Wahlen in Spanien: Anleitung für Erstwähler

lapaginadefinitiva Noch unter dem Schock der französischen Wahlergebnisse mit dem im Vorfeld befürchteten und nun eingetretenen Rechtsruck, gilt es den Blick auf die nächsten Wahlen in Europa zu richten: Diese finden in knapp zwei Wochen, am 20.12., in Spanien statt. Eine mehr als vergnügliche, trotzdem fundierte Lektüre dazu, ist auf «La Página Definitiva» erschienen. Eine Art Wahlanleitung für Erstwähler, für diejenigen, die unter dem ehemaligen Ministerpräsidenten José María Aznar groß geworden sind. Mit dem wunderbaren Titel: «Hijos de un Mostacho Menor» («Kinder eines kleinen Schnurrbartes»):

Son también las primeras elecciones en las que van a votar los que nacieron después en 1996, cuando los Abdominales Más Duros de Occidente se asentaron en el Palacio de la Moncloa. Una nueva generación que ha mamado toda su vida la hegemonía política de la derecha como algo natural. El relevo a nosotros, la Generación Aznar. Si, a vosotros nos dirigimos, jóvenes y jóvenas de 18 a 22 años, ahora que os incorporáis al rito electoral, para contaros de qué va este aquelarre…

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Arte nun auch mit spanischsprachigem Angebot

arte-esp

Eine gute Nachricht für alle Zuschauer und Freunde (m/w) des deutsch-französischen Kultursenders:

Aus archivarischen Gründen sei hier ein Screenshot (JPG, 1,7 MB) der ersten Arte-Website auf Spanisch festgehalten. Zum neuen Sprachenangebot auf Arte, das es seit heute nicht nur mit spanischsprachigen, sondern auch mit englischsprachigen Inhalten gibt, zitieren wir aus der Pressemitteilung von Arte:
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Triumph der Farbe – Fundacíon Mapfre in Barcelona

Ein Gastbeitrag von Nicole Büsing und Heiko Klaas

Fundación Mapfre Barcelona: Casa Carriga-Nogués, © José Hevia
Fundación Mapfre Barcelona: Casa Carriga-Nogués, © José Hevia

Mit Meisterwerken aus dem Pariser Musée d’Orsay und der l’Orangerie wurde jetzt ein vielversprechendes, neues Ausstellungshaus in Barcelona eröffnet: Die Fundacíon Mapfre in der modernistischen Casa Garriga-Nogués. Die in Madrid beheimatete Stiftung weitet ihre Aktivitäten damit auch auf die katalanische Kapitale aus.

Barcelona. Über 600 Straßenkilometer liegen zwischen Madrid und Barcelona. Die seit Jahrhunderten von der Monarchie geprägte Hauptstadt Spaniens mit hochkarätigen Museen wie dem Prado und dem auf zeitgenössische Kunst spezialisierten Museo Reina Sofia, wirkt gemeinhin gesetzter und schwerer als das dynamische, auch internationale Trends setzende Barcelona. Auch zur Zeit erlebt die am Mittelmeer gelegene Stadt wieder eine Phase des Aufbruchs. Die Hauptstadt Kataloniens wird seit Neuestem von Ada Colau, einer jungen Bürgermeisterin und ehemaligen Aktivistin, regiert, die der in der Finanzkrise entstandenen sozialen Bewegung „Barcelona en Comú“ angehört. Das Museu d’Art Contemporani de Barcelona (MACBA) hat mit dem 1968 in Buenos Aires, Argentinien geborenen Ferran Barenblit gerade einen neuen, vielversprechenden Direktor erhalten. Ebenso die Fundació Antoni Tàpies, zu deren neuem Direktor Ende Juni der Kritiker Carles Guerra ernannt wurde. Zudem zeichnet sich die Stadt durch ihre vitale Galerienlandschaft, ihre avantgardistische Design- und Modeszene sowie die allgegenwärtige Präsenz architektonischer Highlights von Antoni Gaudí über Mies van der Rohe bis zu Santiago Calatrava aus.
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Ästhetik trifft Emotion – Retrospektive Josef Koudelka

Ein Gastbeitrag von Nicole Büsing und Heiko Klaas

Stets dem eigenen Werk verpflichtet: Der in der ehemaligen Tschechoslowakei geborene und heute in Paris lebende Fotograf Josef Koudelka wird in der Fundación Mapfre in Madrid mit einer umfassenden Retrospektive geehrt. In Deutschland wird er mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 7. November 2015 im Museum Folkwang in Essen statt.

Koudelka: Bohemia (Kladno), 1966, © Josef Koudelka / Magnum Photos
Koudelka: Bohemia (Kladno), 1966, copia de 1967 The Art Institute of Chicago, donación del artista, 2013.1256 Cortesía Josef Koudelka/Magnum Photos

Eine seiner berühmtesten Aufnahmen entstand im August 1968. Der tschechische Fotograf Josef Koudelka war gerade von einer Studienreise nach Rumänien zurückgekehrt, als er in seiner Heimatstadt Prag auf geradezu gespenstische Verhältnisse traf. Auf dem Foto zu sehen ist eine männliche Hand mit einer Armbanduhr, die exakt 12:22 Uhr mittags zeigt. Dahinter der Wenzelsplatz, der um diese Zeit eigentlich mit Passanten, Zweiradfahrern, Autos und Straßenbahnen belebt sein müsste. Doch es herrscht eine beklemmende Leere. Die ikonische Aufnahme zeigt die Ruhe vor dem Sturm, der in Form einer Invasion der Armeen der Warschauer Pakt Staaten unter Führung der Roten Armee kurze Zeit später vonstatten gehen sollte. Koudelka ist oft gefragt worden, ob es seine eigene Hand war, die er da vor die Kamera gehalten hat. Doch es war die Hand eines ihm zuvor unbekannten jungen Mannes, der gemeinsam mit ihm auf ein Baugerüst geklettert war, um die surreale Situation von oben zu betrachten. Während der Tage der Invasion, vom 21. bis 27. August 1968, hat Koudelka, ausgerüstet mit seiner Exacta Varex Kamera aus ostdeutscher Produktion und 100 Metern Filmmaterial, Hunderte von Aufnahmen gemacht. Bilder von jungen Tschechen, die sich mutig den sowjetischen Panzern entgegenstellten, die versuchten, mit den gleichaltrigen russischen Soldaten ins Gespräch zu kommen oder – auch das eine seiner berühmten Aufnahmen – sich todesmutig und gleichzeitig voller Sarkasmus als Zielscheibe anboten, indem sie sich konzentrische Ringe auf den Rücken malten. Veröffentlicht wurden die Aufnahmen aus der Serie „Invasion“ allerdings erst zum ersten Jahrestag der Ereignisse in einer umfangreichen Reportage des Londoner „The Sunday Times Magazine“ und kurze Zeit später im amerikanischen Magazin „Look“. Der Name des Fotografen blieb jedoch geheim. Der anonyme Fotograf erhielt jedoch direkt nach der Veröffentlichung die „Robert Capa Gold Medal“. Erst nach dem Tod seines Vaters 1984 – er lebte damals bereits in Frankreich – hat Koudelka es gewagt, diese Bilder unter seinem eigenen Namen zu veröffentlichen. Zu groß war seine Angst, dass Angehörige seiner in der Tschechoslowakei lebenden Familie Repressalien ausgesetzt werden könnten.
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Toletum-Workshop VI

Cordoba

Toletum, das Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike, lädt zum 6. Mal zum Workshop nach Hamburg ein. Er findet in der kommenden Woche, vom 22. bis 24. Oktober 2015, im Warburg-Haus statt, dieses Mal in Zusammenarbeit mit der École des hautes études hispaniques et ibériques – Casa de Velázquez Madrid. Das dreitägige Forschungstreffen mit internationaler Beteiligung steht trägt den Titel: «Das römische Städtewesen auf der Iberischen Halbinsel und in Nordafrika zwischen Spätantike und Frühmittelalter».

Die Ankündigung zum Workshop im Toletum-Blog klingt sehr interessant:

Die internationale Tagung bietet einerseits einen Einblick in aktuelle Forschungen auf der Iberischen Halbinsel. Andererseits zielt sie auf einen Vergleich mit einer angrenzenden Region – den Norden Afrikas – und will daher nicht nur auf einer neuen Materialbasis, sondern auch in dieser Zusammenschau die Thesen von Hugh Kennedy diskutieren, der 1985 in seinem grundlegenden Beitrag „From Polis zu Madīna“ (Anm. der Red.: den Artikel gibt es hier als PDF) darauf aufmerksam machte, dass die so genannte „Islamic City“ wohl eher als das Ergebnis sozialer und wirtschaftlicher Transformationen denn als Resultat einer abrupten „Islamization“ der Gesellschaft anzusehen sei.

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Spanische Filmwoche im 3001 Kino Hamburg

Spanische Filmwoche im 3001 Kino Hamburg

Selten genug ergibt sich in Deutschland die Chance, spanischsprachiges Kino im Original zu sehen. Nächste Woche besteht in Hamburg die Gelegenheit dazu. Vom 15. bis 21. Oktober 2015, zeigt das 3001 Kino im Schanzenviertel sieben neue Spanische Filme und Koproduktionen. Alle Filme laufen in der fast immer spanischsprachigen Originalfassung mit englischen Untertiteln. Die Filmreihe wurde in Kooperation mit dem Spanischen Filmfest Berlin, dem Instituto Cervantes in Hamburg und der Spanischen Botschaft in Berlin organisiert. Detaillierte Filminfos gibt es aus der Website des 3001 Kino. Alle Trailer und Termine hier im Überblick:
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Nachhaltige Entwicklung im Städtebau der Zukunft

Milano, i-ambiente Wir erleben, innerhalb von weniger als hundert Jahren, den Wandel einer Welt mit 70 % der Bevölkerung, die auf dem Land lebt, hin zu einer Welt mit 70 % Stadtbevölkerung. Dass dies nicht ohne Auswirkung auf den Städtebau bleibt, ist offensichtlich. Nachhaltige Stadtentwicklung wird das zentrale Thema der kommenden Jahrezehnte sein. In El País ist heute ein Artikel dazu erschienen, der unter anderem folgende Herausforderungen für die Stadt der Zukunft formuliert:

La resiliencia constituye uno de cinco desafíos de la ciudad de mañana, al mismo tiempo que los desafíos medioambientales, sociales, económicos y culturales

Weiter lesen auf El País: «La ciudad y nuestras vidas ante los desafíos del desarrollo sostenible»

Der Autor des Artikels, Profesor Carlos Moreno, ist Spezialist für urbane Intelligenz und intelligente Städte. Bei i-ambiente informiert er auch fortlaufend zu seinem Fachgebiet im Rahmen seines Blogs.

Foto: Milano auf Pinterest, i-ambiente.es.

Kulturprogramm des Instituto Cervantes Hamburg | Programa cultural – September – Oktober 2015


THEATERWERKSTATT

 

(In spanischer Sprache)
FR, 04.09.-20.11.15
19:30-21:00 Uhr
INSTITUTO CERVANTES

OTOÑO LATINOAMERICANO I LATEINAMERIKA HERBST

Iniciación al lenguaje teatral para jóvenes y adultos
La actriz argentina Lara Dionisio propone explorar diversas técnicas interpretativas entre las que prevalece el método lúdico, es decir, se entiende la actividad teatral como un juego. El objetivo del taller es descubrir las diferentes formas de teatro, despertar la creatividad y la imaginación, descubrir el teatro escrito en español, mejorar la expresión oral y enriquecer el vocabulario del español a través del teatro. Y sobre todo, divertirse jugando. Al final del taller habrá una muestra pública.
Lara Dionisio se graduó en la Escuela Nacional de Arte Dramático de Buenos Aires, y ha realizado parte de su experiencia en el teatro escuela, en el teatro alternativo, en giras, festivales y aprendizaje con maestros como Rubén Ramos y Víctor Bruno. Su vocación se vincula con el teatro de investigación.

Participantes: adultos y jóvenes a partir de 16 años con dominio del español. Número de participantes: mínimo 6, máximo 20 personas. No hace falta tener experiencia previa.

Fechas y horarios: 90 minutos semanales, todos los viernes a partir del 4 de septiembre hasta el 20 de noviembre 2015, de 19:30 a 21:00h. El viernes 25 de septiembre no habrá taller.

Precio total: 116 € (11 sesiones de 90 minutos).

Inscripción a través de la página web: http://hamburgo.cervantes.es/de/kultur/anmeldung_kulturseminare.htm


Ort: Instituto Cervantes de Hamburgo, Chilehaus, Eingang B, Fischertwiete 1, 20095 Hamburg, Tel.: +49 (0)40 530 205 290, Fax: +49 (0)40 530 205 29-9, hamburg@cervantes.es, www.hamburg.cervantes.es
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