Martin Haase: Das Baskische – die exotischste Sprache Europas

El peine de viento - San Sebastián

Baskisch oder „Euskara“, wie die Basken selbst ihre Sprache nennen, ist dem aktuellen Stand der Forschung nach die einzige Sprache Westeuropas, die die Invasion der Indogermanen überlebte. Sie ist also die älteste und gewissermaßen europäischste Sprache Europas.

Folien Martin Haase: Das Baskische Der Bamberger Romanist und Linguistikprofessor Martin Haase hat im Rahmen einer Ringvorlesung „Sprachen im Abseits“ an der Universität Jena über die Baskische Sprache refereriert, über die er Anfang der Neunziger Jahre promoviert hat. Auf DRadioWissen (Update 1.7.2014: Artikel wurde depubliziert, das hier in der Folge eingebundene Audofile exisitiert aber noch; Ende Update) oder direkt hier ist der Beitrag (42 Min.) nachzuhören:

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/09/13/drw_201209132004_sprachen_im_abseits_3_-_m_haase_b_21a06b22.mp3]

Die Vortragsfolien von Martin Haase können Sie als PDF (157 kb) herunterladen.

Update 1.7.2014: Die auf DRadioWissen depublizierten Folien wurden uns freundlicherweise von Martin Haase zur Verfügung gestellt (Ende Update).

Foto: El peine de los vientos, Lanpernas 2.0 auf Flickr, (CC BY 2.0).

Das Römische Mausoleum von Bucelas

Making Of – Roman Mausoleum of Bucelas | Mausoléu Romano de Bucelas from César Figueiredo on Vimeo.

Ein wirklich sehr beeindruckendes Video. Es ist eine wahre Freude dem Zeichner César Figueiredo in den einzelnen Phasen der archäologischen Illustrationsarbeiten über die Schulter zu schauen. Gezeigt wird die zeichnerische Rekonstruktion des Mausoleums von Quinta de Bucelas in der Region Loures im Norden von Lissabon.

Revista Portugal Romano Wer mehr über die Ausgrabungen erfahren möchte, dem sei die Zeitschrift Portugal Romano empfohlen, die sich in der aktuellen Ausgabe 08/2012 ab S. 74 ausführlich dem Thema widmet:

Na Quinta da Romeira de Baixo, freguesia de Bucelas, Loures, junto à Estrada Nacional que liga Bucelas e Alverca, foi encontrada uma estrutura edifcada, que foi objecto de uma primeira notícia, publicada por Florbela Estevão, Arqueóloga da Câmara Municipal de Loures, com a colaboração de Ana Raquel Silva e de Luís Carlos Reis, sob o título «Notícia sobre a Estrutura Arquitectónica da Quinta da Romeira de Baixo (Bucelas). Mausoléu Familiar Associado ao Ritual de incineração».

Ausgabe 3/2012 der Zeitschrift Portugal Romano können Sie hier im Format PDF (153 S., 5,2 MB) herunter laden.

[via Toletum auf Facebook, ein (nicht nur) für Historiker mit Interesse an der Geschichte der Iberischen Halbinsel in der Antike folgenswerter Facebook-Account]

Das gefährliche Leben von Frauen in Argentinien

Horror, Foto: elward-photography auf FlickrIn einem Radio-Feature auf Deutschlandradio Kultur geht Julio Segador auf die Tatsache ein, dass die Justiz in vielen südamerikanischen Staaten hilflos auf die Häufung von Frauenmorden reagiert.

Alle 31 Stunden geschieht in Argentinien ein Frauenmord. Sechs von zehn getöteten Frauen wurden dabei von Männern aus ihrem engsten Umfeld ermordet. Es fehlt an öffentlichem Bewusstsein, das Gewalt gegen Frauen tiefgreifend ächtet und an der wirksamen Verfolgung der Taten durch die Justiz.

Sie können den Beitrag «Das gefährliche Leben von Frauen in Argentinien» auf Deutschlandradio Kultur nachlesen, sowie hier oder dort nachhören:

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/08/20/drk_20120820_1807_2a7e8018.mp3]

Foto: elward-photography auf Flickr, (CC BY 2.0)

Taboulé – Prämierter Kurzfilm über das Teilen in der Freundschaft

Ein kurzer Film über Freundschaft und Vertrauen. Gute Freunde teilen Geheimnisse und «Taboulé». Letzteres ist der Titel des Kurzfilms von Richard García Vázquez, der den 3. Kurzfilmwettbewerb von RNE gewonnen hat.

[via blockpocket]

Chavela Vargas (1919 – 2012)

http://youtu.be/5D3GAPdM8jQ

Chavela Vargas ist gestern in Cuernavaca (Mexiko) im Alter von 93 Jahren gestorben, an einem Sonntag, nicht wie beabsichtigt (siehe unten) an einem Dienstag. Zu ihrem Gedenken eine Interpretation von Llorona (2006 in Tenerife) und ein im Juni mit ihr geführtes Interview in La Jornada:

Y por eso, moriré muy orgullosa. Quiero morirme un martes, para no fregarle el fin de semana a nadie. Nada pasa en martes, son muy aburridos.

«El amor no existe, es un invento en las noches de borrachera: Chavela».

GIGA Focus Lateinamerika zur Wahl in Mexiko

In der Reihe GIGA Focus Lateinamerika werden regelmäßig Kurzanalysen zu aktuellen politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Themen veröffentlicht, die dem interessierten Leser den Vorteil bieten, sich rasch und trotzdem präzise und auf den aktuellsten Stand zu bringen. Heute wurde ein Text zur Wahl in Mexiko veröffentlicht, der genau diese Kriterien – kurz gefasst und fundiert – erfüllt und den ich Ihnen deshalb zur Lektüre empfehlen möchte. Zur Einführung ein Zitat aus dem Abstract:

Auf der Schmalspur zur Macht: Die PRI kehrt in das Präsidentenamt von Mexiko zurück

Von Günther Maihold

Mit den Wahlen vom 1. Juli 2012 stellt in Mexiko die Partido Revolucionario Institucional (PRI) nach zwölf Jahren Opposition wieder den Präsidenten.

Ein politisches Minimalprogramm der PRI reichte der Bevölkerung aus, um die konservative Regierungspartei PAN von Präsident Felipe Calderón mit deutlichen Stimmverlusten in die Opposition zu senden. Der neue Präsident Enrique Peña Nieto nimmt für sich in Anspruch, eine „neue und moderne PRI“ zu repräsentieren, benötigt für einen Erfolg aber die alten Seilschaften der Partei. Mexiko befndet sich damit in der paradoxen Lage, dass der strukturkonservative Machtfaktor des Landes in Gestalt der PRI zum Protagonisten der überfälligen Modernisierung werden soll und muss.

Laden Sie sich den kompletten Text (GIGA Focus Lateinamerika
Nr. 7/2012) auf der Website des GIGA-Institutes als PDF herunter.

Grafik erstellt mit Wordle anhand des Aufsatztextes.

Weltspiegel: Tierschutz für Esel in Mexiko

Weltspiegel: Tierschutz für Esel in Mexiko
 

Der Weltspiegel hat in seiner gestrigen Ausgabe einen kürzlich schon einmal gesendeten WDR-Beitrag über Tierschutz-Initiativen für Esel in Mexiko gezeigt, der empfehlenswert ist und in der ARD-Mediathek nachgesehen werden kann.

Mal stoisch mal störrisch trägt so ein Esel die Last für seine Bauern. Stunden weg von der nächsten Stadt im mexikanischen Inland sind sie die wichtigsten Arbeitstiere. Und obwohl die Arbeit der Campesinos, der Feldarbeiter, hier ohne sie kaum zu schaffen wäre und obwohl sie auf engstem Raum mit den Menschen zusammenleben, haben die Esel traditionell einen schweren Stand in Mexiko. Für Generationen von Campesinos waren die Langohren billig, anspruchslos und lebten natürlich nur, um zu arbeiten.

Lesen Sie den ganzen Text und sehen Sie den Beitrag von Peter Sonnenberg, ARD Mexiko, in der Mediathek der ARD: Mexiko – Tierschutz ist unbekannt.

Neueröffnung der Cineteca Nacional de México

Neueröffnung der Cineteca Nacional de México Die Cineteca Nacional de México wird seit Mai diesen Jahres umgebaut und vermutlich im November 2012 neu eröffnet. Es wurden 96 Millionen Pesos investiert, um das filmische Kulturerbe Mexikos in neuer Umgebung zu präsentieren. Gestern wurde die Öffentlichkeit informiert. Vivir México schreibt dazu:

El anuncio formal del proyecto fue hecho hoy por Consuelo Sáizar, presidente de Conaculta, quien dijo que la obra será terminada en noviembre y costará 96 millones de pesos.

El nuevo espacio arquitectónico, además de albergar la Cineteca, será sede también de un Museo del Cine y la Videoteca Digital. Estos nuevos espacios contarán con cuatro salas de exhibición, una ludoteca, un Cerebro Digital de la Imagen y 25 cabinas de revisión.

Lesen Sie weiter bei Vivir México im Artikel: «Una nueva Cineteca que fortalecerá la preservación del cine mexicano».

Bau- und Architektur-Magazin 'Obras web' Interessante Entdeckung am Rande: das Bau- und Architektur-Magazin Obras Web, das ausführlich in Text und Bild über die vormaligen Pläne zur neuen Cinemathek bereits im Jahr 2011 berichtete und das mexikanische Architekturbüro Rojkind als ausführende Architekten ins Spiel bringt: «Rojkind dará nueva vida a la Cineteca Nacional».

Englischsprachige Information zum Bauprojekt finden Sie auf der Website der Architekten, die den Zuschlag zur Umsetzung erhielten: «Rojkind Arquitectos Awarded the project for Mexico’s „Cineteca Nacional del Siglo XXI“».