Podcast von Philippe Collin: Alfred Dreyfus, le combat de la République

Philippe Collin: Alfred Dreyfus, le combat de la RépubliqueIn einem 10-teiligen Podcast mit dem Titel “Alfred Dreyfus, le combat de la République” gibt Philippe Collin einen spannenden Einblick in die jüngere französische Geschichte. Um den Podcast vorzustellen, fassen wir kurz die Auftaktfolge zusammen:

Episode 1/10: „Un rêve français“ (Ein französischer Traum)

Die erste Episode behandelt den Kontext, in dem der junge Alfred Dreyfus aufwuchs und seine Entscheidung traf, Offizier im Dienste Frankreichs zu werden. Dreyfus stammte aus einer französischen, elsässischen Familie jüdischen Glaubens und war patriotisch sowie den Werten der Republik treu ergeben. Die Episode beleuchtet:
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Lucas Haasis: Ein Hamburger Kaufmann auf Etablierungsreise in Frankreich

Ambitionen, Praktiken und Kolonialhandel im Spiegel einer Geschäftskorrespondenz der Jahre 1743–1745

Das Luetkens-Archiv. The National Archives, UK, ref. HCA 30/232–236.

Dr. Lucas Haasis (Universität Oldenburg) hat in Band 50 der Zeitschrift »Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte« diesen Artikel veröffentlicht, der nun im Open Access zur Verfügung steht. Im Abstract heißt es:

Im August 1745 finden englische Offiziere ein verstecktes Reisearchiv auf einem gekaperten Schiff. Es handelt sich um das Geschäfts- und Briefarchiv des Hamburger Fernhandelskaufmanns Nicolaus Gottlieb Luetkens (1716–1788). Luetkens hatte die vorangegangenen beiden Jahre damit verbracht, Frankreich zu bereisen, um seine kaufmännische Etablierungsphase zu vollziehen. Im Zentrum des Artikels stehen die Fragen, warum er für diese so wichtige Phase im Leben eines Kaufmanns Frankreich wählte, welche Etappen er auf dem Weg zum niedergelassenen Fernhandelskaufmann absolvierte, wie er von der französischen Kolonialwirtschaft profitierte und diese als Hamburger Kaufmann aktiv unterstützte. Grundlage des Artikels sind die Briefe und Unterlagen, die damals von den Offizieren aus dem Reisearchiv sichergestellt wurden und heute in den National Archives London, als Teil des Prize Papers Bestands verwahrt werden.

Der Artikel kann unter der DOI https://doi.org/10.11588/fr.2023.1.107957 aufgerufen werden.

Zitieren Sie diesen Artikel bitte so: Markus Trapp, "Lucas Haasis: Ein Hamburger Kaufmann auf Etablierungsreise in Frankreich", in Romanistik-Blog, 16. Oktober 2025, https://blog.fid-romanistik.de/2025/10/16/lucas-haasis-ein-hamburger-kaufmann-auf-etablierungsreise-in-frankreich/.

Gaël Faye im Gespräch mit Raphaëlle Red über seinen Roman »Jacaranda« (Hybride Veranstaltung 22.9.)

Gaël Faye Das Gespräch von Gaël Faye mit Raphaëlle Red über Fayes Roman »Jacaranda« findet am 22. September 2025 von 19:30 bis 21:00 Uhr im Literaturhaus Hamburg statt. Die Veranstaltung ist auf Französisch, jedoch mit Übersetzung ins Deutsche, auch Online-Teilnahme ist möglich.

Fayes Buch Jacaranda handelt von dem jungen Protagonisten Milan, der zum ersten Mal nach Kigali in Ruanda reist, dem Land aus dem seine Mutter stammt und das ihm nur aus den Nachrichten bekannt ist. So versucht Milan das generationenlange Schweigen der Familie zu brechen. Dabei lernt er zu verstehen, dass selbst jetzt noch die Menschen in Ruanda noch lernen müssen die Vergangenheit, den Genozid an den Tutsi, zu bewältigen.

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Interkulturelle Betrachtungen zur ‚Verbena‘ – ARTE ein europäischer Sender im besten Sinne

Mélody Da Fonseca und die Karambolage-Folge 'Verbena'

Sagten wir schon, dass ARTE ein großartiger europäischer TV-Sender ist? Erzählt uns was Neues, wird die treue Leserschaft des Romanistik-Blogs sagen, schließlich haben wir in den vergangenen 17 Jahren (ja, so lange gibt es das Romanistik-Blog, vormals ciberaBlog, schon) zigfach auf für die Romania relevante Ausstrahlungen von ARTE hingewiesen.
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Die Zeitschrift ‚Humanités numériques‘ mit spannendem Dossier: Sobriété numérique

Humanités numériques Die Open-Access-Zeitschrift „Humanités numériques“ haben wir Ihnen zum Start vor fünf Jahren hier im Romanistik-Blog bereits vorgestellt: Humanités numériques: Open-Access-Zeitschrift zu Digital Humanities in der Romanistik.

Die neue Ausgabe 11 | 2025, die unter der Leitung von Anne Baillot und Anne-Laure Ligozat vorbereitet wurde, ist dem Thema „Sobriété numérique“ gewidmet. Sehen Sie dazu auch die von den beiden Wissenschaftlerinnen verfasste „Introduction. Sobriété numérique“.

Es geht um die drängende Frage, wie Forschung und Lehre in den Digital Humanities angesichts des Klimawandels und der rasanten technologischen Entwicklung neu ausgerichtet werden können. Das Dossier thematisiert den oft übersehenen ökologischen Fußabdruck digitaler Infrastrukturen und hinterfragt kritisch, welche digitalen Technologien tatsächlich nützlich und wünschenswert sind.

Im Editorial zum Themenschwerpunkt „Digitale Genügsamkeit“ heißt es:
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apropos [Perspektiven auf die Romania]: Nr. 14 (2025): Wie Worte Berge versetzen. Spielarten literarischer Raum-Präsenzen in narrativen Texten vom 19.-21. Jahrhundert

Soeben ist die 14. Ausgabe der auch vom FID Romanistik unterstützten Zeitschrift apropos [Perspektiven auf die Romania] erschienen. Das Schwerpunktthema der literarischen Raum-Präsenzen ist ein spannendes. Anhand verschiedener Werke aus der Romania wird aufgezeigt, wie die Möglichkeiten, das Präsenz-Erleben ästhetisch zu vermitteln, sowohl in der literatur- und bildwissenschaftlichen Reflexion als auch in der literarischen Darstellung selbst eine wesentliche Rolle spielen. Spannend und lesenswert sind daher auch die im Open-Access veröffentlichten Artikel des von Hanna Nohe und Marina O. Hertrampf herausgegebenen Dossiers:
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Dokumentation zu Marcel Ophüls‘ Film «Le chagrin et la pitié»

Screenshot aus der Dokumentation von Joseph Beauregard: Ein Film, ein Schock: „Das Haus nebenan“

Zum Tod von Marcel Ophüls1 siehe dazu Christoph Hochhäusler: Marcel Ophüls (1927-2025) zeigt ARTE eine aktuelle Dokumentation von Joseph Beauregard (Frankreich, 2024) über den bahnbrechenden Dokumentarfilm „Das Haus nebenan – Chronik einer französischen Stadt im Kriege“ (Originaltitel: Le chagrin et la pitié) von Marcel Ophüls über Widerstand, Kollaboration und den Alltag im Vichy-Frankreich:
„Dokumentation zu Marcel Ophüls‘ Film «Le chagrin et la piti黓 weiterlesen

Dossier in Gallica zum Gedenken an den 8. Mai 1945

Gallica, die digitale Bibliothek der Französischen Nationalbibliothek, hat zum Gedenken an den Jahrestag des Sieges über Deutschland am 8. Mai 1945 ein Dossier mit entsprechenden digitalisierten Dokumenten aus Gallica veröffentlicht.

In einem Parcours, der dem Zweiten Weltkrieg gewidmet ist, finden sich unter anderem Flugblätter, Fotografien und Pressetitel aus den Sammlungen der Bibliothéque Nationale de France:
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