El Eternauta: der wichtigste Comic Argentiniens

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Im heute erschienenen ZEIT-Magazin (Nr. 2/2015) wird der wichtigste Comic Argentiniens vorgestellt, El Eternauta, von Héctor Germán Oesterheld, gezeichnet von Francisco Solano López. Seine große Bedeutung liegt darin, dass er mit der Militärjunta ein Trauma vorwegnahm, das Argentinien bis heute zu bewältigen versucht:

Héctor Oesterhelds Eternauta wird ein Erfolg. Weil es eine Science-Fiction-Geschichte ist, die nicht in einer fernen Galaxie spielt, sondern in den Straßen von Buenos Aires, wo die Menschen leben, die sie lesen. Weil Juan und seine Freunde keine Superhelden sind, sondern nur stark, wenn sie gemeinsam kämpfen. Der Eternauta ist Oesterhelds Plädoyer für Menschlichkeit und Solidarität. Und in den kommenden Jahren, in denen die politische Situation im Land undemokratischer und gewalttätiger wird, wird er zu einem Plädoyer für den Widerstand.

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Politik und Weltmeisterschaft in Brasilien

Ein Gastbeitrag von Rüdiger Buchholtz:

Dossier Brasilien

Hintergrundberichte zum Thema Politik und Weltmeisterschaft in Brasilien bieten die Online-Dossiers der Bundeszentrale für politische Bildung.

Neben landeskundlichen Berichten zu Brasilien reicht das Themenspektrum von „Sport und Korruption“ oder die Gewaltbereitschaft der Polizei über „Frauen in der brasilianischen Fußballkultur“ bis hin zu den neugebauten Fußballstadien. Gefragt wird in zwei Artikeln auch grundsätzlich nach der „Zukunft sportlicher Großereignisse“, da mit der Vergabe und Organisation dieser Spiele häufig auch autoritäre Tendenzen einhergehen und die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung ignoriert oder unterdrückt werden.

Dazu gibt es auch noch eine tägliche Auswahl von Berichten und Statements zur WM 2014 in deutschen und englischsprachigen Medien und sozialen Netzwerken: Storify zur Fußball-WM.

Lese-, Seh- und Hör-Empfehlungen zu Brasilien, dem Austragungsland der WM 2014

Szenenbild aus der Arte-Doku 'Das Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro'

In den Tagen vor dem Beginn der WM 2014 kommt man nicht umhin, nicht nur einen landeskundlichen, sondern vor allem auch einen kritischen Blick auf Brasilien als Austragungsort der 20. Fußballweltmeisterschaft zu werfen. Hierzu einige Lese-, Seh- und Hör-Empfehlungen:

Allem voran Peter Körtes Kritik an der Korruption und an der sozialen Ignoranz der FIFA:

Womöglich ist also Brasilien das Ende der Fußballweltmeisterschaften, wie wir sie kennen, und nach all den Jahrzehnten, die mich der Fußball bewegt, fühle ich mich nicht so schlecht bei dem Gedanken. Gibt es einen besseren Ort dafür als Brasilien? Doch der Fußball in seiner immer neuen, radikalen Gegenwärtigkeit war nie ein gutes Spekulationsobjekt für Science-Fiction-Szenarien. Sicher ist bloß: Wenn Fifa und WM verschwinden, wird das den Fußball nicht zerstören. Er rollt einfach weiter, in unscheinbaren Vereinen am Stadtrand, auf staubigen Sandplätzen, in den Käfigen zwischen tristen Wohnblocks. Und wenn man sich daran erinnert, dann kann man sich auch fast wieder ein wenig freuen, auf den kommenden Donnerstag, 22 Uhr, mitteleuropäischer Zeit, wenn Brasilien gegen Kroatien spielt.

Weiterlesen bei der FAZ: Die Fifa vor der WM – Das Endspiel
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Mai-Programm des Instituto Cervantes Hamburg

Folgende Veranstaltungen bieten wir im kommenden Monat Mai an:

  • DO, 08.05. 19:00 UHR VORTRAG & DISKUSSION Kolumbien am Scheideweg – Colombia en la encrucijada: un país entre la guerra y la paz
  • DI, 13.05 19:00 UHR FILM Óperas primeras: Ali
  • DO, 15.05. 18:00 UHR VORTRAG Toletum: Colonia Iulia Urbs Nova Carthago: novedades para una historia arqueológica en construcción
  • FR, 16.05. 18:30 UHR VERNISSAGE Adela Rodríguez: Nunca más en la noche y en la niebla
  • DO, 22.05. 19:00 UHR LANGE NACHT DER KONSULATE KONZERT Jóvenes intérpretes de música española. Recital de guitarra y voz

VORTRAG MIT DISKUSSION: Kolumbien am Scheideweg – Colombia en la encrucijada: un país entre la guerra y la paz

Kolumbien am Scheideweg DO, 08.05.2014 19:00 UHR INSTITUTO CERVANTES
In deutscher Sprache

Después de 50 años de sangrientas batallas, este año Colombia decidirá sobre la guerra y la paz. Las negociaciones de paz entre el gobierno y la guerrilla de la FARC entran en su fase decisiva. ¿Saldrá reelegido el  presidente Juan Manuel Santo en las próximas elecciones del 25 de mayo, y podrá continuar con las negociaciones de paz con los grupos guerrilleros de izquierdas? Qué sucede con las legítimas  reivindicaciones de las víctimas del conflicto que reclaman verdad, justicia y reparación?
Sobre estos temas y sobre los actuales esfuerzos de paz hablaremos con Werner Hörtner, periodista y autor del libro „Colombia en la encrucijada”.

Nach 50 Jahren blutiger Auseinandersetzungen entscheidet Kolumbien in diesem Jahr über Krieg und Frieden – nach fast zwei Jahren gehen die Friedens-Gespräche zwischen Regierung und der aufständischen FARC-Guerilla in die wohl entscheidende Phase. Wird Präsident Santos am 25. Mai wiedergewählt und kann den Weg zum einem Friedensabkommen mit den linken Guerilla-Gruppen fortsetzen? Was geschieht mit den berechtigten Forderungen der Opfer des Konflikts nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung? Darüber und über die aktuellen Friedensbemühungen wollen wir mit dem Journalisten und Buchautor Werner Hörtner sprechen: „Kolumbien am Scheideweg“.
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Romerotage 2014 in Hamburg

Romerotage 2014 Vom 19. März – 16. April 2014 finden in Hamburg die Romerotage statt. Sie beinhalten unter der Überschrift «Macht. Interessen. Menschenrechte.» – auf spanisch «Poder. Intereses. Derechos Humanos» – Diskussionen, Vorträge, Filme, Lesungen und Gottesdienste zu Lateinamerika:

Am 24. März 1980 wurde Oscar A. Romero, Erzbischof von San Salvador, von einem Handlanger der politisch-militärischen Machthaber während einer Messe erschossen. Jedes Jahr gedenken Hamburger Solidaritätsgruppen und kirchliche Einrichtungen in Hamburg seines Einsatzes für die Lebensrechte der Armen, der ihn das Leben kostete.

Besonderer Hinweis: ROMERO-FILMTAGE im Kino Metropolis:

Wir zeigen 5 Filme zu den Themen Macht, Interessen und Menschenrechte in Nicaragua, Chile, Guatemala, Bolivien und Venezuela.

Alle Informationen zu den Veranstaltern und Förderern, sowie das detaillierte Programm und eine praktische zweiseitige Übersicht im Format PDF finden Sie auf der Website der Romerotage.

Mayas in der Kultur der Neuzeit

The Librarian / El Bibliotecario

Ringvorlesung Mesoamerika – Von Berggöttern und Genmais Dass die Mayas nicht nur in ihren Traditionen verhaftet sind, sondern selbstverständlich auch in der Kultur der Neuzeit angekommen sind, konnten wir neulich in einem spannenden Vortrag von Dr. Lars Frühsorge im Rahmen der Mesoamerika-Ringvorlesung der Universität Hamburg erfahren. Der mit «Von Berggöttern und Genmais – Indigene Lebenswelten» betitelte Vortrag wurde aufgezeichnet und kann deshalb nachgesehen werden.

Ein weiteres Dokument, dass die Kultur der Mayas jenseits des für Touristen getragenen Lendenschurzes und Federwerks stattfindet, ist diese Geschichte eines Bibliothekars aus der guatemaltekischen Gemeinde San Juan La Laguna. Für viele Mayas ist die Biblioteca Comunitaria Rija’tzuul Na’ooj der einzige Zugang zum Internet. Es gibt sogar eine Facebook-Gruppe der Mayas: Tz’utujil Tziij mit zur Zeit fast 200 Mitgliedern). Sehen Sie hier den Filmbeitrag dazu:

The Librarian / El Bibliotecario from Facebook Stories on Vimeo.

Nicaragua-Kanal: Traumerfüllung oder ökologischer Albtraum?

Axel Meyer ist Professor für Zoologie und Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz. In der FAZ betrachtet er in einem ausführlichen Artikel, angereichert mit seinen eigenen Fotos, die Pläne Nicaraguas, den seit 200 Jahren gehegten Traum eines Kanales zu realisieren, der – wie das große Vorbild in Panama – den Atlantik mit dem Pazifik verbindet.

Nicaragua will 2014 mit dem Bau von „El Gran Canal“ beginnen. Ökologisch deutet sich ein Desaster an. Hinter dem neuen Atlantik-Pazifik-Kanal steht ein fernöstliches Konsortium – oder sogar Peking?

Lesen Sie weiter in der FAZ: «Ein Megakanal im Zeichen des Drachen».

Nicaragua-Kanal

Siehe auch:

Honduras: Ende einer Ära

Erstmals seit über 100 Jahren könnte eine linksorientierte Partei die Wahlen in Honduras gewinnen – eine Zäsur in der Geschichte des Landes.

Am 24. November finden in Honduras Präsidentschafts-, Parlaments- und Bürgermeisterwahlen statt. Erstmals seit über 100 Jahren hat eine eindeutig linksorientierte Partei in Honduras eine realistische Chance, die Wahlen zu gewinnen oder zumindest die stärkste Oppositionsfraktion im Parlament zu stellen. Die Ära der uneingeschränkten Dominanz von Nationalisten (Partido Nacional, PN) und Liberalen (Partido Liberal, PL) scheint beendet zu sein.

Mehr dazu im News-Kurzartikel von Peter Peetz auf der Website des GIGA:
http://www.giga-hamburg.de/de/news/das-ende-einer-ära

GIGA