Ciudad Juárez: Mit Theater gegen das Monster der Gewalt

von Ulrike Borchardt und Constanze Lemmerich

„Das Theater bietet die Möglichkeit, solidarisch zu sein, in einer Realität, welche ansonsten die Scheußlichkeiten versteckt, sie zum Schweigen bringt“, sagt die Regisseurin Perla de la Rosa aus Ciudad Juárez, Mexiko.

Ab dem 22. April 2014 ist Telón de Arena, Theatercompany aus der Grenzstadt, mit ihrem Theaterstück Justicia Negada (Verweigerte Gerechtigkeit, Anm. der Red: Wir berichteten) auf Gastspielreise in Deutschland und Österreich. Das Bühnenstück der aus Ciudad Juárez stammenden mexikanischen Schauspielerin und Regisseurin Perla de la Rosa greift die Thematik der Frauenmorde (Feminizide) auf, die seit den 1990er Jahren in der Grenzregion im Norden Mexikos eine traurige Realität darstellen.

Justicia Negada Ciudad Juárez – Grenzstadt des nordmexikanischen Bundesstaates Chihuahua, „Zwillingsstadt“ von El Paso, Texas. Zwei Städte, die unterschiedlicher nicht sein können. Auf der einen Seite, Ciudad Juárez, einst bekannt als eine der gefährlichsten Städte Lateinamerikas und Stadt der toten Mädchen – auf der anderen Seite El Paso, Texas, lange Jahre eine der sichersten Städte der USA. Zwei Orte, getrennt durch eine der markantesten Grenzen der Welt. Während die Straßen El Pasos wie ausgefegt wirkten, beherrschten auf mexikanischer Seite bis vor kurzem Konflikte zwischen Drogenkartellen, Bundespolizei und Militär das Leben der dortigen Bevölkerung.

Rund 300 000 Menschen der 1,5 Millionen Stadt verließen während der Hauptphase der Gewalt in den Jahren 2008-2011 die Region. In den Jahrzehnten davor hatte Ciudad Juárez stets Neuankömmlinge gelockt. Vor allem Migrant_innen aus dem Süden des Landes und Zentralamerika versprachen sich von der florierenden Wirtschaft und den zahlreichen Arbeitsplätzen in den Billiglohnfabriken eine bessere Zukunft.
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Justicia Negada – Drei mexikanische Frauen auf der Suche nach Gerechtigkeit

Telón de Arena, Mexiko, zeigt:

Justicia Negada – Verweigerte Gerechtigkeit
von Perla de la Rosa

Mit: Guadalupe Balderrama, Guadalupe de la Mora, Dinorah Goche, Claudia Rivera, Emiliano Molina. Musik: Georgina Meraz, Cello. Regie: Perla de la Rosa.

Aufführung in spanischer Sprache mit Übertitelung

Justicia Negada Justicia Negada ist ein Bühnenstück der aus Ciudad Juárez stammenden mexikanischen Schauspielerin und Regisseurin Perla de la Rosa. Es greift die Thematik der Frauenmorde (Feminizide) auf, die seit den 1990-Jahren in der Grenzregion im Norden Mexikos eine traurige Realität darstellen. Ausgehend von dem Fall „Campo Algodonero gegen Mexiko“, der 2009 vor dem Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte behandelt wurde, kommen in dem Stück vor allem die Mütter der Opfer zur Sprache. Es handelt sich dabei um den ersten Fall von Feminiziden in der Geschichte, der vor dem Interamerikanischen Gerichtshof behandelt und verurteilt wurde. Dieser Gerichtsbeschluss und das entsprechende Urteil stellen einen wichtigen Präzedenzfall dar, denn seit dem 16. November 2009, dem Tag des Urteilspruchs, können alle Fälle von Frauenmorden aus allen Ländern dieses Kontinents unter Berufung auf dieses Urteil angenommen werden.
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Hispana: Über 1 Million spanische Zeitungsartikel als Public Domain

hispana-europeana

Eine gute Nachricht für den freien Zugang zum Wissen: Im Rahmen des Virtual Library of Historical Newspapers project stellt die Europeana über eine Million Zeitungsartikel zur Verfügung. Und das als Public Domain, d.h. zur freien Verfügung. Abfragbar im Aggregator Hispana.

Trefferlisten können wahlweise als Textdatei exportiert (s. Abb. unten) und in der eigenen Textverarbeitung verwandt werden oder man kann sie sich per E-Mail zusenden lassenauf zwei E-Mails, zum Test an unterschiedliche Adressen abgeschickt, warte ich allerdings noch. Bei den Trefferexporten würde man sich allerdings auch die Mitübersendung der Links wünschen, um sie nachfolgend nicht wieder in Hispana neu recherchieren zu müssen. Das Procedere des Trefferexports wird sicher noch überarbeitet werden.

hispana-treffer

[via Europeana: Hispana labels more than 1 million records as Public Domain]

Toletum — „Und ob die Steine sprechen“: Archäologie und Geschichte der römischen Städte Mallorcas

Toletum, das Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike, lädt dieses Sommersemester gemeinsam mit dem Instituto Cervantes zu einer Vorlesungsreihe der Universität Hamburg über SPANIENS STÄDTE ein. In neun Vorträgen stellen spanische und deutsche Archäologen und Althistoriker „ihre“ Städte respektive Projekte vor. Das gesamte Programm finden Sie im Toletum-Blog (auch als PDF). Den Auftakt stellen wir hier vor:

Ruinen der antiken Stadt Pollentia
Ruinen der antiken Stadt Pollentia (katalanisch: Poŀlèntia), Gemeinde Alcúdia, Mallorca, Spanien
DO, 03.04.2014
18:00 UHR
Instituto Cervantes

Las piedras hablan: arqueología e historia de las ciudades romanas de Mallorca

„Und ob die Steine sprechen“:  Archäologie und Geschichte der römischen Städte Mallorcas

Sprache: Español I Deutsch

La conferencia presenta un recorrido histórico y arqueológico de la presencia romana en las ciudades de Mallorca a través de los yacimientos descubiertos y las excavaciones realizadas por equipos de arqueólogos nacionales e internacionales que han permitido documentar el proceso histórico de utilización y la evolución históricas de las ciudades. El yacimiento arqueológico más importante de la isla de Mallorca y único que admite visitas por parte del público, es la ciudad romana de “Pollentia“, situado en el término municipal de Alcudia.

In seinem Vortrag bietet Prof. Dr. García Riaza einen historischen und archäologischen Einblick in die römischen Städte Mallorcas, deren Existenz, Nutzung und Entwicklung durch zahlreiche Ausgrabungen nationaler und internationaler Archäologen dokumentiert ist. Die bekannteste archäologische Ausgrabungsstätte und ehemalige römische Stadt  ist „Pollentia“, die sich in der Gemeinde von Alcudia befindet und als einzige für das Publikum zugänglich ist.
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Jóvenes intérpretes de música española I Spanische Musik mit jungen Interpreten

KONZERT
Mi, 02.04.2014
19:30 UHR
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER

Jóvenes intérpretes de música española
Spanische Musik mit jungen Interpreten

Romanzas de zarzuela y canción española

Cristina-Alba Padial logra el Título Superior de Piano, con Matrícula de Honor por unanimidad, en el Conservatorio Superior de Música de Málaga y, posteriormente, el Título Superior de Pedagogía del Piano en el Real Conservatorio de Música de Madrid. Está realizando un máster en Hamburgo de acompañamiento vocal. 

Berna Perles realiza sus estudios musicales de piano y canto en el Conservatorio Superior de Málaga, obteniendo Matrícula de Honor y siendo Premio Extraordinario Fin de Carrera. Actualmente estudia con Glenys Linos, discípula de Elvira Hidalgo, en Viena.

 

Cristina-Alba Padial schliesst ihr Studium mit Auszeichnung im Fach Klavier am Konservatorium für Musik in Malaga ab, und studiert anschliessend Klavierpädagogik am Real Conservatorio de Música von Madrid. Letztlich hat sie mit dem Philharmonischen Orchester Málaga im spanischen VII Musikfestival in Cadiz debütiert. Sie absolviert zur Zeit einen Master in Liedbegleitung in Hamburg.

Berna Perles schliesst ihr Studium im Fach Klavier und Gesang am Konservatorium für Musik in Malaga mit Auszeichnung ab. Sie vertieft ihr Studium mit einem überragenden Pianisten sowie Tenoristen, erhält ein Stipendium für das Konservatorium „Santa Cecilia“ in Rom und erhielt in verschiedenen Gesangswettbewerben höchste Auszeichnungen. Derzeit studiert sie als Schülerin von Glenys Linos und Elvira Hidalgo in Wien.

In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
EINTRITT: 8 EUR
ORT: Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Mendelssohn-Saal, Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg

Internationale akademische Blog-Plattform Hypotheses.org

es.hypotheses.org Dass es mit es.hypotheses.org ein spanischsprachiges Blogportal der Geisteswissenschaften gibt, haben wir im ciberaBlog vor knapp zwei Jahren schon vorgestellt. Seither ist die dort publizierende Fach-Community nochmal erheblich gewachsen und es wurden zahlreiche sowohl lesenswerte als auch relevante Artikel aus den unterschiedlichsten Fachbereichen veröffentlicht. Hier eine gut gemachte, kurze spanische Videopräsentation zu hypotheses.org:

http://youtu.be/RFdYCZEzn0M

Beispiele von spanischsprachigen Blogs auf hypotheses.org:

  • Clionauta: Blog de Historia – Noticias foráneas sobre la disciplina
  • E-pigraphia: Epigrafía en Internet
  • Iguales y diferentes – Investigación, análisis y comentarios en torno a las diferencias sociales

Romerotage 2014 in Hamburg

Romerotage 2014 Vom 19. März – 16. April 2014 finden in Hamburg die Romerotage statt. Sie beinhalten unter der Überschrift «Macht. Interessen. Menschenrechte.» – auf spanisch «Poder. Intereses. Derechos Humanos» – Diskussionen, Vorträge, Filme, Lesungen und Gottesdienste zu Lateinamerika:

Am 24. März 1980 wurde Oscar A. Romero, Erzbischof von San Salvador, von einem Handlanger der politisch-militärischen Machthaber während einer Messe erschossen. Jedes Jahr gedenken Hamburger Solidaritätsgruppen und kirchliche Einrichtungen in Hamburg seines Einsatzes für die Lebensrechte der Armen, der ihn das Leben kostete.

Besonderer Hinweis: ROMERO-FILMTAGE im Kino Metropolis:

Wir zeigen 5 Filme zu den Themen Macht, Interessen und Menschenrechte in Nicaragua, Chile, Guatemala, Bolivien und Venezuela.

Alle Informationen zu den Veranstaltern und Förderern, sowie das detaillierte Programm und eine praktische zweiseitige Übersicht im Format PDF finden Sie auf der Website der Romerotage.

Moderne Spanische Tapas. Neue Konzepte in der Spanischen Küche

DO, 26.03.2014
19:00 – 21:00 UHR
INSTITUTO CERVANTES 

Las tapas son una parte esencial de nuestra cultura gastronómica. Los pequeños y deliciosos aperitivos siempre se han considerado como el buque insignia de la cocina española. Las diferentes influencias y los aspectos regionales así como la creatividad de los grandes chefs han hecho que la cultura de la tapa haya evolucionado. Alberto Fortes, reconocido chef, gastrónomo y autor de diversas publicaciones sobre la cocina española y la excelencia de sus productos, ofrecerá una incursión en el mundo de las tapas y las nuevas tendencias en la cocina española. En este seminario aprenderán a preparar tanto tapas de corte tradicional como recreaciones de vanguardia con productos de probada excelencia,  y técnicas innovadoras. El seminario se impartirá en español y alemán.
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