Kulturprogramm des Instituto Cervantes Hamburg im November 2021

Online-Vortragsreihe

Di, 9. November 2021, 19 Uhr; Do, 27. Januar 2022, 19 Uhr; Do, 24. Februar 2022, 19 Uhr

Zwischen Dialog und Konflikt, Feder und Schwert: Al-Andalus, eine instrumentalisierte Vergangenheit

Christen in al-Ándalus – Zusammenleben oder Apartheid? –  Javier Albarrán Iruela

Di., 9. November 2021, 19 Uhr

Die arabisch-islamische Expansion bedeutete die Schaffung neuer politisch-sozialer Einheiten, in denen in den ersten Jahrhunderten eine muslimische Minderheit über eine nicht-islamische Mehrheitsbevölkerung herrschte. In diesem Zusammenhang wurden die Christen von al-Andalus – traditionell als „Mozaraber“ bezeichnet. Aus antagonistischen Positionen heraus wurden sie als voll integrierte Mitglieder der andalusischen Gesellschaft, als Verräter ihres Glaubens und Unterstützer der Behörden Cordobas, oder als Helden , die das wahre Wesen des spanischen katholischen Charakters bewahrten, beschrieben.

In diesem Vortrag  werden wir uns der politischen, sozialen und kulturellen Realität dieser Gemeinschaft anhand mittelalterlicher Quellen nähern und versuchen, die verschiedenen Wahrnehmungen, die sich im Laufe der Geschichte um sie gebildet haben, zu entschlüsseln.

Dr. Javier Albarrán Iruela (RomanIslam Hamburg 2021)

Javier Albarrán Iruela promovierte im Jahr 2020 in Hispanistik an der Autononem Universität Madrid, wo er Honorarprofessor für mittelalterliche Geschichte ist. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Forschung zur mittelalterlichen Geschichte des islamischen Westens. In den Jahren 2020/2021 war er Junior Fellow am DFG-Forschungszentrum RomanIslam (Universität Hamburg). Seine Forschungsschwerpunkte sind die interreligiösen Beziehungen in al-Andalus, die Erinnerung an die Anfangszeiten des Islams, die Geschichte des Dschihad und die Schaffung von heiligen Orten im mittelalterlichen islamischen Westen. Er hat zahlreiche Buchkapitel und Artikel in Fachzeitschriften sowie  folgende Bücher veröffentlicht: La cruz en la media luna. Los cristianos en al-Andalus: realidades y percepciones (siglos VIII-XIII) (2013), Veneración y pomica. Muhammad en la obra del Qadi ‚Iyad (2015), El Sueño de al-Quds: los musulmanes frente a la conquista cruzada de Jerusalén (2017), y Ejércitos Benditos. Yihad y Memoria en al-Andalus (siglos X–XIII) (2020). Zudem beteiligt er sich an der Herausgabe der Zeitschrift zur Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse Al-Andalus y la Historia.
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Die rechtliche Seite des Open-Access-Publizierens

Diese Woche steht im Zeichen der freien Verfügbarkeit wissenschaftlicher Publikationen, und das weltweit: Die internationale Open Access Week bietet seit 2015 in vielen Einrichtungen (und online) eine große Zahl an Veranstaltungen rund um das Thema. Zu diesem Anlass weisen wir noch einmal auf ein zielgruppenspezifisches Angebot für die Romanistik hin, die sich gerade nicht nur auf einen einzelnen Ort oder ein einzelnes Land bezieht: unsere juristischen Informationen zu grundlegenden Fragen des Open-Access-Publizierens und zu einer Reihe von Fallbeispielen aus dem romanistischen Publikationsalltag.

Rechtliche Informationen „Die rechtliche Seite des Open-Access-Publizierens“ weiterlesen

Sommerschule zu kulturellen Transformationsdynamiken und Workshop des FID zur Digitalisierung des Publizierens

Vom 1.- 4.3.2022 findet im Hanse-Wissenschaftskolleg (Delmenhorst) die Sommerschule Acceso interdisciplinario a las dinámicas de transferencia cultural y transformación en la literatura hispanohablante statt. Sie wird von Prof. Dr. Inke Gunia (Universität Hamburg), Prof. Dr. Sabine Schlickers (Universität Bremen), Anna-Lena Glesinski (Universität Hamburg) und Rebecca Kaewert (Universität Bremen) organisiert. In diesem Rahmen findet auch ein 90minütiger Workshop zur Transformation des hispanistischen Publikationswesens in Zeiten von Digitalisierung und Open Access statt, den ich für den FID Romanistik gebe.

Das Abstract zum Workshop lautet wie folgt:
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Website und Blog des FID offline von Fr. 15.10., 16 Uhr – Sa. 16.10., 19 Uhr

Eine Meldung in eigener Sache: Von

Freitag, 15.10., 16 Uhr bis mind. Samstag, 16.10.2021, 19 Uhr

werden weder die Website des FID samt Literatursuche noch das Romanistik-Blog des FID erreichbar sein.
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Die Wahrheit über Franco: Spaniens vergessene Diktatur

Die Wahrheit über Franco: Spaniens vergessene Diktatur

In der ZDF-Mediathek ist bis November 2027 die sehr gut gemachte Doku-Reihe „Die Wahrheit über Franco: Spaniens vergessene Diktatur“ zu sehen. Bereits 2017 produziert, unterstützt durch Interviews mit so renommierten Historikern wie Walther L. Bernecker, Paul Preston oder Antony Beevor. In der Selbstbeschreibung der Dokumentation heißt es:
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FID-Vortrag auf dem Romanistentag 2021

(FAIRe) Forschungsdaten, Open Access und neue Formen der Kommunikation in der Romanistik – Beiträge des FID zur Gestaltung des digitalen Wandels.
(FAIRe) Forschungsdaten, Open Access und neue Formen der Kommunikation in der Romanistik – Beiträge des FID zur Gestaltung des digitalen Wandels.

Diese Woche fand der von der Universität Augsburg organisierte XXXVII. Romanistentag in virtueller Form statt. In der Sektion „Digital, global, transdisziplinär: Impulse für eine transdisziplinäre Digitale Romanistik“ (Sektionsprogramm) war auch der FID Romanistik vertreten. Im Rahmen der Frage, welche Angebote Infrastrukturanbieter für die Fachwissenschaft bereit halten, haben mein Kollege Johannes von Vacano und ich folgenden Vortrag gehalten:
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