José Saramago blickt mit seinem neuen Roman «Caín» ins Alte Testament

José Saramago: Caín Wer glaubte, der portugiesische Literaturpreisträger Saramago stelle das literarische Schaffen ein, weil er seit Längerem bloggte (wir berichteten), wird spätestens in dieser Woche eines Besseren belehrt. Am 15. Oktober erscheint in den Buchhandlungen Spaniens und Portugals Saramagos neuer bei Alfaguara verlegter Roman Caín.
El País stellt ihn heute samt 8-seitiger Leseprobe (PDF, 444 kb) vor:

„Cuando el señor, también conocido como dios, se dio cuenta de que a adán y eva, perfectos en todo lo que se mostraba a la vista, no les salía ni un apalabra de la boca ni emitían un simple sonido, por primario que fuera, no tuvo otro remedio que irritarse consigo mismo, ya que no había nadie más en el jardín del edén a quien responsabilizar de la gravísima falta…“. Con esta escena empieza José Saramago su nueva novela en la que hace una nueva incursión en la Biblia y que ha titulado Caín.

Weiter auf El País: »Saramago pide cuentas a Dios«.

Frauen erobern die Welt: Ángeles Mastretta empfiehlt «Grandes aventureras»

Blog von Ángeles Mastretta: Puerto Libre

Heute gerät die mexikanische Schriftstellerin Ángeles Mastretta im El País-Blog Puerto Libre regelrecht ins Schwärmen über ein Buch, das sie gerade mit großer Freude und hohem Interesse liest:

Estoy leyendo un libro precioso. Pero de verdad precioso por preciado, que me regaló una niña sensible y alerta, segura de que hallaría en él lo que he ido encontrando. Se llama “Grandes aventureras- 1850-1950”. Es un libro grande, hecho de textos cortos, pero precisos, que van tramándose para contar las historias inauditas de mujeres intensas, valientes, desaforadas, inconcebibles y muchas veces, para mí, completamente desconocidas.

Weiter auf Puerto libre, dem Blog von Ángeles Mastretta: Mujeres aventureras.

Grandes aventureras 1850 – 1950 Das von Ángeles Mastretta gepriesene Buch heißt »Grandes aventureras 1850 – 1950«. Christel Mouchard und Alexandra Lapierre stellen darin 31 mehr oder weniger (un-)bekannte Frauen vor, die Abenteuerreisen der besonderen Art unternommen hatten. Darunter Fanny Vandegrift, die Frau von Robert Louis Stevenson, die von San Francisco nach Samoa segelte, oder Nellie Bly, einer Pionierin des investigativen Journalismus‘, die als erste Frau unbegleitet von einem Mann die Welt umreiste. In 72 Tagen (statt 80 wie bei Verne). Porträtiert werden desweiteren Gertrude Bell, Ella Maillart, Mary Kingsley, Alexandra David-Néel, Isabelle Eberhardt, Freya Stark und viele mehr. Eine ausführliche Besprechung des Buches mit zahlreichen Fotos aus dem Band finden Sie in dem Blog Xnem: »Viajes desde la cama«.

Das Buch über diese außergewöhnlichen Abenteurerinnen ist im Original auf französisch erschienen: Elles ont conquis le monde. Les grandes aventurières 1850-1950. Erhältlich ist es auch auf deutsch (Frauen erobern die Welt) und englisch (Women Travelers: A Century of Trailblazing Adventures 1850-1950).

Informationen (Bücher, Artikel, Websites) über die mexikanische Schriftstellerin Ángeles Mastretta, der wir diesen wunderbaren Tipp verdanken, finden Sie auch über die Metasuche von ciberacibera.

Rio de Janeiro: Präsentation für die Olympischen Sommerspiele 2016


Direktlink YouTube

Glückwunsch an Rio de Janeiro. Die Olympischen Sommerspiele 2016 werden in der brasilianischen Metropole und damit erstmals in Südamerika ausgetragen. Dies ist die sehenswerte Präsentation, mit der sich die lateinamerikanische Bewerbung gegen die Konkurrenz aus Madrid, Chicago und Tokio durchgesetzt hat.

rio2016 - Website zur Olympiabewerbung von Rio de Janeiro »Viva sua paixão« – »lebe Deine Leidenschaft« – ist das Motto der Olympiabewerbung rio2016. Der bis dato bei der Ausrichtung olympischer Wettbewerbe noch nicht berücksichtigte Kontinent hat es verdient, diese paixão zu zeigen. Bereits jetzt mit den Jubelfeiern im Lande und erst recht 2016 bei Olympia in Rio de Janeiro.

[via eCuaderno]

Internetquellen von cibera bei Delicious und Mister Wong

Die in cibera katalogisierten 8.500 Websites finden Sie ab sofort auch in den Social Bookmarking-Diensten Delicious und Mister Wong. Falls Sie sich nun fragen, was sich denn hinter dem Begriff Social Bookmarking verbirgt: Das sind Webdienste zur Onlinespeicherung Ihrer Lesezeichen. Im Artikel Lesezeichen online der Stabi-Blog-Reihe zu Web 2.0 hab ich den Vorteil bereits vor längerer Zeit mit den Worten beschrieben:

Wer an verschiedenen Rechnern ins Internet geht, zum Beispiel im Büro, zuhause, in der Bibliothek oder bei Freunden, kennt das Problem: Wie kann ich meine Lesezeichen (Bookmarks/Favoriten) so abspeichern, dass ich von überall darauf zugreifen kann?

Wenn Sie die dort vorgestellten Dienste Delicious und Mister Wong noch nicht kennen, sollten Sie zumindest einen von beiden unbedingt einmal ausprobieren. Wenn Sie darüber hinaus an Internetadressen zu Lateinamerika, Spanien & Portugal interessiert sind, kann es sich ab sofort doppelt für Sie lohnen, denn wir haben, wie gesagt, die in cibera katalogisierten Websites, also unseren Fachinformationsführer Iberolinks, in beide Systeme eingespielt.

cibera bei Deliciouscibera bei Mister Wong

So sieht zum Beispiel die Schlagwortwolke (tagcloud) der 100 meist genutzten Tags der Internetquellen von cibera aus, die wir in den Social Bookmarking Dienst Mister Wong exportiert haben. Die Begriffe sind verlinkt mit den jeweils so verschlagworteten Websites: „Internetquellen von cibera bei Delicious und Mister Wong“ weiterlesen

Blog der Bibliothek des Cervantes Institutes München

Blog der Bibliothek des Cervantes Institutes München Wir freuen uns, Sie über ein neues fachlich relevantes Weblog zum spanischsprachigen Forschungs- und Kulturraum informieren zu dürfen, das in diesem Monat an den Start gegangen ist. Die Bibliothek des Cervantes Institutes München mit dem klangvollen Namen Biblioteca Augusto Roa Bastos informiert Sie ab sofort in spanischer Sprache unter der Adresse http://bibmun.wordpress.com laut Selbstbeschreibung zu folgenden Themen:

El blog de la biblioteca del Instituto Cervantes de Múnich pretende ser un lugar de encuentro dirigido a personas interesadas en el trabajo que llevamos a cabo, a saber: la difusión de la lengua y la cultura española e hispanoamericana en Múnich y por extensión en Alemania.

Gerne haben wir das Blog in unsere Blogroll (das ist die Liste der Blogempfehlungen, die Sie in der rechten Spalte finden) aufgenommen und empfehlen Ihnen, sich dieses Blog einmal anzuschauen und am besten gleich den RSS-Feed der Kolleginnen und Kollegen der Bibliothek des Cervantes Institutes zu abonnieren.

Zehn Jahre »Bologna« in Spanien

Bologna-Prozess Niemand ist in den vergangenen zehn Jahren an den Universitäten Europas um eine Beschäftigung mit den und um eine Umsetzung der unter dem Schlagwort Bologna zusammengefassten Neuordnungsprozesse(n) der Studiengänge in der Europäischen Union herum gekommen. Gerade deshalb ist der Artikel von José-Domingo Rodríguez Martín Zehn Jahre »Bologna« in Spanien – Tagebuch eines Universitätslehrers äußerst lesenswert:

Wer glaubt, dass das Phänomen „Bologna“ nur in Deutschland umstritten ist, der irrt. Ein junger Rechtsprofessor aus Spanien beschreibt aus sehr persönlicher Perspektive, wie er diese Debatte in den vergangenen zehn Jahren in seinem Land wahrgenommen hat. Ein heiter-melancholischer Rückblick.

Weiter in Forschung & Lehre: Zehn Jahre »Bologna« in Spanien.

José-Domingo Rodríguez Martín ist Professor Titular für Römisches Recht und Vizedekan für Aufbaustudiengänge und Abschlüsse an der Juristischen Fakultät der Universidad Complutense in Madrid.

[via @hsspiegel]

Beachten Sie bitte auch den interessanten Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe 09/2009 der Zeitschrift »Forschung & Lehre« zu Open-Access:
»Die Freiheit der Autoren ist nicht bedroht« – Fragen an den DFG-Präsidenten zur Open-Access-Initiative der Allianz der Wissenschaftsorganisationen (und weitere Artikel zum Thema Open-Access im Volltext der Printausgabe).

@hsspiegel - Hochschulspiegel auf Twitter Bei der Gelegenheit möchte ich Ihnen ausdrücklich den Twitter-Account @hsspiegel ans Herz legen, der umfassend und sehr ausführlich tagesaktuell über uni-relevante Meldungen berichtet. Sie können den Hochschulspiegel auf Twitter auch verfolgen, wenn Sie selbst Twitter nicht nutzen möchten, indem sie entweder den RSS-Feed von @hsspiegel abonnieren oder sich die Adresse http://twitter.com/hsspiegel einfach in den Lesezeichen Ihres Browsers abspeichern.

Jorge Luis Borges – exterritorial

Borges Grab in der Cimetière des Rois
Borges' Grab, Cimetière des Rois
Erinnern Sie sich? Neulich hat uns Prof. René Schneider auf Spurensuche zu Borges‘ Grab in Genf mitgenommen. Wie unser Gastautor damals schon schrieb, wäre Borges am 24. August 110 Jahre alt geworden.

Nun ist in Argentinien – nach Vorschlag einer Abgeordneten – wieder einmal die Diskussion aufgeflammt, den Leichnam Borges‘ nach Argentinien zu überführen, um ihn auf dem berühmten Friedhof La Recoleta in Buenos Aires zu bestatten.

Juan Goytisolo gibt heute in El País in seinem Kommentar die einzig richtige Antwort auf diesen abstrusen Plan:

Juan Goytisolo

Borges, como los grandes creadores, disfruta del privilegio de la extraterritorialidad. No pretendió hacer carrera alguna en el gremio de las letras ni puede ser invocado por ninguna agrupación religiosa, ideológica ni nacional. Como Joyce, Proust o Kafka pertenece a sus lectores. Su obra concierne tanto a un lector argentino como a un árabe, chino, escandinavo o brasileño.

Lesen Sie selbst in der heutigen Ausgabe von El País: »El dulce señuelo de la inmortalidad«.
Bildquelle Juan Goytisolo: Wikipedia

Sin literatura, das Weblog des chilenischen Autors Alejandro Zambra

Sin literatura - Weblog des chilenischen Autors Alejandro Zambra Der erfolgreiche junge chilenische Autor Alejandro Zambra (*1975, Santiago de Chile) informiert in seinem Weblog mit dem wohlklingenden Namen Sin literatura über seine Arbeit und über von ihm in den Medien veröffentlichte Texte. In seinem neuesten Artikel »La literatura de los hijos« stellt er seinen Lesern die Biographie über José Donoso vor, die dessen Tochter Pilar Donoso veröffentlichen wird:

La hija se llama Pilar y el padre José Donoso.

El padre fue un gran escritor y quizás la hija alguna vez también pensó en escribir un libro, pero con el paso de los años ese pensamiento se fue convirtiendo en una especie de condena. ¿Qué se hace con los libros escritos por el padre? ¿Solamente leerlos y aceptarlos? La mera existencia de esas novelas es un llamado a escribir la historia propia; el padre ha vivido de forma numerosa, se ha multiplicado en narradores y en personajes, ha compartido las experiencias que los demás guardaron bajo llave, ha cubierto la intimidad con insuficientes manos de pintura. Es necesario leer esos libros y también es necesario dejar de leerlos.

Wir werden das Blog in den Fachinfomationsführer Iberolinks von cibera aufnehmen. Weitere Weblogs finden Sie dort unter dem Suchwort weblogscibera. Die Virtuelle Fachbibliothek cibera hält weitere Quellen zu Alejandro Zambracibera und zu José Donosocibera zu Ihrer Information bereit.

[via Libro de Notas]