España vacía – Leeres Spanien von Sergio del Molino

Karte: Bevölkerungsdichte SpanienAuch wenn die ländlichen Regionen der iberischen Halbinsel noch nie besonders besiedelt waren, kam es in den 1950er und 1960er Jahren zu einem regelrechten „éxodo rural“ (Del Molinos 2019). Über die gesellschaftliche Bedeutung dieser Landflucht in der Franco-Zeit hat der Journalist und Schriftsteller Sergio del Molinos ein einflussreiches Buch geschrieben. Der Titel La España vacía. Viaje por un país que nunca fue FID Romanistik (2016) ist mittlerweile zu einem geflügelten Wort in der Debatte um die spanische Bevölkerungsverteilung geworden. Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse hat Peter Kultzen das Werk ins Deutsche übersetzt: Leeres Spanien. Reise in ein Land, das es nie gab ist jüngst im Wagenbach Verlag erschienen und wird für den FID Romanistik FID Romanistik beschafft.

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Hispaniens Flusstäler in diachroner Perspektive: der XIII. Toletum-Workshop zur Erforschung der iberischen Halbinsel (20.-22.10.22)

Am 20. Oktober startet der alljährliche Workshop von Toletum – einem Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike – nun bereits zum dreizehnten Mal. Dieses Jahr gilt der Fokus der Veranstaltung im Hamburger Warburg-Haus den Flusstälern Hispaniens in Laufe der Zeit. Titel der diesjährigen Veranstaltung lautet „Hispaniens Flusstäler in diachroner Perspektive – Interdependenz von Mensch und Umwelt zwischen Republik und ‚long Late Antiquity‘ (3. Jh. v. – 9. Jh. n. Chr.)“. „Hispaniens Flusstäler in diachroner Perspektive: der XIII. Toletum-Workshop zur Erforschung der iberischen Halbinsel (20.-22.10.22)“ weiterlesen

Simurg – Eine Plattform für die digitalisierten Bestände von 57 spanischen Bibliotheken

Die Plattform Simurg vereint die digitalen Bestände des spanischen Bibliotheks- und Archivverbands des Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC) – einer Behörde des spanischen Wissenschaftsministeriums. Seit 2008 verfolgt der Bibliotheks- und Archivverbund des CSIC eine Digitalisierungsstrategie, damit Bestände von überall auf der Welt eingesehen werden können und die Originale unter den bestmöglichen Bedingungen erhalten bleiben. So entstand auch die Plattform Simurg – die digitalen Sammlungen des CSIC – die bis heute mehr als 140 Projekte mit einer Vielzahl von Dokumenten (Handschriften, alte Drucke, Grafiken, Fotos, Partituren, Karten usw.) verwaltet haben. Die ständig wachsende Sammlung umfasst heute mehr als 20.000 Dokumente mit mehr als 1,5 Millionen Bildern aus insgesamt 57 Bibliotheken und 16 Archiven.

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Neue französische Zeitschriften als FID-Lizenz

Logo: cairn.infoSchon seit einigen Jahren bietet der FID Romanistik Zugang zu romanistisch relevanten Zeitschriften der Plattform Cairn.info. In der aktuellen Projektphase (2022-2024) werden neben den bisher lizenzierten Titeln zusätzlich 11 neue Zeitschriften zur Verfügung gestellt:

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La Desbandá – Das Massaker von Málaga (1937)

Bis heute ist die „Desbandá“ bei der spanischen Bevölkerung außerhalb Málagas kaum bekannt. Es gibt praktisch kein institutionelles Gedenken und die wissenschaftliche Aufarbeitung geht gerade erst los.

Refugiados en la portada principal de la Iglesia Catedral de la Encarnación (1937) – Serrano Gómez, Juan José, 1885-1969

Die Carretera N-340 verbindet die Städte Cádiz und Barcelona und ist mit ihrer Länge von 1248 Kilometern die längste Straße Spaniens. Sie durchquert auf ihrem Weg entlang der Mittelmeerküste insgesamt zehn Provinzen. Der Abschnitt bei Alicante gilt aufgrund der außergewöhnlich hohen Anzahl an tödlichen Verkehrsunfällen dabei als einer der gefährlichsten des spanischen Straßennetzes (vgl.: Garvi/ Luis 2019: 180). Besonders tödlich war diese Straße bereits einmal in ihrer Geschichte – und zwar für die Bevölkerung Málagas im Februar des Jahres 1937.

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Massimo Adolfo Vitale – Pionier der italienischen Holocaustforschung

Portrait (s/w) Massimo Adolfo Vitale
Portrait (s/w) Massimo Adolfo Vitale

Zwischen 1939 und 1945 ermordeten die Deutschen sechs Millionen Juden. Der Holocaust zielte auf die Zerstörung ihrer Kultur und die Verschleierung aller Spuren des Verbrechens. Dieser vollständigen Auslöschung versuchten Jüdinnen und Juden noch während des Mordens entgegenzuwirken. Sie erforschten das Geschehen, um die Dimensionen des Massenmordes und der Vernichtung jüdischer Lebenswelten sichtbar zu machen und daran zu erinnern. Im Exil, aber auch unter lebensfeindlichen Bedingungen in den Ghettos und Lagern, dokumentierten sie die Taten, sammelten Fakten und sicherten Spuren. Sie gründeten Archive und Forschungsgruppen, die nach Kriegsende ihre Arbeit fortsetzten. Einer der Pioniere dieser frühen Holocaustforschung war der Italiener Massimo Adolfo Vitale.

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Umfrage zum Umgang mit digitalen Ressourcen in der Romanistik

Wie sind Ihre Erfahrungen im Umgang mit digitalen Ressourcen in der Romanistik? Verwenden Sie Datenbanken oder elektronische Editionen für Ihre Arbeit? Möchten Sie im nächsten Projekt bestimmte Werkzeuge und Methoden einsetzen? Haben Sie bereits einen Datenmanagementplan erstellt? Nutzen Sie bestehende Beratungsangebote oder wünschen Sie sich weitere?
Zu diesen und weiteren Fragen läuft bis zum 25. September eine Online-Umfrage, zu der wir Sie herzlich einladen wollen!

Abb. 1: Was sind Ihre Erfahrungen im Umgang mit digitalen Ressourcen?

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Open Access-Veröffentlichung von Viviana Martinovich: Búsqueda bibliográfica

Viviana Martinovich (ORCID) von der Universidad Nacional de Lanús in Buenos Aires hat sich dankenswerterweise der Aufgabe angenommen, in einer im Open Access veröffentlichten Monographie das wichtige Thema der Bibliographischen Suche zu behandeln. Das knapp über 80 Seiten umfassende kompakte Werk mit dem Titel «Búsqueda bibliográfica: Cómo repensar las formas de buscar, recopilar y analizar la producción científica escrita» wird unter einer CC-by-4.0-Lizenz frei zur Verfügung gestellt. Im Abstract heißt es:

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