Das fotografische Werk Teobert Malers (1842-1917) ist vor allem durch seine spektakulären Aufnahmen der Maya-Ruinen bekannt geworden. Er gilt als einer der bedeutendsten Forschungs-Fotografen des 19. Jahrhunderts. Kein anderer Forscher hat so viele vorher unbekannte Maya-Ruinen entdeckt und fotografiert. Seine Fotografien sind noch heute wichtige Dokumente für Studien zur Architektur und zu den Inschriften der Maya-Zivilisation.
Seine archäologischen Aufnahmen sind aber nur ein Ausschnitt seines Werks, das in den dreißig Jahren seines Aufenthalts in Mexiko eine große thematische Bandbreite entfalten konnte. So zählen auch Porträts, Stadtansichten sowie Landschafts- und Naturaufnahmen dazu. Sie zeugen von Malers Interesse am Land und seinen Einwohnern sowie am Kulturerbe Mexikos. Die ersten Fotografien entstanden ab 1874 und in den folgenden Jahrzehnten sollten bis zu 3.000 fotografische Abzüge folgen.
„Teobert Maler – historische Fotografien Mexikos (Ausstellung SUB Hamburg 9.3.-23.4.)“ weiterlesen