que regresan. Los movimientos migratorios transoceánicos en el siglo XX y XXI: fondos documentales e investigaciones. Está abierta la convocatoria con un plazo hasta el 31 de octubre 2012.

¡Bienvenidos a REDIAL!

Anna Svensson
Biblioteca Universitaria de Gotemburgo, Suecia
Presidenta de REDIAL 2012-2014

Martin Haase: Das Baskische – die exotischste Sprache Europas

El peine de viento - San Sebastián

Baskisch oder „Euskara“, wie die Basken selbst ihre Sprache nennen, ist dem aktuellen Stand der Forschung nach die einzige Sprache Westeuropas, die die Invasion der Indogermanen überlebte. Sie ist also die älteste und gewissermaßen europäischste Sprache Europas.

Folien Martin Haase: Das Baskische Der Bamberger Romanist und Linguistikprofessor Martin Haase hat im Rahmen einer Ringvorlesung „Sprachen im Abseits“ an der Universität Jena über die Baskische Sprache refereriert, über die er Anfang der Neunziger Jahre promoviert hat. Auf DRadioWissen (Update 1.7.2014: Artikel wurde depubliziert, das hier in der Folge eingebundene Audofile exisitiert aber noch; Ende Update) oder direkt hier ist der Beitrag (42 Min.) nachzuhören:

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/09/13/drw_201209132004_sprachen_im_abseits_3_-_m_haase_b_21a06b22.mp3]

Die Vortragsfolien von Martin Haase können Sie als PDF (157 kb) herunterladen.

Update 1.7.2014: Die auf DRadioWissen depublizierten Folien wurden uns freundlicherweise von Martin Haase zur Verfügung gestellt (Ende Update).

Foto: El peine de los vientos, Lanpernas 2.0 auf Flickr, (CC BY 2.0).

E-Books: Bücher auf Spanisch zur Ausleihe und zum Herunterladen

Bibliotheken des Instituto Cervantes in Deutschland: Libros electrónicos Die Bibliotheken des Instituto Cervantes in Deutschland erweitern ihr digitales Angebot

Die Bibliotheken des Instituto Cervantes in Deutschland haben ein Portal eingerichtet, auf dem man E-Books ausleihen und herunterladen kann.

Das Netzwerk der Instituto Cervantes Bibliotheken (RBIC) bietet mehr als 3.000 E-Books an (über 1300 Titel) über Kunst, Geschichte, Linguistik, Kinderbücher, sowie klassische und zeitgenössische Literatur von spanischen und hispanoamerikanischen Autoren.

Ziel dieses E-Book-Portals ist die Verbreitung der Sprache und Kultur Spaniens und Lateinamerikas, was auch die Aufgabe der Bestände ist, die in den Bibliotheken des Bibliotheksnetzwerks des Instituto Cervantes stehen.
Jeder Nutzer mit einem Bibliotheksausweis einer Bibliothek des Instituto Cervantes in Deutschland, der ein Lesegerät besitzt (PC, Tablet, Handy, E-Book-Reader, Smartphone) und Internetzugang hat, kann auf die digitalen Bestände von jedem Ort in Deutschland ohne zeitliche Beschränkung zugreifen.

Den Nutzern werden folgende Optionen angeboten: freier Download (nicht urheberrechtlich geschützte Veröffentlichungen, Veröffentlichungen des Instituto Cervantes), Streaming (Videoerzählungen) und Ausleihe (urheberrechtlich geschützte Werke, 15-tägige Ausleihe).

Mit dem neuen E-Book-Portal erweitern die Bibliotheken des Instituto Cervantes ihr Angebot an digitalen Inhalten. Bislang ermöglichte der Zugang zu den elektronischen Ressourcen Interessenten die Recherche nach auf Spanisch verfügbaren Informationen sowie das Herunterladen aus einer exzellenten Auswahl von Online-Hörbüchern.

Als Beispiel bieten wir hier eine kleine Auswahl von E-Books an, die man ausleihen kann, wenn man über einen Bibliotheksausweis einer der Bibliotheken des Instituto Cervantes in Deutschland verfügt (Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg und München).

Kriminalromane

Kriminalromane

Lateinamerikanische Literatur des XX.
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Antropología de la Parroquia Caruao

Gastbeitrag von Yara Altez, Escuela de Antropología – Universidad Central de Venezuela:

PROYECTO DE INVESTIGACIÓN:
ANTROPOLOGÍA DE LA PARROQUIA CARUAO
Antropología de la Parroquia Caruao
http://antropologiacaruao.wordpress.com/
Adscrito a la ESCUELA DE ANTROPOLOGÍA
UNIVERSIDAD CENTRAL DE VENEZUELA
UNIVERSIDAD CENTRAL DE VENEZUELA

La Parroquia Caruao está ubicada en la costa central de Venezuela, en el estado Vargas. Allí conviven seis pequeñas comunidades afrodescendientes sobre las cuales el equipo de investigación Antropología de la Parroquia Caruao (APC) viene realizando estudios, con el objetivo de reconstruir sus inéditas historias locales, las cuales pueden rastrearse desde principios del siglo XVII. El equipo está dirigido por los antropólogos Yara Altez y Pedro Rivas, conformado por dos pasantes de investigación llamados Jesús Briceño y Luis Carlos Villarroel, dos auxiliares, Marcos Quintero y Adalberto Cardona, y una estudiante del grado de antropología en actual fase de tesis, María Graciela Briceño. Igualmente el equipo cuenta con tres co-investigadores: Profesor Angel Acuña, Director del Departamento de Antropología Social de la Universidad de Granada (España), Profesor Damián Bretones, del Departamento de Antropología Social de la Universidad de Granada, Politólogo Beltrán Pérez de la Universidad Complutense de Madrid.

Ubicación relativa de la Parroquia Caruao Ubicación relativa de la Parroquia Caruao. Sus comunidades son: Osma, Oritapo, Todasana, La Sabana, Caruao y Chuspa.
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Das Römische Mausoleum von Bucelas

Making Of – Roman Mausoleum of Bucelas | Mausoléu Romano de Bucelas from César Figueiredo on Vimeo.

Ein wirklich sehr beeindruckendes Video. Es ist eine wahre Freude dem Zeichner César Figueiredo in den einzelnen Phasen der archäologischen Illustrationsarbeiten über die Schulter zu schauen. Gezeigt wird die zeichnerische Rekonstruktion des Mausoleums von Quinta de Bucelas in der Region Loures im Norden von Lissabon.

Revista Portugal Romano Wer mehr über die Ausgrabungen erfahren möchte, dem sei die Zeitschrift Portugal Romano empfohlen, die sich in der aktuellen Ausgabe 08/2012 ab S. 74 ausführlich dem Thema widmet:

Na Quinta da Romeira de Baixo, freguesia de Bucelas, Loures, junto à Estrada Nacional que liga Bucelas e Alverca, foi encontrada uma estrutura edifcada, que foi objecto de uma primeira notícia, publicada por Florbela Estevão, Arqueóloga da Câmara Municipal de Loures, com a colaboração de Ana Raquel Silva e de Luís Carlos Reis, sob o título «Notícia sobre a Estrutura Arquitectónica da Quinta da Romeira de Baixo (Bucelas). Mausoléu Familiar Associado ao Ritual de incineração».

Ausgabe 3/2012 der Zeitschrift Portugal Romano können Sie hier im Format PDF (153 S., 5,2 MB) herunter laden.

[via Toletum auf Facebook, ein (nicht nur) für Historiker mit Interesse an der Geschichte der Iberischen Halbinsel in der Antike folgenswerter Facebook-Account]