Meisterwerke aus dem Prado in Google Earth

Und wieder einmal wird Google seiner medialen Vorreiterrolle gerecht. Im Rahmen der zahlreichen Digitalisierungsprojekte hat man sich nun auch den Prado in Madrid vorgenommen und zunächst 14 (s. Abb.) der dort ausgestellten Meisterwerke in ultra-hoher Auflösung abfotografiert und in Google Earth zur Ansicht gebracht. Und zwar so detailgenau zur Ansicht gebracht, wie man die Gemälde mit bloßem Auge gar nicht betrachten kann.

Unter den Masterpieces findet der interessierte virtuelle Besucher etwa Dürers berühmtes Selbstportrait, sowie Werke von Goya, Velázquez, Rafael und El Bosco.
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Buchcover-Kunst von Daniel Gil

Aprender a ser - Buchcover von Daniel Gil Auf dem Fotosharing-Portal Flickr hat sich dankenswerterweise jemand die Mühe gemacht, fast 1.000 Buchcover des legendären Grafikers Daniel Gil (1930-2004) in einem Set zur Verfügung zu stellen. Da Gil in 40 Jahren über 4.000 Cover für den Verlag Alianza entworfen hat, schreibt Miguel Ángel Lama im Artikel auf seinem Blog »PURA TURA«:

No creo confundirme si digo que en cientos de millares de casas españolas está la obra de Daniel Gil, que millones de personas tenemos en casa, en una estantería, algún libro de Alianza Editorial y, por consiguiente, una cubierta creada por este artista de lo visual, que ha puesto imágenes a las grandes obras de la literatura y el arte, del pensamiento filosófico y de la historia.

Flickr-Set mit 938-Buchcovern von Daniel Gil Unbedingt das Bilderset »Cubiertas Daniel Gil« anschauen! Die Cover mögen nicht jedermanns Geschmack treffen, sind aber ganz ohne Zweifel ein beeindruckendes Zeugnis der Buchgestaltungskultur über einen langen Zeitraum der spanischen Buchproduktion im 20. Jahrhundert.

[via Libro de Notas]

Auswirkungen der Finanzkrise auf Lateinamerika und andere Entwicklungsregionen

Der Vortrag von Barbara Fritz im Rahmen des nächsten GIGA Forums wird sich mit den Auswirkungen der Finanzkrise auf Lateinamerika befassen.

GIGA Forum: „Der große Knall? Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Entwicklungsregionen“
Vorträge: Prof. Dr. Barbara Fritz (FU Berlin), Dr. Klaus-Jürgen Gern, (IfW Kiel), Dr. Margot Schüller (GIGA) Moderation: Prof. Dr. Robert Kappel (GIGA)
Termin: Mittwoch, den 21. Januar 2009, 18.00-19.30 Uhr
Ort: GIGA, Neuer Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg, Raum 519 (5. Stock)

Die Krise der Weltfinanzmärkte wird auch das Jahr 2009 entscheidend prägen. Eine Woche vor dem World Economic Forum in Davos, bei dem Wirtschaftsführer und Politiker aus allen Erdteilen zusammen kommen, möchten wir die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf Entwicklungsländer diskutieren. „Auswirkungen der Finanzkrise auf Lateinamerika und andere Entwicklungsregionen“ weiterlesen

Francisco Casavella (1963-2008)

Eine traurige Nachricht erreicht uns aus Spanien: der Schriftsteller und Nadal-Preisträger Francisco Casavella ist gestern in seiner Heimatstadt Barcelona im Alter von 45 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Casavella wurde gerade erst im Januar diesen Jahres für seinen Roman »Lo que sé de los vampiros« (dt.: »Was ich über die Vampire weiß«) mit dem Premio Nadal ausgezeichnet.

Un infarto se llevó ayer a los 45 años al autor de ‚Lo que sé de los vampiros‘.

Weiter auf El País: »Francisco Casavella, ganador del Premio Nadal«.

Sehen Sie hier Francisco Casavella in einem Interview auf La2 Noticias anlässlich der Verleihung des Premio Nadal:


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Academia Guatemalteca de la Lengua Española

Asociación de Academias de la Lengua Española Kürzlich erreichte uns über das Kontaktformular des ciberaBlogs eine Nachricht von D.ª María del Carmen Meléndez de Alonzo, ihres Zeichens Mitglied der Academia Guatemalteca de la Lengua Española, die uns freundlicherweise darauf hinwies, dass die Sprachakademie ihres Landes seit Oktober diesen Jahres auch ein Weblog führt. Ehe ich Ihnen das Blog hier vorstelle, kurz noch etwas zur Organisation der Spanischen Sprachakademien:

Einen guten Überblick über die Spanischen Sprachakademien gibt der Wikipedia-Artikel Asociación de Academias de la Lengua Española, wo die Akademien – geordnet nach Gründungsjahr – aufgelistet sind. Die älteste – nach der 1713 gegründeten Real Academia Española – ist die Academia Colombiana de la Lengua (gegründet 1871). Die Academia Guatemalteca de la Lengua Española gehört mit ihrem Gründungsjahr 1887 aber auch noch zu den älteren Sprachakademien auf dem amerikanischen Kontinent.

Academia Guatemalteca de la Lengua Española In ihrem Weblog, das gleichzeitig die Internetpräsenz der Academia Guatemalteca de la Lengua Española ist, berichtet die guatemaltekische Sprachakademie über die Abbildung der Spanischen Sprache vor allem in den Medien des Landes und klärt Zweifel zum korrekten Einsatz der spanischen Sprache. Dies tut sie etwa in dem im November 2008 veröffentlichten Artikel »¿Es correcto usar el verbo „empoderar“ y el sustantivo „empoderamiento“?«:

Con alguna frecuencia estas palabras aparecen en los periódicos y otras publicaciones, por el influjo del idioma inglés (to empower, empowerment) que lo ha popularizado.

Der kurze Text behandelt ein sprachliches Phänomen, das Miguel Rodríguez Mondoñedo (Indiana University, USA) bereits im Jahr 2006 in seinem Blog »La Peña Lingüística« erörtert und mit Beispielen belegt hatte: »Empoderar«.

Ich halte den Einsatz eines Weblogs, um Phänomene der Spanischen Sprache zu publizieren, für sehr gelungen, da über diesen Weg auch eine Kommunikation über die geschilderten Varianten der spanischen Sprache möglich ist. Wenn Sie die neuesten Meldungen der Academia Guatemalteca de la Lengua Española automatisch beziehen möchten, empfehle ich Ihnen den RSS-Feed des Blogs zu abonnieren. Falls das Thema RSS für Sie noch neu ist: Informationen dazu finden Sie im Auftaktartikel zu einer Web 2.0-Inforeihe, die ich mit meiner Kollegin Anne Christensen im Weblog der Stabi Hamburg geschrieben habe: »Wie Sie mit RSS-Feeds auf dem Laufenden bleiben können«.

Katalanischlernen mit Parla.cat

Parla.cat - Potal zum Katalanischlernen Parla.cat ist ein Angebot der katalanischen Regierung, das in Zusammenarbeit mit dem Institut Ramon Llull entwickelt wurde und das sich sowohl an Katalanisch-Lernende als auch an Katalanisch-Lehrende wendet. In der Selbstbeschreibung heißt es unter anderem:

Parla.cat ist ein virtueller Raum zum selbstständigen Lernen, in dem Material zum Erwerb der katalanischen Sprache allen Interessierten zugänglich gemacht wird.

Einen Überblick zu den einzelnen Modulen von Parla.cat geben die mehrsprachig vorhandenen Demos, die gleichzeitig den Sprachenkreis abgrenzen, an den sich der Selbstlernkurs wendet: Einführungen gibt es auf Spanisch, Katalanisch, Englisch, Französisch und Deutsch. Erste Informationen hält auch dieses kurze katalanische Demonstrationsvideo bereit:


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Wir haben parla.cat auch in den Fachinformationsführer von cibera aufgenommen. Weitere Internetquellen zum Katalanischen finden Sie dort etwa mit einer Abfrage nach catalácibera.

Biblioteca Escolar Digital

Biblioteca Escolar Digital de PRIMARIA Der Einzug der neuen Medien und der vernünftige Einsatz des Internets sind in der schulischen Bildung nicht mehr wegzudenken. Dort, wo es mit gut durchdachten didaktischen Konzepten geschieht, ist dies durchaus eine sehr begrüßenswerte Tendenz. Bestes Beispiel dafür ist das Bildungsportal Biblioteca Escolar Digital, konzipiert und ins Leben gerufen von der Fundación Germán Sánchez Ruipérez. Das Angebot versteht sich als…

…una herramienta didáctica para profesores, alumnos, padres, pedagogos e investigadores del mundo de la educación.

Biblioteca Escolar Digital InfantilVon der Eingangsseite aus sind zwei nach Altersstufen gestaffelte Portale zu erreichen: die Biblioteca Escolar Digital de PRIMARIA (s. Abb. oben) und die Biblioteca Escolar Digital Infantil (s. Abb. links). Während der Einsatz der neuen Medien gerade für die zuletzt genannte Zielgruppe der Drei- bis Fünfjährigen meines Erachtens wirklich nur sehr dosiert vorgenommen werden sollte, zeichnet sich das erstgenannte Primaria-Portal durch einen altersgerechten Umgang mit dem Netz aus. Mit interessanten Informationen sowohl für die Lehrenden als auch für die Lernenden. Wenn Sie schon dazu übergegangen sind RSS-Feeds (Info) zu nutzen, empfehle ich Ihnen den Bezug der neuesten Nachrichten durch den Feed Noticias Primaria.

Dort stoßen Sie dann auf so sinnvolle Tipps wie die Mapa Web 2.0, den gelungenen Versuch einer Kartierung des von vielen als verwirrend empfundenen Wirrwarrs aus Mitmach-Diensten:

Mapa Web 2.0

Die gut gruppierte Übersicht ist auf der Seite internality.com/web20 mit einer Creative Commons Lizenz (Info) zur freien Nachnutzung veröffentlicht worden und wird dort in verschiedenen Formaten zum Download angeboten. Etwa als PDF mit allen Links auf die aufgeführten Dienste, oder als Wiki: Mapa Web 2.0.

Wir werden das gut gemachte Bildungsportal jedenfalls in die Iberolinkscibera, den Fachinformationsführer der Virtuellen Fachbibliothek cibera, aufnehmen. Vielleicht schauen Sie sich die Biblioteca Escolar Digital ja einmal an.

[via Libro de Notas]

Reihe des spanischsprachigen Films in Saarbrücken

Am Donnerstag beginnt im Saarbrücker Filmhaus wieder einmal eine Reihe des spanischsprachigen Films. Ausgewählt wurden die Filme von Prof. Neuschäfer, dessen Artikel über Almodóvar neulich hier im Blog zu lesen war. Dem interessierten Publikum im Saarland präsentiert Prof. Neuschäfer im Wochenrhythmus bis zum 11. Dezember vier äußerst sehenswerte spanische Filme aus der jüngeren Produktion im spanischen Original mit englischen Untertiteln:

Do, 20.11.08, 20:00: »Te doy mis ojos«:

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Von Iciar Bollaín. Spanien 2003, 103 min. Info.

Do, 27.11.08, 20:00: »Mataharis«:

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Von Iciar Bollaín. Spanien 2007, 95 min. Info.

Do, 4.12.08, 20:00: »Habana Blues«:

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Von Benito Zambrano. Spanien/Kuba 2005, 119 min. Info.

Do, 11.12.08, 20:00: »El método«:

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Von Marcelo Piñeyro. Argentinien/Spanien 2004, 117 min. Info.

Die einzelnen hier verlinkten Filminformationen finden Sie in der Zusammenstellung auch auf der Website von Prof. Neuschäfer.