Kürzlich erreichte uns über das Kontaktformular des ciberaBlogs eine Nachricht von D.ª María del Carmen Meléndez de Alonzo, ihres Zeichens Mitglied der Academia Guatemalteca de la Lengua Española, die uns freundlicherweise darauf hinwies, dass die Sprachakademie ihres Landes seit Oktober diesen Jahres auch ein Weblog führt. Ehe ich Ihnen das Blog hier vorstelle, kurz noch etwas zur Organisation der Spanischen Sprachakademien:
Einen guten Überblick über die Spanischen Sprachakademien gibt der Wikipedia-Artikel Asociación de Academias de la Lengua Española, wo die Akademien – geordnet nach Gründungsjahr – aufgelistet sind. Die älteste – nach der 1713 gegründeten Real Academia Española – ist die Academia Colombiana de la Lengua (gegründet 1871). Die Academia Guatemalteca de la Lengua Española gehört mit ihrem Gründungsjahr 1887 aber auch noch zu den älteren Sprachakademien auf dem amerikanischen Kontinent.
In ihrem Weblog, das gleichzeitig die Internetpräsenz der Academia Guatemalteca de la Lengua Española ist, berichtet die guatemaltekische Sprachakademie über die Abbildung der Spanischen Sprache vor allem in den Medien des Landes und klärt Zweifel zum korrekten Einsatz der spanischen Sprache. Dies tut sie etwa in dem im November 2008 veröffentlichten Artikel »¿Es correcto usar el verbo „empoderar“ y el sustantivo „empoderamiento“?«:
Con alguna frecuencia estas palabras aparecen en los periódicos y otras publicaciones, por el influjo del idioma inglés (to empower, empowerment) que lo ha popularizado.
Der kurze Text behandelt ein sprachliches Phänomen, das Miguel Rodríguez Mondoñedo (Indiana University, USA) bereits im Jahr 2006 in seinem Blog »La Peña Lingüística« erörtert und mit Beispielen belegt hatte: »Empoderar«.
Ich halte den Einsatz eines Weblogs, um Phänomene der Spanischen Sprache zu publizieren, für sehr gelungen, da über diesen Weg auch eine Kommunikation über die geschilderten Varianten der spanischen Sprache möglich ist. Wenn Sie die neuesten Meldungen der Academia Guatemalteca de la Lengua Española automatisch beziehen möchten, empfehle ich Ihnen den RSS-Feed des Blogs zu abonnieren. Falls das Thema RSS für Sie noch neu ist: Informationen dazu finden Sie im Auftaktartikel zu einer Web 2.0-Inforeihe, die ich mit meiner Kollegin Anne Christensen im Weblog der Stabi Hamburg geschrieben habe: »Wie Sie mit RSS-Feeds auf dem Laufenden bleiben können«.