Miguel Delibes 1920 – 2010

Miguel Delibes - Dossier in El País

Mit Miguel Delibes ist heute Morgen im Alter von 89 Jahren einer der letzten großen spanischen Literaten des 20. Jahrhunderts gestorben. El País, die Zeitung, die er – stets nicht nur Schriftsteller sondern auch Journalist – am 4. Mai 1976 mit gegründet hat, widmet ihm ein Dossier und zahlreiche Artikel:

Die Leser werden befragt ¿Cuál es tu libro favorito de Miguel Delibes?. Ich habe – wenn Sie mir den persönlichen Zusatz zu der traurigen Nachricht des Ablebens von Miguel Delibes erlauben – «Cinco horas con Mario» ausgewählt.

Update I, 12.03.10, 11:15 Uhr: José Luis Orihuela stellt auf eCuaderno einige Nachrufe in der spanischsprachigen Blogosphäre zusammen: «El adiós a Miguel Delibes en la blogosfera».

Update II, 15.3.10, 10:45 Uhr: Beachten Sie bitte auch den Nachruf von Prof. Neuschäfer auf Miguel Delibes hier im ciberaBlog: »Der den Ausgegrenzten eine Stimme gab«.

New Spanish Books: Portal noch nicht übersetzter spanischsprachiger Werke

New Spanish Books Das Spanische Außenhandelsinstitut (ICEX) hat in Zusammenarbeit mit dem Spanischen Verlegerverband (FGEE) unter newspanishbooks.de eine Internetplattform für spanischsprachige Bücher aus den Bereichen Belletristik, Kinder- und Jugendbuch sowie Sachbuch eingerichtet.

Was für den britischen Markt unter www.newspanishbooks.com schon seit 2007 umgesetzt wurde, gibt es nun auch für den deutschsprachigen Sektor. Nicht nur für Verlage, Buchhändler und Übersetzer interessant, sondern auch von wissenschaftlichem Interesse. Bei den jeweiligen Werken werden auch die Inhaber der Übersetzungsrechte samt Kontaktdaten, sowie die Pressestimmen und weitere Informationen zum jeweiligen Werk aufgeführt. Abfragen können zu verschiedenen Kategorien durchgeführt werden, etwa nach Verlagen (Beispiel: Welche Titel aus dem Verlagsprogramm von Alfaguara wurden noch nicht ins Deutsche übersetzt und werden auf New Spanish Books vorgestellt: Link). Gefundene Titel verfügen über einen eigenen Link und können unter diesem weitergegeben oder abgespeichert werden. Beispiel: »El manuscrito de piedra« von Luis García Jambrina, siehe Screenshot.

Am 5. März 2010 startet Cuarto Poder

Cuarto Poder

Am kommenden Freitag, den 5. März 2010, startet ein im spanischsprachigen Web mit Spannung erwartetes journalistisches Gemeinschaftsprojekt, das ich Ihnen kurz vorstellen möchte: Cuarto Poder. Seit September 2008 arbeiten die Journalisten Francisco Frechoso (Diario 16, El Mundo), Juan Carlos Escudier und Pedro de Álzaga an der Realisierung dieses ehrgeizigen Vorhabens. Auf 233grados.com wird das journalistische Ziel wie folgt umrissen:

Cuarto Poder se plantea como un site „pegado a la actualidad pero sin dar la noticia al minuto“. Se centrará más bien en el trabajo de sus bloggers o columnistas, la mayor parte de los cuales son también socios del proyecto. Entre otros, colaborarán con el nuevo medio Esther Jaén, Raimundo Castro, Ion Antolín, Irene Lozano, Luis Díez, Mónica G. Prieto y Ana Grau.

Die wissenschaftliche Fundierung des Projektes entnehmen Sie dem Artikel: »Un equipo de catedráticos que aportará solvencia académica a Cuarto Poder«. Wer außer den Gründern zum Gelingen von Cuarto Poder beitragen wird, verrät die Kategorie »Quiénes somos« (dort herunter scrollen, die Autoren wurden im Verlauf der vergangenen Tage nach und nach vorgestellt).

Facebook-Seite von Cuarto Poder Ein im Bereich Social Media bereits bestens integriertes Vorhaben (Facebook-Site und Twitter-Account sind nicht nur bereits angelegt, sondern – hier zeigt sich die gute Vorarbeit – auch schon mit vielen Medienexperten und Journalisten, sowie an diesen Themen interessierten Personen vernetzt).

Man darf also gespannt sein. Ab Freitag wird das Angebot unter cuartopoder.es den kritischen Blicken der Besucher stand halten müssen. Bis dahin versorgt die Seite La cuenta atrás mit letzten Informationen vor dem Start.

[via La Huella Digital]

Pequeño Libro de Notas

Pequeño Libro de Notas Unter ökonomischem Druck stellen viele Zeitungen und Magazine ihre Kinder- und Jugendbeilagen ein. Über ein prominentes Beispiel dieser bedauernswerten Entwicklung haben wir letztes Jahr im Artikel »Hommage an ‘El Pequeño País’« informiert. Nun ist ein spanisches Gruppenblog, das ob seiner fachlich fundierten Ausrichtung hier schon des öfteren Erwähnung fand, angetreten, eine Alternative im Web für Leser im Kindesalter anzubieten. Libro de Notas bietet seit dem 13. Februar die Kinderausgabe des Literaturblogs unter dem Titel Pequeño Libro de Notas an:
„Pequeño Libro de Notas“ weiterlesen

Spanische Filme auf der Berlinale 2010

El Mal Ajeno - Eduardo Noriega, Belén Rueda
»El Mal Ajeno« (prod. von A. Amenábar) mit Eduardo Noriega und Belén Rueda

Vom 11. – 21. Februar 2010 herrscht in der Bundeshauptstadt wieder das Berlinale-Fieber. Zum 60. Mal seit der Gründung des wichtigsten Internationalen Filmfestivals in Deutschland. Wir haben für Sie alle Informationen zu den Filmen mit spanischer Beteiligung auf der diesjährigen Berlinale zusammengestellt:

Henri 4
BERLINALE GALA SPECIAL
Director: Jo Baier
Productora: Institut del Cinema Català (entre otras productoras alemanas)
Reparto: Julien Boisselier, Roger Casamajor, Joachim Kröl, Andreas Schmidt, Chloé Stefani, Sandra Hüller, Armelle Deutsch, Marta Calvó, Aida Folch, Pep Anton Muñoz, Ulrich Noethen, Karl Markovics, Devid Striesow
Fechas de proyección:

12.02.10 18.15 CinemaxX 9 (Press & Ind)
13.02.10 21.00 Friedrichstadtpalast (World Premiere)
15.02.10 14.30 CineStar 1 (Market Premiere)

Enrique, el joven príncipe navarro, está llamado a ser, un día, Rey de Francia, según la profecía de Nostradamus. Tras largos años de guerras religiosas e intrigas palaciegas, Enrique ocupará el trono del Louvre. Sus igualitarismo religioso, su pasión por la vida y las mujeres, su preferencia por los más desvalidos, convertirán a Enrique IV en un monarca excepcional.
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Biblumliteraria – Blog zur Digitalen Literatur

Biblumliteraria - Blog zur Digitalen Literatur Die Literatur- und Medienwissenschaft kommt nicht mehr umhin, auch die digitale Literatur als Forschungsgegenstand zu begreifen und die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet zu verfolgen. Um so besser, wenn einem gut informierte Blogs dabei helfen, beim sich rasant entwickelnden Thema e-Books und digitale Literatur auf dem Laufenden zu bleiben. Biblumliteraria von Félix Remírez aus Navarra in Spanien ist so ein Blog. Gestern haben wir es neu in die Blogrol von cibera aufgenommen (siehe Blogs hispanos in der rechten Spalte). Biblumliteraria sei Ihnen hiermit zur Lektüre und zum Abonnieren des RSS-Feeds empfohlen.

[via @jaimealejandro]

Carlos Taibo: Nach der Krise

Carlos Taibo: Nada será como antes

Der spanische Politiloge und Buchautor Carlos Taibo (Univ. Autónoma de Madrid, Website UAM) warnt in seinem Artikel »Nada será como antes« vor dem Irrglauben, nach der Krise könne alles wieder wie vor der Krise werden. Wer den Versprechungen derer, die die Krise(n) dieser Welt zu verantworten haben, Glauben schenke, der irre:

Semejante percepción ignora, claro, una de las consecuencias principales derivadas de la acumulación de crisis de orden dispar a la que asistimos. Y es que, junto a la crisis que hemos dado en etiquetar de financiera, hay, en la trastienda, otras mucho más graves. Una de ellas es, sin duda, el cambio climático que, cada vez más agudo y más fácil de percibir en sus diferentes manifestaciones, constituye una realidad que no parece llamada a tener efecto saludable alguno. Otra la configura el encarecimiento, inevitable en el medio y en el largo plazo, de la mayoría de las materias primas energéticas que empleamos. Y una tercera –por dejar las cosas ahí y esquivar una lista más larga– la proporciona el mantenido expolio de los recursos humanos y materiales de los países pobres, expolio en el que sigue asentándose buena parte de nuestra riqueza.

[via Libro de Notas]

Das Bild, mit dem Taibo seinen Artikel versieht, hängt im Original im Ashmolean Museum in Oxford und ist eines der letzten Werke von Paolo Uccello: The Hunt in the Forest (Caccia notturna, um 1470).

59 Segundos zum Urheberrecht im Internet

Obwohl die RTVE-Sendung 59 segundos heißt, dauert sie immer 30 Minuten. In ihrer aktuellen Ausgabe (16.12.09) widmet sie sich dem Thema Urheberrecht im Internet. Teilnehmer der Runde:

Wenig verwunderlich sind die einem zeitgemäßen Urheberrecht widersprechenden Haltungen der Rechteverwertungsgesellschaften, aber schlimm ist die Unwissenheit von Enrique Urbizu. Eduardo Arcos schreibt auf ALT1040:

»Hay mucha desinformación.«

Und er hat Recht. Doch sehen Sie selbst in obigem Video.

[via ALT1040]