Enrique Vila-Matas zur Zukunft des Buches

Wie lange werden wir noch in Buchseiten blättern?
Foto: Gerti G., Photocase

Zum Welttag des BuchesDer Welttag des Buches ist der Muttertag des Buchhandels, wie das Literaturcafé so schön schreibt. 😉 macht sich der spanische Autor Enrique Vila-Matas in El País Gedanken zur Zukunft des Buches: »Más allá de Gutenberg«:

No hay motivo para alarmarse con la irrupción del mundo digital en la literatura porque entre Gutenberg y Google no hay una ruptura sino una continuidad. Lo alarmante sería que desapareciera el lenguaje, el pensamiento, la narración.

Weiter auf El País: »Más allá de Gutenberg«.

Seinen neuesten Roman Dublinesca (dort auch mit nett gemachtem Trailer zum Buch), in dem er die Entwicklung von Gutenberg hin zu Google – als Synonym für das Internet – behandelt, und weshalb er in diesen Tagen so häufig, wie in obigem Text leidlich berichtet, zur Zukunft des Buches befragt wird, stellt RTVE in diesem kurzen Beitrag vor:
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‚Capicúa‘ von Roger Villarroya gewinnt Notodofilmfest 2010


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Diesen Kurzfilm des jungen Spaniers Roger Villarroya kann zum Glück auch jeder verstehen, der kein Spanisch kann, denn »Capicúa« kommt mit englischen Untertiteln daher. Unbedingt zu Ende schauen, denn der Clou kommt erst ganz zum Schluss. Ein großartiger Kurzfilm und ein verdienter Sieger des Online-Filmfestivals Notodofilmfest.

El jurado de la última edición del festival, compuesto por Daniel Sánchez Arévalo, Borja Cobeaga, Isaki Lacuesta, Isabel Coixet, David Serrano, Lucrecia Martel y Javier Fesser han considerado que Capicúa es la mejor película „por su estudidada sencillez, por su brillante efectividad, por su tremenda ternura exenta de efectismo, y por su hermoso homenaje a la primera y, sobre todo, tercera edad“.

Weiter in El País: ‚Capicúa‘ gana el Notodofilmfest.

Roger Villarroya (Barcelona, 1985) erhält ein Preisgeld von 15.000 € und ein vierwöchiges Stipendium für die New York Film Academy.

Zur Erklärung des Titels: Capicúa ist die spanische Bezeichnung für ein Zahlenpalindrom.

Hispana: Rechercheportal des Spanischen Kulturministeriums


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In Abwandlung des Sprichwortes »Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte« kann man hier sagen: »Ein Video sagt mehr als 1.000 Worte«. Das Spanische Kulturministerium zeigt in dieser Präsentation des im März an den Start gegangenen Portales Hispana, welche Recherchen zur Iberischen Kultur in den Volltexten und Digitalisaten der Spanischen Bibliotheken, Archive und Museen getätigt werden können.

Wer es doch lieber textbezogen mag, findet einen Überblick der in Hispana konsultierbaren Quellen, samt dort verlinkter Beschreibungen, auf Mapa Web.

Hispana

Zur Vorstellung des aufwendigen Projektes erklärte das Spanische Kulturministerium Ende März 2010:

El Ministerio de Cultura pone a disposición de los ciudadanos la base de datos Hispana, que reúne las colecciones digitales de archivos, bibliotecas y museos españoles conformes a la Iniciativa de Archivos Abiertos. Hispana es el punto de acceso común a 1.300.000 recursos digitales de 121 bases de datos de colecciones digitales.

Weiter auf: »El Ministerio de Cultura presenta Hispana«.

Hispana-Recherche im Suchfenster in Firefox starten Recherche-Tipp: Wenn Sie den Webbrowser Firefox verwenden, können Sie die Hispana-Suche ganz leicht in das Suchfenster oben rechts (neben der Adresszeile) in Firefox integrieren. Dort können Sie dann in Zukunft – nach Anklicken des Links »Añadir a la barra de búsquedas de Firefox« auf dieser Seite – von der standardmäßig eingestellten Google-Suche ganz leicht in die Hispana-Suche wechseln und entsprechende Recherchen (durch Auswahl des Eintrages Oai-Mcu) direkt aus dem Browser heraus starten, ohne zuvor die Website von Hispana anzusteuern.

Schauen Sie sich das neue Rechercheangebot mit einer Fülle von Volltexten und Digitalisaten doch einmal an unter: hispana.mcu.es.

GIGA Focus: Lateinamerikas Nahostpolitik zwischen Israel und Iran

GIGA Focus: Lateinamerikas Nahostpolitik zwischen Israel und Iran Gerne weisen wir hier im ciberaBlog in loser Folge auf die qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen des GIGA-Institutes hin. Sei es auf das vom GIGA-Institut herausgegebene Journal of Politics in Latin America (das durch eine Zusammenarbeit mit Hamburg University Press auch im Open Access publiziert wird), wie auch auf die Reihe GIGA Focus Lateinamerika, deren knappe und doch fundierten Analysen zu aktuellen Themen Lateinamerikas auf die Leseliste all derer gehören, die sich wissenschaftlich mit dem lateinamerikanischen Kontinent beschäftigen oder ein über die Lektüre der Tagespresse hinausgehendes Informationsbedürfnis befriedigen möchten.

Ausgabe 3/2010 von Oz Aruch und Prof. Dr. Wolfgang Hein beschäftigt sich mit Lateinamerikas Nahostpolitik zwischen Israel und Iran:

Lateinamerika ist zunehmend um unabhängige Positionen gegenüber den Ländern des Nahen Ostens bemüht. Zuletzt besuchte Brasiliens Präsident Lula da Silva im März 2010 Israel, Palästina und Jordanien; am 15. Mai 2010 wird er zu einem international vielfach kritisierten Besuch in Iran eintreffen. Umgekehrt war das Jahr 2009 durch in­tensive Bemühungen Irans und Israels um die politische Gunst einer Reihe von latein­amerikanischen Ländern gekennzeichnet.

Den 8-seitigen Text können Sie sich auf der Website des GIGA-Institutes als PDF-Dokument herunterladen (oder direkt über diesen Link: Lateinamerikas Nahostpolitik zwischen Israel und Iran).

Sollten Sie an regelmäßigen Informationen zu den Neuveröffentlichungen im Rahmen der Reihe GIGA Focus Lateinamerika (oder der anderen GIGA Focus-Reihen wie Global, Afrika, Nahost, Asien) interessiert sein, können Sie sich auf dieser GIGA-Seite in eine entsprechende Mailingliste eintragen.

Universidad de Castilla-La Mancha: Karte der Spanischen Archive

Archivos Universitarios Españoles Die Universidad de Castilla-La Mancha bietet eine Übersichtskarte der Archive in Spanien. Auf der Übersicht Archivos Universitarios Españoles bedeuten die roten Punkte, dass es sich um ein Archiv mit einer Website handelt, die blauen Punkte verweisen auf Archive ohne Website.

Teatro de Ciertos Habitantes auf Kampnagel

Teatro de Ciertos Habitantes

Mit dem Namen Kampnagel verbindet man in Hamburg Kultur an einem Ort, an dem ehemals die Industrie den Vorrang hatte. Im kommenden Monat April steht Kampnagel ganz im Zeichen der mexikanischen Kultur.

Der bekannte mexikanische Regisseur Claudio Valdés Kuri, der in Zusammenarbeit mit seiner Theatergruppe Teatro de Ciertos Habitantes aus Mexico City zu den Aushängeschildern des zeitgenössischen mexikanischen Theaters zählt und der zuletzt 2007 mit einem erfolgreichen Gastspiel auf Kampnagel zu bestaunen war, kehrt in die Hansestadt zurück. Die neuen Aufführungen des Teatro de Ciertos Habitantes sind vom 22. – 24. April 2010 in Hamburg zu sehen. Nähere Informationen beim Veranstalter und auch hier im Blog, nach dem Klick auf … »
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Miguel Delibes 1920 – 2010

Miguel Delibes - Dossier in El País

Mit Miguel Delibes ist heute Morgen im Alter von 89 Jahren einer der letzten großen spanischen Literaten des 20. Jahrhunderts gestorben. El País, die Zeitung, die er – stets nicht nur Schriftsteller sondern auch Journalist – am 4. Mai 1976 mit gegründet hat, widmet ihm ein Dossier und zahlreiche Artikel:

Die Leser werden befragt ¿Cuál es tu libro favorito de Miguel Delibes?. Ich habe – wenn Sie mir den persönlichen Zusatz zu der traurigen Nachricht des Ablebens von Miguel Delibes erlauben – «Cinco horas con Mario» ausgewählt.

Update I, 12.03.10, 11:15 Uhr: José Luis Orihuela stellt auf eCuaderno einige Nachrufe in der spanischsprachigen Blogosphäre zusammen: «El adiós a Miguel Delibes en la blogosfera».

Update II, 15.3.10, 10:45 Uhr: Beachten Sie bitte auch den Nachruf von Prof. Neuschäfer auf Miguel Delibes hier im ciberaBlog: »Der den Ausgegrenzten eine Stimme gab«.

New Spanish Books: Portal noch nicht übersetzter spanischsprachiger Werke

New Spanish Books Das Spanische Außenhandelsinstitut (ICEX) hat in Zusammenarbeit mit dem Spanischen Verlegerverband (FGEE) unter newspanishbooks.de eine Internetplattform für spanischsprachige Bücher aus den Bereichen Belletristik, Kinder- und Jugendbuch sowie Sachbuch eingerichtet.

Was für den britischen Markt unter www.newspanishbooks.com schon seit 2007 umgesetzt wurde, gibt es nun auch für den deutschsprachigen Sektor. Nicht nur für Verlage, Buchhändler und Übersetzer interessant, sondern auch von wissenschaftlichem Interesse. Bei den jeweiligen Werken werden auch die Inhaber der Übersetzungsrechte samt Kontaktdaten, sowie die Pressestimmen und weitere Informationen zum jeweiligen Werk aufgeführt. Abfragen können zu verschiedenen Kategorien durchgeführt werden, etwa nach Verlagen (Beispiel: Welche Titel aus dem Verlagsprogramm von Alfaguara wurden noch nicht ins Deutsche übersetzt und werden auf New Spanish Books vorgestellt: Link). Gefundene Titel verfügen über einen eigenen Link und können unter diesem weitergegeben oder abgespeichert werden. Beispiel: »El manuscrito de piedra« von Luis García Jambrina, siehe Screenshot.