La historia negra del cine mexicano

La historia negra del cine mexicano

Zwischen den 30er- und 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erlebte das mexikanische Kino (s)eine große Zeit. Die ist lange vorbei. Das Filmschaffen des Landes erlebte danach eine Krise, die praktisch bis heute andauert. Andrés García Franco hat basierend auf dem Buch seines Großonkels Miguel Contreras Torres einen Dokumentarfilm zu dieser Thematik gedreht.

Después de estudiar cine redescubro el libro escrito por el tío de mi madre, Miguel Contreras Torres, La historia negra del cine mexicano. A través de sus investigaciones se me reveló la situación que le tocó vivir, de cómo vio morir una industria de cine exitosa a manos del monopolio de salas de cine perpetrado por William O. Jenkins. A través de un collage fílmico se muestra el pasado para así evitar el riesgo de cometer los mismos errores en la era del cine digital.

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Faszinosum Teotihuacán

Teotihuacán

Auch wenn man sich etwas weniger Trommelwirbel und dramatisiertes Laienspiel zwischen Terra X und Galileo wünschen würde, gibt die Doku «Schätze aus der Unterwelt» einen Einblick in die faszinierende Welt, die schon vor der Entdeckung durch die Azteken in Teotihuacán herrschte:

Die Pyramidenstadt Teotihuacán in Zentralmexiko gilt bis heute als eines der größten Rätsel der Archäologie. Niemand weiß, wer die Herrscher der Stadt waren oder warum sie plötzlich verlassen wurde. Mit der Entdeckung eines unterirdischen Tunnelsystems durch den Archäologen Sergio Gómez ist es nun gelungen, die glanzvolle Vergangenheit der Tempelstadt zu entschlüsseln.

[…]

Der mexikanische Archäologe Sergio Gómez hat einen geheimnisvollen Tunnel entdeckt, der unter die zentrale Pyramide der Stadt führt. Am Ende des Tunnels könnte ein Kultplatz, womöglich sogar das lang gesuchte Herrschergrab warten. Über 1.800 Jahre war der Tunnel verschlossen gewesen. Mit jedem Meter dringen die Archäologen weiter in die Glaubenswelt der Bewohner Teotihuacáns vor, eine Welt voll bizarr anmutender Opferrituale und märchenhafter Jenseitsvorstellungen.

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‘Don Quijote’ jenseits von Cervantes

Lithografie „Don Quijote“ von Salvador Dalí, 1956/57

Lithografie „Don Quijote“, Salvador Dalí 1956/57 Ein Lektürehinweis zum 400. Todestag von Cervantes und Shakespeare am kommenden Samstag, den 23. April:

Auf die Frage, ob er sich eher mit Don Quijote oder mit Sancho Panza identifizieren würde, hat der spanische Schriftsteller Andrés Trapiello (Premio Nadal 2003) und Essayist seine ganz eigene Antwort:

Con quien uno de verdad se identifica leyendo el Quijote, le dije a aquella muchacha, es… con Cervantes, con su manera de ver las cosas y presentárnoslas.

Weiter auf El País: El ‘Quijote’ más allá de Cervantes

Konferenz zu Mesoamerikanischen Manuskripten an der Bodleian

Mobile laboratory for instrumental analysis (MOLAB), Foto: Bodleian

Die Bodleian, die Bibliothek der Universität von Oxford, oraganisiert eine Internationale Konferenz zu Mesoamerikanischen Manuskripten, deren Titel auch schon das Programm umreisst: «Mesoamerican manuscripts: new scientific approaches and interpretations»:

This conference brings together an outstanding panel of scholars and experts in Mesoamerican studies. They will be sharing their knowledge and recent findings on the making and historical significance of the Bodleian’s and other early, pictorial Mesoamerican manuscripts, situating them in the context of the pre-Columbian and colonial societies that produced them, describing the world they depict, and reflecting upon their meaning in contemporary Mexico and beyond.

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«Somos Cuba» – Bemerkenswerte Dokumentation „aus“ und nicht nur „über“ Kuba

Somos Cuba

In letzter Zeit werden Wegen des Wandels in den Beziehungen zwischen Kuba und den USA verstärkt Dokumentationen über Kuba gezeigt. Diese hier aus Kuba (die Betonung liegt aus aus, und eben nicht nur über) ist aber ganz besonders sehenswert und aufschlussreich. «Somos Cuba» kann noch bis zum 6. April 2016 online betrachtet werden:

Sieben Jahre lang drehte der Gelegenheitsarbeiter Andres für diesen einzigartigen Dokumentarfilm mit einer kleinen Videokamera sein direktes Umfeld. Die Filmemacherin Annett Ilijew schmuggelte das Material aus Kuba heraus und montierte den Film.

Die 90-minütige Dokumentation kann auf der Website des WDR nachgeschaut werden.
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DLF-Feature zur Krise in Brasilien

Demonstration in Brasilien - Januar 2016

Der Politikwissenschaftler Daniel Flemes im DLF-Gespräch mit Jürgen Zurheide: „Da ist ein fruchtbarer Boden für autoritäre politische Konzepte“

Die brasilianische Demokratie befinde sich derzeit zweifelsohne in einer schweren Krise, sagte der Politikwissenschaftler Daniel Flemes im DLF. Zur Krise des politischen Systems komme außerdem eine veritable Wirtschaftskrise. Das sei ein fruchtbarer Boden für autoritäre politische Konzepte.

Weiterlesen auf der Website des DLF.

Foto: dfactory auf Flickr, CC BY 2.0.

Mexiko: Gutes Kino, das keiner sieht

Güeros - Filmfoto © Good Films

Wer den hervorragenden und formal hoch interessanten Film «Güeros» von Alonso Ruizpalacios auf der Berlinale 2014Auf der Berlinale 2014 wurde «GÜeros» mit dem den Preis für den «Besten Erstlingsfilm» ausgezeichnet. – oder die sehr gut gemachte mexikanische Dokumentation «Tempestad» von Tatiana Huezo auf der diesjährigen Berlinale – gesehen hat, weiß, auf welch hohem künstlerischen und dokumentarischen Niveau in Mexiko zur zeit Kino gemacht wird. Um so schockierender, dass so ein exzellenter Film wie «Güeros» – in seiner künstlerischen und gesellschaftspolitichen Qualität durchaus vergleichbar mit «Los Olvidados» von Luis Buñuel – in Mexiko gerade mal von 55.000 Menschen gesehen wurde. Unabhängig von der Tatsache, dass es a) Bunuel mit «Los Olvidados» vor dem Erfolg in Cannes damals auch so gegangen ist, und dass es b) das nationale Kino in jedem Land der Welt schwer hat, der Überflutung der Leinwände durch Hollywood-Produktionen stand zu halten, ist das für das kinobegeisterte Mexiko eine besonders enttäuschende Tatsache.
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Bildungsangebot für indigene Regionen Mexikos: Interkulturelle Universitäten

Interkulturelle Universitäten in Mexiko

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Interkulturelle Universitäten in Mexiko:
Versuch einer ersten Bilanz nach zehn Jahren

Vortrag von Gunther Dietz

Ein Bildungsangebot für indigene Regionen Mexikos, das im vergangenen Jahrzehnt ganz neu geschaffen worden ist, sind die sogenannten „interkulturellen Universitäten“. Diese neu gegründeten Hochschulen liegen in indigenen Gebieten, hängen von den regionalen Regierungen ab und bieten besondere, unkonventionelle und dem Anspruch nach regional angepasste Studiengänge an. Seit 2004 gibt es somit in den demographisch wichtigsten indigenen Regionen Mexikos universidades interculturales, in denen Bachelorabschlüsse in „dauerhafter Regionalentwicklung“, „Umweltmanagement“, „interkultureller Kommunikation“, „Sprache und Kultur“ sowie seit Kurzem auch „interkulturelle Medizin“ und „Rechtspluralismus“ erworben werden können, ohne dass die Studierenden aus ihren Regionen in die jeweiligen Hauptstädte abwandern müssen. In diesen neuen Universitäten, die allen Jugendlichen offen stehen (es gibt keine Quoten), werden verschiedene indigene Sprachen in unterschiedlichem Umfang gesprochen und geschrieben; zum Teil gibt es auch schon Abschlussarbeiten, die vollständig in einer indigenen Sprache abgefasst wurden.

Der Vortrag am 10.2.2016 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg stellt eine dieser neuartigen Hochschulinitiativen anhand von vier prägnanten Beispielen vor.

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