Día E – Tag der Spanischen Sprache

http://youtu.be/_JV-4yQrUKM

Am kommenden Samstag, den 22. Juni, feiern die Cervantes Institute weltweit den Día E, den Tag der spanischen Sprache:

Spanisch ist die zweithäufigste Muttersprache weltweit und nimmt mit über 500 Millionen Sprechern insgesamt eine zentrale Rolle in der internationalen Kommunikation ein. Am 22. Juni feiern die Zentren des Instituto Cervantes auf der ganzen Welt den Tag der spanischen Sprache und heißen alle willkommen, die sich für Spanisch und die spanischsprachigen Kulturen interessieren. (Quelle)

Zu der Aktion wurden – bereits in den Vorjahren – Videos aufgenommen, in denen prominente Vertreter der Spanischen Sprache ihr Lieblingswort erklären. Neben dem oben zu sehenden mexikanischen Schauspieler Gael García Bernal (Lieblingswort: Querétaro, mex. Bundesstaat) oder dem unten verlinkten spanischen Schriftsteller Lorenzo Silva (Lieblingswort lumbre, dt: Feuer/Glut) gibt es weiterer palabras auf dieser Seite zu bestaunen: X.

http://youtu.be/iz6fEvOPlAs

Sehen Sie hier das jeweilige Kultur-Programm der 5 Instituto Cervantes in Deutschland:

Zum Abschluss nochmal ein Video zum Día E. Besonders gut gefällt mir die Präsentation des Instituto Cervantes in Neu-Delhi:


Update 20.06.2013: Von IberiaLiber erreicht uns zum Día E folgendes Veranstaltungsupdate:

Día E – Exposición de materiales de la Red Bibliotecas – Iberialiber

Iberialiber El 22 de junio todos los centros del Instituto Cervantes en el mundo abren una vez más sus puertas para celebrar el Día E, que tiene la intención de compartir la riqueza de la vasta cultura en español y de consolidarse como una celebración de todos los que hablan esta lengua.

Con ese motivo la biblioteca del Instituto Cervantes de Hamburgo llevará a cabo una pequeña exposición de materiales de las diferentes bibliotecas que conforman IberiaLiber – La Red de bibliotecas de Latinoamérica y de la Península Ibérica en Hamburgo.

La red de Bibliotecas – IberiaLiber fue creada con el objetivo de difundir y dar mayor visibilidad a las bibliotecas de Hamburgo que cuentan con un fondo importante en lengua española y/o sobre la lengua y la cultura en español, en todas sus vertientes.

La creación de la red Iberialiber Hamburg, se presenta ahora en la ciudad de hamburgo la que probablemente constituya la mayor red alemana de bibliotecas con temática iberoamericana.
Actualmente la red esta compuesta por las siguientes bibliotecas:

  • La Biblioteca del Instituto Cervantes de Hamburgo
  • La Biblioteca de Español y Portugués de la Universidad de Hamburgo
  • Consorcio de Bibliotecas Públicas de Hamburgo, Bücherhallen Hamburg
  • La Biblioteca especializada en Latinoamérica, GIGA
  • La Biblioteca Linga de Investigaciones sobre Latinoamérica
  • La Biblioteca Estatal y Universitaria de Hamburgo (SUB)

Más información sobre IberiaLiber en iberialiber.de.

Der hohe Preis des billigen Kaffees – schockierende Daten zum Kaffee-Export Brasiliens

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Brasilien produziert im Jahr mehr als zwei Millionen Tonnen Kaffee und ist damit der größte Kaffeeanbauer der Welt (siehe Statistik am Ende des Artikels). Das geht aber nicht mit natürlichen Bedingungen. Pestizide kommen zum Einsatz. Teilweise gegen gesetzliche Bestimmungen. Am gefährlichsten ist das Pestizid EndosulfanVgl. Hayes‘ Handbook of Pesticide Toxicology (2010). Marilyn Silva, Sheryl Beauvais: Risk Assessment for Acute, Subchronic, and Chronic Exposure to Pesticides: Endosulfan, pp 499–522. Selbst Kaffee-Container mit dem bereits geernteten Kaffee werden vor der Verschiffung in die ganze Welt – auch nach Hamburg – noch mit Schädlingsbekämpfungsmitteln begast. In Deutschland ist die Anwendung von Brommethan seit 2006 verboten. Für eingeführte Container gilt das nicht. Die bereits im Februar im NDR veröffentlichte Doku wurde am 1.6. in der ARD gezeigt und heute Nacht auf tagesschau24 wiederholt. Zum Glück hat sie jemand aus der ARD-Mediathek nach YouTube befreit und sie kann hier nachgeschaut werden, wenn die ARD sie wieder zwangsweise depubliziert haben wird:

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Graphic Novel: aus dem Nichts zum Boom in 5 Jahren

Comics auch ein Thema auf der Feria del libro in Madrid Die in diesen Tagen zu Ende gehende Feria del libro in Madrid (31. Mai bis 16. Juni 2013) widmet sich auch dem immer wichtiger werdenden Comic-Segment. Beim Comic im literarischen Sinne sprechen wir natürlich von der Graphic NovelSiehe dazu auch den Artikel im Stabi-Blog Graphic Novel – Die Bewegung der Literatur, der einen guten aspekte-Beitrag zum Thema vorstellt.

Dazu passend sei auf den lesenswerten Artikel «Cómic y novela gráfica, de la nada al «boom» en cinco años» von Pilar Martín verwiesen, der zuerst in El País und anschließend auch auf Impedimenta veröffentlicht wurde:

«Ya no somos bichos raros.» Así se sienten tanto los libreros y editores como los lectores que acuden a la feria del libro de Madrid en busca de esos ejemplares en los que la ilustración se alía con los mejores textos.

En los últimos cinco años este género literario ha gozado de un reconocimiento, tanto de crítica como de lectores, que ha hecho que las editoriales hayan conseguido que sus publicaciones sean reclamadas por libreros y seguidores.

[via @EdImpedimenta]

Jaime Rosales: Kolloquium in der Spanischen Botschaft

Gestern nahm ich auf Einladung der Kulturabteilung der Spanischen Botschaft an einem Kolloquium mit dem spanischen Regisseur Jaime Rosales teil, von dem hier berichtet werden soll, und dessen Protagonist – samt seiner Filme und der Möglichkeit diese in Deutschland zu sehen – vorgestellt werden soll.

Jaime Rosales (rechts),  Wolf-Martin Hamdorf (links)

Jaime Rosales, der u.a. drei Jahre an der Escuela de Cine de San Antonio de los Baños (Cuba) absolviert hat, schätze ich sehr, schon seit ich in Cannes 2003 seinen ersten Film «Las horas del día» gesehen habe. In seinem Stil und in seinen leitmotivischen Themen hat er mich immer an Rainer Werner Fassbinder erinnert, so dass es gestern kaum erstaunte, dass er die Filme von Fassbinder sehr schätzt. In seinem Vortrag im Rahmen des Kolloquims stellte Rosales – gerade auch mit Bezug auf Fassbinder – heraus, dass ein Künstler immer auch ein Leidender sei. Wer die Filme Rosales‘ kennt, versteht das nur zu gut.

Jaime Rosales Es ist sicher nicht vermessen zu behaupten, dass wir mit Jaime Rosales gestern in Berlin einen Regisseur vom Rang eines Fassbinders zu Besuch hatten. Was Rosales seinem deutschen Vorbild voraus hat: er braucht sich nicht so auf. Während Fassbinder mit nur 37 Jahren viel zu früh starb, u.a. weil er bis dahin in atemberaubendem Tempo 44 Filme gedreht hatteVgl. Goethe Institut Argentinien. Der Meister schläft nur – zum 30. Todesjahr von Rainer Werner Fassbinder, Juli 2012., nimmt sich Rosales mehr Zeit für seine Kunst und hat mit 43 Jahren gerade einmal vier Filme gedreht.
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Maya Goded – Fotografin & Dokumentarfilmerin aus Mexiko

In der taz vom 22. Mai 2013 ist ein Artikel von Corinna Koch über die Arbeit der mexikanischen Fotografin und Dokumentarfilmerin Maya Goded erschienen. Sie hat jahrelang in Mexiko-Stadt unter Prostituierten gelebt und deren Leben dokumentiert:

Es war die Angst um das junge Leben, das in ihr heranwuchs, die Maya Goded in Mexiko-Stadts Rotlichtviertel La Merced führte, um in der Gesellschaft der dort lebenden und arbeitenden Prostituierten eine herbe Geborgenheit zu finden. Ihre Kamera versteckte die werdende Mutter unter dem Mantel, als sie an dem Zuhälter vorbei die Treppen hochstieg und einer der Sexarbeiterinnen aufs Zimmer folgte.

Weiter auf taz.de: «Von herber Schönheit».

Anlässlich ihrer Auszeichnung mit dem Prince Claus Award 2010 wurde dieses Porträt von Maya Goded veröffentlicht, das in mehreren kurzen Interviews die dokumentarische Arbeit der Fotografin einordnet:

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James Gulliver Hancock: Alle Gebäude New Yorks

James Gulliver Hancock: All the Buildings in New York

Der us-amerikanische Illustrator James Gulliver Hancock hat sich etwas Unglaubliches vorgenommen: Alle Gebäude New Yorks – und das sind immerhin mehr als 900.000 (!) zu zeichnen.


500 hat er schon geschafft und in dem sehr beeindruckenden Band «All the Buildings in New York» (ersch. bei Rizzoli) veröffentlicht. Und er macht weiter. Die Journalistin Virginia Collera stellt das faszinierende Projekt – und artverwandte New-York-Porträts – im El País-Kulturblog storyboard vor:

El ilustrador James Gulliver Hancock se marcó un reto cuando desembarcó en Nueva York en abril de 2010: dibujar todos los edificios de la ciudad. Hay más de 900.000. Hancock ya ha superado los 500. Pero suma y, sobre todo, sigue.

Weiterlesen auf storyboard: Todos los edificios de Nueva York.
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Arte-Webdoku Alma für Grimme Online Award nominiert

Alma – Webdoku auf Arte

Gastartikel von Rüdiger Buchholtz.

Die Online-Dokumentation "Alma" von Arte über die Gewalt in Guatemala wurde für den Grimme Online Award nominiert. Im Zentrum der Webdoku steht ein 40 minütiger, sehr mitnehmender Film in dem eine junge Frau, Alma, über ihr gewalttätiges Leben bei den Maras, einer der gefürchtesten Gangs in Zentralamerika, berichtet. Vier Module mit Hintergründen zur Geschichte der "Violencia" in Guatemala und zu Möglichkeiten für eine allmähliche Verbesserung der Situation in Guatemala ergänzen den Film.

Auf der Website des Grimme Online Award wird in der Beschreibung zu Alma heraus gestellt:

Mit interaktiven Elementen in der Dokumentation „Alma“ wird der Zuschauer ein Stück weit zum Regisseur und kann sich zahlreiche Hintergrundinformationen erschließen.

Die Abstimmung über den Grimme Online Award läuft noch bis zum 13. Juni, alle Internet-Nutzer können an der Vergabe des Publikumspreises teilnehmen.

Die Webdoku wurde u.a. bereits von World Press Photo mit dem 1. Preis 2013 im Bereich Interactive Dokumentary ausgezeichnet.

Die Zukunft des Buchhandels in digitalen Zeiten

La Gaceta / 04-2013

In der April-Ausgabe der vom Fondo de Cultura Económica herausgegebenen Zeitschrift La Gaceta ist unter dem Titel «El futuro de las librerías en la era digital» ein lesenswerter Artikel über die Zukunft des Buchhandels in digitalen Zeiten veröffentlicht worden:

Ya se sabe que, si escribir un libro es algo difícil, venderlo es sencillamente imposible. Y las cosas se pondrán peores para las librerías tradicionales. En este sacudidor dodecálogo sobre qué debería hacer un librero en esta era de transición, hay algo de ciencia ficción pero sobre todo una franca llamada de atención en la que, sin embargo, abunda el optimismo y el ingenio, elemento útiles para inventar el porvenir.

Wenn der Buchhandel sich nicht auf die enormen Veränderungen in Sachen Zugang zu und Erwerb von Literatur – sei es in elektronischer Form oder im gedruckten Buch – einstellt, wird er nicht überleben. Der Artikel spricht – zurecht – eine deutliche Sprache:

La sociedad está cambiando de hábitos de lectura y acceso a la información a un ritmo trepidante. Si las librerías no aceptan el reto de llevar a cabo una renovación profunda de los procesos de búsqueda, compra y lectura de libros, difícilmente sobrevivirán en la era digital.

Es werden 12 Vorschläge unterbreitet, welche Maßnahmen der Buchhandel ergreifen kann, um sich auf den Wandel der Literaturversorgung einzustellen (in aller Kürze zusammengefasst auf Dosdoce).

futuro-librerias Es gibt zwei Möglichkeiten, den Artikel zu lesen: entweder online in der Gesamtausgabe der Zeitschrift La Gaceta, dort ab S. 20. Oder – angenehmer, da man sich nicht mit dem wackeligen Online-Zoom-Tool herumschlagen muss und den Artikel ggfs auch ausdrucken kann – im Format PDF (4 Seiten). So oder so lohnt die Lektüre von «El futuro de las librerías en la era digital» von Javier Celaya.