Auch Universitäten vom Drogenkrieg in Mexiko betroffen

Mexican States with mafia conflicts Der Drogenkrieg beherrscht weite Teile der mexikanischen Gesellschaft. Kaum ein Bereich und auch nur wenige Regionen bleiben von ihm unberührt. Nebenstehende Karte zeigt, in rot eingefärbt, die am stärksten betroffenen mexikanischen Bundesstaaten. Welche Gefahr die in alle Sektoren reichende Macht der Kartelle für den Journalismus des Landes darstellt, hat Laura Schneider im Rahmen der Vorstellung ihrer «Studie zur Pressefreiheit in Mexiko« hier im ciberaBlog dargestellt. In zwei weiteren Artikeln sind wir bereits im Vorjahr auf dieses traurige Kapitel eingegangen: «Maestra Martha: Lieder gegen die Kugeln» (Link) und «Paco Ignacio Taibo II: 8 Thesen und viele Fragen zum Drogenkrieg in Mexiko» (Link).

Heute widmet sich Florian Meyer-Hawranek auf Spiegel Online einem weiteren Bereich, der – wie ich aus persönlicher Erfahrung mit betroffenen mexikanischen Kollegen weiß – unverschuldet und praktisch ohne Schutz seitens staatlicher Autoritäten, in den Drogenkrieg involviert wird, den Universitäten:

Fast 50.000 Opfer hat der mexikanische Drogenkrieg in den vergangenen Jahren gefordert, längst kommen die Opfer aus der Mitte der Gesellschaft: Professoren werden erpresst, Studenten angegriffen.

Aus Mexiko-Stadt berichtet Florian Meyer-Hawranek: Kartelle auf dem Campus.

Foto: Mexican States with mafia conflicts, Quelle: Wikipedia.
Siehe auch Map of the Drug War in Mexico.

La Antigüedad en el Fondo Antiguo

José Bernardo de Aldrete.  Varias antiguedades de España, Africa y otras provincias.

Dr. Sabine Panzram stellt im Toletum-Blog die Digitalisierungsinitiative «La Antigüedad en el Fondo Antiguo» der Bibliothek der Universität Sevilla vor, was wir gerne an Sie weiter geben:

Die Universitätsbibliothek von Sevilla verfügt über einen reichen Fundus an Büchern vom 16. bis 19. Jahrhundert, die sich im weitesten Sinne mit der Antike auseinandersetzen. Im Rahmen des Projektes “La Antigüedad en el Fondo Antiguo de la Biblioteca de la Universidad de Sevilla” sind diese gescannt und online gestellt worden, so dass sie jetzt unter http://expobus.us.es/mundoantiguo jedem zugänglich sind.

Eine Klassifizierung nach Sachgebieten samt kurzem einführenden Kommentar erleichtert die Orientierung…

Weiter im Toletum-Blog: „Über die Wiedergeburt der Antike …“ in Sevilla!

Vortrag Prof. Pietschmann: Humanismus und Renaissance in Spanien

Im Blog von Toletum, dem Netzwerk zur Erforschung der Antike auf der Iberischen Halbinsel, wird auf eine interessante Veranstaltung hingewiesen, die wir Ihnen gerne zur Kenntnis geben:

Vortrag Prof. Pietschmann: Humanismus und Renaissance in Spanien

Im Rahmen der Vortragsreihe “Tempus Babaricum”, die das Historische Seminar – Arbeitsbereich Alte Geschichte und das Archäologische Institut der Universität Hamburg im WS 11/12 gemeinsam veranstalten, spricht am Montag, 23.01.2012, um 18:15 Uhr,
Prof. Dr. Horst Pietschmann (Universität Hamburg):

„Humanismus und Renaissance in Spanien: Wiederentdeckung der Antike und politische Instrumentalisierungsbemühungen im 15. und 16. Jahrhundert“

Renaissance und Humanismus strahlen bereits im 15. Jahrhundert von Italien auf die Iberische Halbinsel aus tragen wohl dazu bei, dass König Alfons V. von Aragón nach der Eroberung Neapels seine Hofhaltung nach Süditalien verlegt. Auf der Iberischen Halbinsel begegnen diese Strömungen auch durch Vermittlung des spanischen Kollegs in Bologna zunächst im Bereich des hohen Adels und Klerus und werden schließlich von den Katholischen Königen Ferdinand und Isabella und ihrem Regierungsapparat nachhaltig gefördert (Universität von Alcalá).

Lesen Sie weiter in der Veranstaltungänkündigung im Toletum-Blog, wo Sie sich auch den Flyer als PDF herunter laden können.

24 Stunden Mexiko Stadt

Die Mexikanische Tourismusbehörde hat mit diesem Film auf der Expo 2010 in Shanghai geworben. Filmemacher Luis Mandoki (u.a. bekannt durch «Voces Inocentes» und «Fraude: México 2006») und Mariana Rodriguez führten Regie. Das Ergebnis zeigt 24 Stunden aus dem Leben einer der großen Megacities der Welt. Wunderbar anzusehen und durchaus legitim, einmal die negativen Nachrichten auszublenden, die ansonsten in den Köpfen der Menschen sind, wenn sie an Mexiko denken.

[via @EmbaMexAle]

Spanien: Selbstverwaltete Gegendemokratie im Netz

Hyperland: Spanien: Selbstverwaltete Gegendemokratie im Netz Das ZDF-Blog Hyperland informiert seine Leser fortlaufend über Web-Trends und -Themen. Im heutigen Artikel wird ein Blick auf die Indignados in Spanien geworfen, und wie diese aktuelle spanische Oppositionsbewegung sich außerhalb der alten Politik auch über das Netz organisiert und artikuliert:

Alternative soziale Netzwerke, Petitionsplattformen, Crowdsourcing: Die außerparlamentarische Opposition in Spanien verabschiedet sich zunehmend aus der klassischen Politikarbeit – und setzt auf das Internet.

Lesen Sie weiter auf Hyperland: Spanien: Selbstverwaltete Gegendemokratie im Netz.

Virtuelle Ausstellung Tempus Barbaricum

Virtuelle Ausstellung Tempus Barbaricum

Im Blog von Toletum, dem Netzwerk zur Erforschung der Antike auf der Iberischen Halbinsel, weist Dr. Sabine Panzram darauf hin, dass die Ausstellung «Tempus Barbaricum», die zur Zeit noch auf dem Campus der Universität Hamburg gezeigt wird und die ab Januar an der Humboldt Uni Berlin zu sehen ist, nun auch virtuell besucht werden kann:

Sämtliche Stellwände mit Texten in spanischer und Zusammenfassungen in deutscher Sprache sind nun unter „El Grupo Barbaricum“ anzuschauen, und zwar dank der Initiative von Sául Martín González und David Álvarez Jiménez.

Dass die beiden Althistoriker, Kooperationspartner von der Universidad Complutense Madrid, unter dem Titel „Las Arenas del Tiempo – Historia en las Ondas“ auch ein Radioprogramm betreiben, erfahren Sie ebenso im Toletum-Blog. Doch lesen Sie selbst: “Tempus Barbaricum” – nun auch virtuell!

Zum Abschied von Sócrates

Der spanische Sportjournalist Martín Perarnau hat einen bewegenden Nachruf auf den gestern verstorbenen brasilianischen Fußballspieler Sócrates geschrieben:

Sócrates fue un milagro para el fútbol. Ahora se le recuerda por los penalties que lanzaba de tacón, por el tanto de pícaro ante Italia, por sus quiebros dulces, por los goles insólitos. Yo le recuerdo por Soteras y porque el fútbol nunca más fue lo mismo después de aquel día en Sarriá. Vi a Sócrates; vi la paz con balón.

Lesen Sie hier den ganzen Text: «El fútbol presocrático».

[via Libro de Notas]

Auf Spiegel Online verabschiedet man Sócrates mit den Worten: Doktor Demokratie geht vom Platz:

In Brasilien herrscht Trauer, Fußball-Idol Sócrates ist tot. Der WM-Kapitän von 1982 hatte nicht nur auf dem Platz für Schlagzeilen gesorgt: Sócrates war für sein politisches Engagement bekannt, aber auch für seinen Hang zum Alkohol. Letzterer kostete ihn wohl das Leben.

Martí Gómez und Enric González über den Beruf des Journalisten

Jot Down: Martí Gómez y Enric González o el oficio de ser periodista Heute möchte ich Ihnen ein Interview über den Beruf des Journalisten vorstellen, zu dessen Einschätzung man @obdriftwood nur recht geben kann:

Una entrevista de esas que no quieres que acaben nunca…

Auf Jot Down hat der Journalist Enric González seinen Kollegen José Martí Gómez – mit Verlaub: einen alten Hasen im Geschäft der Nachrichtenvermittlung – interviewt:

José Martí Gómez (Morella, 1937) es reportero. El mejor reportero español, en opinión del entrevistador. Más que una entrevista lo que sigue es una charla sobre la vida de Martí y sobre periodismo, muy parecida a muchas otras que durante un tiempo se mantuvieron de forma regular, cada lunes a mediodía y ante un número variable de martinis, en la coctelería barcelonesa Boadas. El encuentro se realiza en un domicilio particular en el que aún es posible fumar puros.

Das Gespräch, von dem man sich in der Tat wünschen würde, es wäre länger gegangen, können Sie hier lesen (und da wir alle nur über endliche Zeitressourcen verfügen, ist es dann doch ganz gut, dass es so lange ist, wie es ist): Martí Gómez y Enric González o el oficio de ser periodista.