Das Bild der EU in Ecuador – Forschungsergebnisse

In diesen Zeiten spricht jeder über die EU, jeder hat eine persönliche, „eigene“ Einstellung zur EU, egal ob diese sich auf die Vorteile durch einfacheres Reisen, eine fast überall einheitliche Währung oder auf Gesetzesänderungen wie das kürzliche Verbot bestimmter Glühlampen bezieht. Auch die Medien in jedem Land der EU zeigen ein bestimmtes Bild der EU. Wie aber wird die EU außerhalb ihrer Grenzen gesehen?

Welches Bild konstruieren die drei ecuadorianischen Tageszeitungen EL UNIVERSO, EL COMERCIO und die Zeitung HOY von der EU? Welches sind die häufigsten Themen in Zusammenhang mit der Europäischen Union und welche Aspekte der EU-Berichterstattung könnten noch verbessert werden? Das neu veröffentlichte Buch „Das Bild der EU in Ecuador“ zeigt die Ergebnisse auf.

Umschlag des Buches
Offizielle Seite des Verlags

Auf die Bedeutung Europa und die EU in Ecuador weisen die Befragten immer wieder hin. Dabei stehen verschiedene Werte und  Bilder im Vordergrund. Auf die Frage, welche Themen die Journalisten als sehr häufige Themen in der Berichterstattung über die EU wahrnehmen, wurden die Inhalte Migration, Wirtschaftsthemen, Bananen-verhandlungen und -export, finanzielle und wirtschaftliche Kooperation mit der EU, Gipfeltreffen der EU und Themen rund um den Euro genannt.

Die Themen, die den befragen Journalisten fehlen bzw. die ihrer Meinung nach sehr selten vorkommen, sind Alltagsthemen und kulturelle, wissenschaftliche oder religiöse Aspekte der EU. Fragt man die Experten nach den Bildern und Bewertungen, die sie der EU zuschreiben würden, werden immer wieder vier große Bereiche genannt: „Das Bild der EU in Ecuador – Forschungsergebnisse“ weiterlesen

Rio de Janeiro: Präsentation für die Olympischen Sommerspiele 2016


Direktlink YouTube

Glückwunsch an Rio de Janeiro. Die Olympischen Sommerspiele 2016 werden in der brasilianischen Metropole und damit erstmals in Südamerika ausgetragen. Dies ist die sehenswerte Präsentation, mit der sich die lateinamerikanische Bewerbung gegen die Konkurrenz aus Madrid, Chicago und Tokio durchgesetzt hat.

rio2016 - Website zur Olympiabewerbung von Rio de Janeiro »Viva sua paixão« – »lebe Deine Leidenschaft« – ist das Motto der Olympiabewerbung rio2016. Der bis dato bei der Ausrichtung olympischer Wettbewerbe noch nicht berücksichtigte Kontinent hat es verdient, diese paixão zu zeigen. Bereits jetzt mit den Jubelfeiern im Lande und erst recht 2016 bei Olympia in Rio de Janeiro.

[via eCuaderno]

Internetquellen von cibera bei Delicious und Mister Wong

Die in cibera katalogisierten 8.500 Websites finden Sie ab sofort auch in den Social Bookmarking-Diensten Delicious und Mister Wong. Falls Sie sich nun fragen, was sich denn hinter dem Begriff Social Bookmarking verbirgt: Das sind Webdienste zur Onlinespeicherung Ihrer Lesezeichen. Im Artikel Lesezeichen online der Stabi-Blog-Reihe zu Web 2.0 hab ich den Vorteil bereits vor längerer Zeit mit den Worten beschrieben:

Wer an verschiedenen Rechnern ins Internet geht, zum Beispiel im Büro, zuhause, in der Bibliothek oder bei Freunden, kennt das Problem: Wie kann ich meine Lesezeichen (Bookmarks/Favoriten) so abspeichern, dass ich von überall darauf zugreifen kann?

Wenn Sie die dort vorgestellten Dienste Delicious und Mister Wong noch nicht kennen, sollten Sie zumindest einen von beiden unbedingt einmal ausprobieren. Wenn Sie darüber hinaus an Internetadressen zu Lateinamerika, Spanien & Portugal interessiert sind, kann es sich ab sofort doppelt für Sie lohnen, denn wir haben, wie gesagt, die in cibera katalogisierten Websites, also unseren Fachinformationsführer Iberolinks, in beide Systeme eingespielt.

cibera bei Deliciouscibera bei Mister Wong

So sieht zum Beispiel die Schlagwortwolke (tagcloud) der 100 meist genutzten Tags der Internetquellen von cibera aus, die wir in den Social Bookmarking Dienst Mister Wong exportiert haben. Die Begriffe sind verlinkt mit den jeweils so verschlagworteten Websites: „Internetquellen von cibera bei Delicious und Mister Wong“ weiterlesen

Wahlen in Portugal

Am vergangenen Sonntag fanden zeitgleich mit den Bundestagswahlen in Deutschland auch die Eleições Legislativas in Portugal statt.

Eleições Legislativas 27 Setembro 2009

Das vorläufige  Ergebnis der Wahl steht online zur Verfügung. Trotz hoher Verluste von rund 8 % bleibt die sozialistische Regierungspartei PS mit einem vorläufigen Wahlergebnis von 36 % stärkste Kraft. Der amtierende Premierminister José Sócrates konnte sich somit gegen die Kandidatin der konservativen PSD Manuela Ferreira Leite durchsetzten. Diese sah als Weg aus der Finanzkrise, die auch Portugal hart getroffen hat, vor allem einen rigiden Sparkurs vor. Die PS hingegen warb mit verstärkten Investitionen in die Infrastruktur, die vor allem den Anschluss an das Nachbarland Spanien fördern sollten.

Nach dem vorläufigen Wahlergebnis sieht es so aus als sei eine linke Mehrheit unter Führung der PS nur durch eine Dreierkoalition mit dem Wahlbündnis PEV-PCP und dem Linksblock  B.E. möglich, diese wird allerdings von den betroffenen Parteien noch nicht befürwortet. Auch eine große Koalition wurde von beiden Seiten ausgeschlossen. Die Onlineausgabe der portugiesischen Tageszeitung Público berichtet heute in dem Artikel „Sócrates repete estratégia de governação à vista de António Guterres“ über die Möglichkeit einer Minderheitenregierung, in der sich Sócrates seine Partner je nach Thema zusammensuchen müsste. Auch wenn Portugal sich am Sonntag klar für einen linken Kurs entschieden hat, bleiben die Verhandlungen weiterhin spannend.

Blog der Bibliothek des Cervantes Institutes München

Blog der Bibliothek des Cervantes Institutes München Wir freuen uns, Sie über ein neues fachlich relevantes Weblog zum spanischsprachigen Forschungs- und Kulturraum informieren zu dürfen, das in diesem Monat an den Start gegangen ist. Die Bibliothek des Cervantes Institutes München mit dem klangvollen Namen Biblioteca Augusto Roa Bastos informiert Sie ab sofort in spanischer Sprache unter der Adresse http://bibmun.wordpress.com laut Selbstbeschreibung zu folgenden Themen:

El blog de la biblioteca del Instituto Cervantes de Múnich pretende ser un lugar de encuentro dirigido a personas interesadas en el trabajo que llevamos a cabo, a saber: la difusión de la lengua y la cultura española e hispanoamericana en Múnich y por extensión en Alemania.

Gerne haben wir das Blog in unsere Blogroll (das ist die Liste der Blogempfehlungen, die Sie in der rechten Spalte finden) aufgenommen und empfehlen Ihnen, sich dieses Blog einmal anzuschauen und am besten gleich den RSS-Feed der Kolleginnen und Kollegen der Bibliothek des Cervantes Institutes zu abonnieren.

Weblog zum Thema Seguridad Ciudadana

Unter dem Begriff „Seguridad Ciudadana“ werden seit einigen Jahren die sicherheitspolitischen Belange Lateinamerikas zusammengefasst. Mit zunehmender Verschlechterung der Sicherheitslage in Lateinamerika verstärken sich die Bemühungen mögliche Lösungen für das Sicherheitsproblem zu entwickeln.

Das Lateinamerikaprogramm des Woodrow Wilson International Center for Scholars betreibt ein Weblog zu diesem Thema.Seguridad Ciudadana en las Américas - Tendencias y politicas publicas

Unter dem Titel „Seguridad Ciudadana en las Américas – Tendencias y políticas públicas“ werden sehr aktuell Informationen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft veröffentlicht. Regelmäßig wird auf neue Publikationen hingewiesen, die als Volltexte Online verfügbar sind. Außerdem gibt es mehrere Verzeichnisse zu Statistiken, Publikationen und Organisationen, die zum Thema Seguridad Ciudadana arbeiten. Diese sind nach Ländern sortiert und werden ständig aktuell gehalten.

Natürlich finden Sie diese Seite auch unter den Weblogscibera in der Virtuellen Fachbibliothek cibera. Unter dem Schlagwort Seguridad Ciudadanacibera finden Sie außerdem weitere Quellen zu diesem Thema.

Zehn Jahre »Bologna« in Spanien

Bologna-Prozess Niemand ist in den vergangenen zehn Jahren an den Universitäten Europas um eine Beschäftigung mit den und um eine Umsetzung der unter dem Schlagwort Bologna zusammengefassten Neuordnungsprozesse(n) der Studiengänge in der Europäischen Union herum gekommen. Gerade deshalb ist der Artikel von José-Domingo Rodríguez Martín Zehn Jahre »Bologna« in Spanien – Tagebuch eines Universitätslehrers äußerst lesenswert:

Wer glaubt, dass das Phänomen „Bologna“ nur in Deutschland umstritten ist, der irrt. Ein junger Rechtsprofessor aus Spanien beschreibt aus sehr persönlicher Perspektive, wie er diese Debatte in den vergangenen zehn Jahren in seinem Land wahrgenommen hat. Ein heiter-melancholischer Rückblick.

Weiter in Forschung & Lehre: Zehn Jahre »Bologna« in Spanien.

José-Domingo Rodríguez Martín ist Professor Titular für Römisches Recht und Vizedekan für Aufbaustudiengänge und Abschlüsse an der Juristischen Fakultät der Universidad Complutense in Madrid.

[via @hsspiegel]

Beachten Sie bitte auch den interessanten Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe 09/2009 der Zeitschrift »Forschung & Lehre« zu Open-Access:
»Die Freiheit der Autoren ist nicht bedroht« – Fragen an den DFG-Präsidenten zur Open-Access-Initiative der Allianz der Wissenschaftsorganisationen (und weitere Artikel zum Thema Open-Access im Volltext der Printausgabe).

@hsspiegel - Hochschulspiegel auf Twitter Bei der Gelegenheit möchte ich Ihnen ausdrücklich den Twitter-Account @hsspiegel ans Herz legen, der umfassend und sehr ausführlich tagesaktuell über uni-relevante Meldungen berichtet. Sie können den Hochschulspiegel auf Twitter auch verfolgen, wenn Sie selbst Twitter nicht nutzen möchten, indem sie entweder den RSS-Feed von @hsspiegel abonnieren oder sich die Adresse http://twitter.com/hsspiegel einfach in den Lesezeichen Ihres Browsers abspeichern.

Jorge Luis Borges – exterritorial

Borges Grab in der Cimetière des Rois
Borges' Grab, Cimetière des Rois
Erinnern Sie sich? Neulich hat uns Prof. René Schneider auf Spurensuche zu Borges‘ Grab in Genf mitgenommen. Wie unser Gastautor damals schon schrieb, wäre Borges am 24. August 110 Jahre alt geworden.

Nun ist in Argentinien – nach Vorschlag einer Abgeordneten – wieder einmal die Diskussion aufgeflammt, den Leichnam Borges‘ nach Argentinien zu überführen, um ihn auf dem berühmten Friedhof La Recoleta in Buenos Aires zu bestatten.

Juan Goytisolo gibt heute in El País in seinem Kommentar die einzig richtige Antwort auf diesen abstrusen Plan:

Juan Goytisolo

Borges, como los grandes creadores, disfruta del privilegio de la extraterritorialidad. No pretendió hacer carrera alguna en el gremio de las letras ni puede ser invocado por ninguna agrupación religiosa, ideológica ni nacional. Como Joyce, Proust o Kafka pertenece a sus lectores. Su obra concierne tanto a un lector argentino como a un árabe, chino, escandinavo o brasileño.

Lesen Sie selbst in der heutigen Ausgabe von El País: »El dulce señuelo de la inmortalidad«.
Bildquelle Juan Goytisolo: Wikipedia