In der ZDF-Mediathek ist bis November 2027 die sehr gut gemachte Doku-Reihe „Die Wahrheit über Franco: Spaniens vergessene Diktatur“ zu sehen. Bereits 2017 produziert, unterstützt durch Interviews mit so renommierten Historikern wie Walther L. Bernecker, Paul Preston oder Antony Beevor. In der Selbstbeschreibung der Dokumentation heißt es:
In einem blutigen Bürgerkrieg putscht er sich an die Macht und regiert das Land vier Jahrzehnte lang – mit eiserner Hand. Die vierteilige Dokumentationsreihe begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit und untersucht die Herrschaft von General Franco.
Die Wahrheit über General FrancoWas wissen wir über Spaniens Erbe, über das Regime des Francisco Franco? Nicht viel mehr als ein paar Klischees: Im Bürgerkrieg, ab 1936, haben die Guten gegen das Böse gekämpft. Die Faschisten siegten.
Und ihr Anführer General Franco, ein „harter, aber kluger Mann“, so die weitläufige Auffassung seiner Verteidiger, lenkte die Geschicke Spaniens bis zu seinem Tod 1975. Was stimmt an diesem Bild? Recht wenig, wenn man die Forschungserkenntnisse der letzten zehn Jahre betrachtet.
Die Dokumentation ist auch auf Netflix zu sehen. Spanisch untertitelt und unter dem Titel „La dura verdad sobre la dictadura de Franco“ veröffentlicht. Interessant: In diesem Twitter-Thread (also in den Antworten) einer spanischen Twitter-Nutzerin wird dabei diskutiert, wieso so eine wichtige Dokumentation zur jüngsten spanischen Geschichte aus Deutschland kommt und nicht aus Spanien:
Pues mira, ya que Netflix no promocionan la serie "La dura verdad sobre la dictadura de Franco", de ayer a hoy hemos conseguido que más de 45.000 personas conozcan de su existencia… pic.twitter.com/anqEwyAqSa
— raquel4801 (@raquel4801) October 8, 2021