Daten zum digitalen Umgang in Spanien

2013 Spain Digital Future in Focus Dass die mobile Nutzung des Netzes (auf Smartphones und Tablets) weltweit steigt, ist inzwischen weithin bekannt. Interessant ist es aber, regionale Zahlen zu dieser Entwicklung zu sehen. Das lesenswerte Blog Comunicación Cultural – laut Selbstbescheibung „punto de encuentro entre personas interesadas en el mundo de la comunicación y en el impacto de las nuevas tecnologías en el sector cultural“ – weist auf eine von Comscore veröffentlichte Studie mit Spanien-spezifischen Marktdaten zum Thema mobiles Web hin.

Eine Auswahl der präsentierten Daten:

  • 17 millones de españoles navegaron diariamente en diciembre de 2012, un 9% más respecto al año anterior.
  • En diciembre 2012, más del  80% de los teléfonos adquiridos por los españoles entre 15-34 años fueronsmartphones
  • España es el país con mayor penetración de smartphones en EU5, con un 66% de los usuarios de móvil.
  • La visualización de videos desde el móvil creció un 164% en España el año pasado.
  • Casi 4 millones de españoles que tenían un smartphone también poseían una tableta en diciembre de 2012

Weitere Einzelheiten auf Comunicación Cultural: Hábitos digitales de los españoles. Den kompletten Bericht kann man – leider nur gegen Angabe seiner Kontaktdaten – bei Comscore downloaden: 2013 Spain Digital Future in Focus.

[via @jafurtado]

José Luis Sampedro (1917-2013)

José Luis Sampedro Wie erst heute bekannt wurde, ist der spanische Autor, Humanist und Wirtschaftswissenschaftler José Luis Sampedro gestern Früh im Alter von 96 Jahren in seinem Haus in Madrid gestorben. Gerade am Wochenende war erst in der FAZ dieses Interview mit ihm über Spaniens desolate Lage und Europa zu lesen:

Sie haben die aktuelle Situation Europas auch mit dem Ende des Römischen Reichs verglichen. Wie meinten Sie das?

Damals waren es die Barbaren, die in das Römische Reich einfielen und letztlich zu Fall brachten. Es war ein fließender Übergang. Und heute erleben wir auch wieder eine Zeit des Übergangs, von einer kapitalistischen Gesellschaft hin zu einer technologischen. Es gibt in der Wissenschaft ein Wort dafür: Entropie. Etwas wächst so lange, bis es unter dem eigenen Gewicht kollabiert.

Weiter auf faz.net: «Wie Europa zum Casino wurde».

Auch in El País hat er bereits 2011 deutliche Worte zur politischen und wirtschaftlichen Krise in Europa gefunden:

El mercado no da la libertad. La libertad es como una cometa. Vuela porque está atada a la responsabilidad del que maneja. Lo sabían los revolucionarios franceses: libertad, igualdad, fraternidad. Hay que tener el pensamiento libre y crítico. Para ser yo, la poca cosa, la neurona que sea, necesito pensar con libertad. Con la libertad de la cometa. Mire las elecciones. Hay unas campañas fabulosas para inculcar a la gente lo que tiene que votar. Y como el poder tiene unos medios extraordinarios de difusión, que son de persuasión, logra que se vote a quien se vota y pase lo que pasa.

Weiter bei El País: „Somos naturaleza. Poner al dinero como bien supremo nos conduce a la catástrofe„.

Auf RTVE online zu sehen eine Dokumentation über Sampedro mit dem Titel: «Esta es mi tierra – El río que nos lleva».

Foto: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Biblioteca Digital Hispánica vereinfacht den Zugang

Biblioteca Digital Hispánica

Wer in digitalen spanischen Quellen recherchiert, für den ist die Biblioteca Digital Hispánica natürlich eine wichtige Anlaufstelle. Seit heute präsentiert sich das Rechercheportal der Spanischen Nationalbibliothek in neuem Gewand. Die Suche wurde vereinfacht, der Zugang zu den digitalen Schätzen soll dadurch erleichtert werden. Eine begrüßenswerte Entwicklung:

Desde hoy la Biblioteca Digital Hispánica (BDH) tiene una nueva interfaz con el fin de mejorar el acceso a sus fondos digitales así como homogeneizar su imagen con la del resto de la web de la Biblioteca Nacional de España (BNE).

El cambio busca dinamizar más sus contenidos a través de una página de inicio que invitará a descubrir colecciones, obras, funcionalidades y proyectos digitales de interés para los usuarios.

El apartado Descubrir colecciones permitirá a los usuarios menos expertos conocer las joyas digitales de la BNE por tema, por tipo de documento o por su pertenencia a colecciones que por su relevancia merecen un acceso individualizado.

Lesen Sie weiter auf der Website der BNE: La Biblioteca Digital Hispánica presenta su nueva interfaz.

Ton-Symbol Tipp: Unter den Digitalisaten finden sich auch historische Tonaufnahmen. So z.B. ein Bolero von Ricard Viladesau i Caner aus dem Jahr 1951: El mar y tú.

Starten Sie Ihre Recherche in der Biblioteca Digital Hispánica unter bdh.bne.es/bnesearch.

Soziale Netze in der spanischsprachigen Welt

Mapa de las redes sociales - versión 3

Auf El País gibt Lola Pardo (licenciada en periodismo por la Facultad Complutense de Madrid) im Artikel ¿Cuántas personas hay en las redes sociales? Einblick in die numerische Verteilung in den Sozialen Netzen der spanischsprachigen Welt. Sie bezieht sich dabei auf die auf dem III CONGRESO IBEROAMERICANO SOBRE REDES SOCIALES (Burgos, Spanien, 7./8. März 2013) vorgestellte Karte mapa iRedes. Schon die gesamten Zahlen der Nutzer, die sich weltweit in einzelnen Social-Media-Diensten vernetzen, sind beeindruckend:

En la tercera versión del mapa iRedes vemos que, la suma de tan solo cuatro de ellas, alcanzarían a ser una población por encima de los 2.700 millones de personas (Facebook 1.060 millones, Youtube 800 millones, Twitter 500 millones y Google + 343 millones).

Neben den Nutzerzahlen für den Bereich der spanischsprachigen Welt geht der El País-Artikel auch die Entwicklung der Dienste im Vergleich zu den beiden Vorversionen dieser aufschlussreichen iRedes-Karten ein:
„Soziale Netze in der spanischsprachigen Welt“ weiterlesen

Marinaleda – Die Rote Insel (fern der Krise?)

Mehrzweckhalle Marinaleda

Im Rahmen der Berichterstattung über die Krise in Spanien wird gerne auf das außergewöhnliche andalusische Dorf Marinaldea verwiesen1, das von seinen 3.000 Bewohnern selbst verwaltet wird. Letzte Woche hat sich die taz nach Marinaleda begeben und versucht das Geheimnis der von der Krise offenbar verschonten „Roten Insel“ zu durchleuchten:

Dorfwappen Marinaleda

In der Krise erscheint das andalusische Dorf Marinaleda mit seiner kollektiven Verwaltung vielen Spaniern als Hort der Sicherheit und Vollbeschäftigung.
[…]
Da niemand in Marinaleda mehr als 15 Euro für die Hypotheken abzahlt, geht es den Menschen dort jedoch anders als in vielen anderen Orten gut. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist bislang an Marinaleda vorbeigezogen wie eine Karawane am Horizont. Aber die Krise ist ja auch ein Produkt des 21. Jahrhunderts. Gegen die Auswirkungen war Marinaleda bislang mit politischen Rezepten aus dem 19. und 20. Jahrhundert gewappnet. Alle gemeinsam für das Wohlergehen aller oder, wie Nicolás sagt: „Somos muy solidarios.“

Lesen Sie weiter auf taz.de: Die Rote Insel.

Foto: Wikipedia

  1. vgl. Frankfurter Rundschau : Das kommunistische Dorf, 23.03.2012 []

Kulturprogramm des Instituto Cervantes Hamburg im Februar 2013

18.01. – 16.02

AUSSTELLUNG

FR, 20.00 UHR

Ravenborg. Pan y Vino La Misión


DAS FOTOGRAFISCHE WERK VON JORDI BERNADÓ

 

Ravenborg. Pan y Vino La Misión präsentiert zum ersten Mal in Hamburg Werke von Jordi Bernadó. Der katalanische Fotograf (Lleida, 1966) setzt sich mit provozierender Ironie mit den Widersprüchen der urbanen Landschaften auseinander. Der ausgebildete  Architekt widmet sich seit Jahren nur noch der Fotografie, die er als geeignetes Medium versteht, um Gebäude und Orte, aber auch Anschauungen und Einstellungen sichtbar zu machen und  zu definieren. Seine Arbeiten  wurden von bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen erworben, und in  zahlreichen Einzel- und  Gruppen-ausstellungen national und international präsentiert.

 

Weitere Information: http://www.jordibernado.com/

ORT: Ravenborg. Pan y Vino La Misión ǀ  Elbchaussee 520 ǀ  22587 Hamburg

Tel: +49(0)40 – 39 33 44  Fax: +49(0)40 – 39 10 99 77 www.ravenborg.de

Jordi  Bernadó

 

 

 

 

 

 

 

 

„Kulturprogramm des Instituto Cervantes Hamburg im Februar 2013“ weiterlesen

Emilia Pardo Bazán: Der Blutstropfen

Emilia Pardo Bazán Hörspielfreunde mit Faible für spanische Kultur sollten heute Nacht DLF einschalten – oder mit dem praktischen dradio-Recorder die Sendung zur Aufnahme programmieren. Gesendet wird heute Nacht (Fr. auf Sa.) von 0:05-01.00 Uhr «Der Blutstropfen» von Emilia Pardo Bazán (1851-1921). Das Hörspiel basiert auf «La gota de sangre», erschienen 1911 in «Los Contemporáneos». Hörspiel-Bearbeitung und Regie: Edmund Steinberger. Mit Herbert Bötticher, Norbert Naegele, Georg Kostya, Christian Marschall, Fritz Wilm Wallenborn, Marlies Schoenau, Alexander Malchovsky, Percy Adlon u.a.; BR 1966:

Die Merkwürdigkeiten dieses Abends beginnen für Emilio Gonzales mit einer grundlosen Rangelei im Kino und einem frischen Blutstropfen auf dem weißen Hemd seines Nebenmannes. Auf dem Heimweg entdeckt Emilio in einer Baustellengrube nahe der eigenen Haustür einen unbekannten Toten.

Weitere Informationen von und über Emilia Pardo Bazán finden Sie auch in der Metasuche von ciberacibera.

Dazu passend eine Dokumentation con Cervantes Virtual: Vida y obra literaria de Emilia Pardo Bazán:

Foto oben rechts: Emilia Pardo Bazán: Wikipedia

Fundgrube für Filmbegeisterte: Filmoteca Española

Zum Jahresende öffnet Spanien eine filmische Schatzkiste der besonderen Art. Die Filmoteca Española online gibt einen breit gefächerten Einblick in das cineastische Schaffen Spaniens und in die Geschichte des Landes.

  • Películas, cortometrajes y documentales de la historia de España accesibles
  • Más de 700 horas y 4.000 vídeos en la web de la Filmoteca Española
  • Se puede acceder desde móviles, consolas, tabletas y televisiones conectadas

Más información en RTVE.es: RTVE y Filmoteca Española lanzan en internet el mayor fondo histórico audiovisual de España.

[via @EdDeVere]