Carlos Saura übermittelt uns Luis Buñuels deutliche Worte

Luis Buñuel (1900-1982) Heute vor 30 Jahren ist in Mexiko Stadt einer der größten spanischsprachigen Regisseure des 20. Jahrhunderts gestorben. Luis Buñuel, der uns mit seinen zeitlosen Meisterwerken heute noch genauso fasziniert, wie große Teile des Publikums zur Entstehungszeit seiner Filme, war kein Mann der großen (öffentlich gesprochenen) Worte. Im Gespräch mit Menschen, denen er vertraute, fielen die Worte jedoch in der gebotenen Deutlichkeit. Carlos Saura, der Buñuel seit 1960 kannte, war so einer, dem Buñuel im Gespräch offene Worte schenkte. 30 Jahre nach dessen Tod gibt Saura in einem lesenwerten Text der Erinnerung an Buñuel diese Worte an uns weiter:

“Carlos, si me dieran el Oscar, lo arrojaría indignado al suelo y me marcharía”. “No hagas nunca publicidad de tu película, eso está bien para los mediocres”. “La Palma de Oro de Cannes, nada, nada, malo… El Premio Especial del Jurado, bueno, porque ese no depende de las intrigas. Aunque a mí los premios, ya sabes: vanidad de vanidades…”. “La pasión es lo único que lo justifica todo, hasta el más horrible de los crímenes”. “Los católicos han inventado la confesión para poder controlar el último reducto de nuestra libertad: la imaginación; he tenido malos pensamientos, confesaba de chico, atormentado por las llamas del infierno”. “¿Qué pensamientos eran esos, hijo?”, me preguntaba el cura. “Mujeres desnudas, el sexo, me masturbaba”. “Bueno, aquí uno podía decir todo tipo de barbaridades, por ejemplo: que en mis pensamientos había matado a mi padre, que me acostaba con mi hermana… etcétera”. La imaginación, como decía Goya, no tiene límites.

Lesen Sie weiter auf El País:
«.. y San Luis Buñuel subió a los altares» von Carlos Saura.
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Jaime Rosales: Kolloquium in der Spanischen Botschaft

Gestern nahm ich auf Einladung der Kulturabteilung der Spanischen Botschaft an einem Kolloquium mit dem spanischen Regisseur Jaime Rosales teil, von dem hier berichtet werden soll, und dessen Protagonist – samt seiner Filme und der Möglichkeit diese in Deutschland zu sehen – vorgestellt werden soll.

Jaime Rosales (rechts),  Wolf-Martin Hamdorf (links)

Jaime Rosales, der u.a. drei Jahre an der Escuela de Cine de San Antonio de los Baños (Cuba) absolviert hat, schätze ich sehr, schon seit ich in Cannes 2003 seinen ersten Film «Las horas del día» gesehen habe. In seinem Stil und in seinen leitmotivischen Themen hat er mich immer an Rainer Werner Fassbinder erinnert, so dass es gestern kaum erstaunte, dass er die Filme von Fassbinder sehr schätzt. In seinem Vortrag im Rahmen des Kolloquims stellte Rosales – gerade auch mit Bezug auf Fassbinder – heraus, dass ein Künstler immer auch ein Leidender sei. Wer die Filme Rosales‘ kennt, versteht das nur zu gut.

Jaime Rosales Es ist sicher nicht vermessen zu behaupten, dass wir mit Jaime Rosales gestern in Berlin einen Regisseur vom Rang eines Fassbinders zu Besuch hatten. Was Rosales seinem deutschen Vorbild voraus hat: er braucht sich nicht so auf. Während Fassbinder mit nur 37 Jahren viel zu früh starb, u.a. weil er bis dahin in atemberaubendem Tempo 44 Filme gedreht hatte1, nimmt sich Rosales mehr Zeit für seine Kunst und hat mit 43 Jahren gerade einmal vier Filme gedreht.
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  1. Vgl. Goethe Institut Argentinien. Der Meister schläft nur – zum 30. Todesjahr von Rainer Werner Fassbinder, Juli 2012. []

Kulturprogramm des Instituto Cervantes Mai – Juli 2013

DI, 14.05.2013, 20:00 UHR, 3001 KINO

CINE CLUB ESPAÑOL / SPANISCHER FILMCLUB

TODO LO QUE TÚ QUIERAS
Spanien 2010, 101 Min., span.OF

LO QUE TÚ QUIERAS Was würdest du alles für dein Kind tun? Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Alicia übernimmt Leo die Erziehung seiner vierjährigen Tochter Dafne. Mit aller Kraft versucht er, seine Tochter glücklich zu machen, doch diese hört nicht auf, nach ihrer Mutter zu verlangen. Achero Mañas, Regisseur des preisgekrönten Films El Bola, erzählt in seinem dritten Spielfilm eine bewegende Liebesgeschichte zwischen Vater und Tochter.

Einführung: Isabel Navarro (Instituto Cervantes)

CLUB-BEITRAG: 6,50 € • ermäßigt 4,50 €
INFORMATION: info@3001-kino.de
VORBESTELLUNG: 040 / 437679
ORT: 3001 KINO • Schanzenstr. 75 • 20357 HAMBURG

In Zusammenarbeit mit
3001 Kino
AECID
Ministerio de Asuntos Exteriores y de Cooperación de España

 


 

MI, 15.05.2013, 19:00 UHR, INSTITUTO CERVANTES
KULTURSEMINAR

ZUMO DE OLIVA – FLÜSSIGES GOLD

Aceite Olivenöl ist einer der wichtigsten Bestandteile mediterraner Kost und auch hierzulande nicht mehr aus den Küchen wegzudenken. Schon Homer wusste das „flüssige Gold“ zu schätzen, wird Olivenöl doch nicht nur als Lebensmittel, sondern auch in der Industrie, der Kosmetik oder der Medizin verwendet.

Aber Öl ist nicht gleich Öl. Was also macht die Qualität eines hochwertigen Olivenöls im Vergleich zu Billigölen aus? Welche ernährungswissenschaftlichen und geschmacklichen Differenzen gibt es? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des etwa zweieinhalbstündigen Seminars mit Carmen Sánchez García, diplomierte Olivenölexpertin und Verkosterin (Universität Jaén). Der erste Teil des Seminars bietet einen historischen, kulturellen und geografischen Überblick über jene Olivensorten, die in Spanien für die Produktion des hochwertigen extra nativen Olivenöls verwendet  werden. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf dem  Produktionsvorgang und den geschmacklichen Charakteristika unterschiedlicher Olivensorten. Außerdem werden die positiven Auswirkungen von extra nativem Olivenöl auf die Gesundheit genauer unter die Lupe genommen. Am Ende des Seminars haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, Olivenöl mit Brot zu verkosten.
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Fundgrube für Filmbegeisterte: Filmoteca Española

Zum Jahresende öffnet Spanien eine filmische Schatzkiste der besonderen Art. Die Filmoteca Española online gibt einen breit gefächerten Einblick in das cineastische Schaffen Spaniens und in die Geschichte des Landes.

  • Películas, cortometrajes y documentales de la historia de España accesibles
  • Más de 700 horas y 4.000 vídeos en la web de la Filmoteca Española
  • Se puede acceder desde móviles, consolas, tabletas y televisiones conectadas

Más información en RTVE.es: RTVE y Filmoteca Española lanzan en internet el mayor fondo histórico audiovisual de España.

[via @EdDeVere]

23. Lateinamerika Filmtage Hamburg

23. Lateinamerika Filmtage Hamburg Es ist wieder soweit, die «Días Del Cine Latinoamericano» finden zum 23. Mal in Hamburg statt, und zwar vom 6. – 16.12.2012. Das Programm (PDF) kann sich sehen lassen. Die Veranstalter informieren:

Die Lateinamerika Filmtage eröffnen am 6. Dezember mit Violeta Parra – Violeta se fue a los cielos aus Chile. Violeta begleitet die Filmtage in täglichen Vorführungen.

Sieben Spielfilme, zwei Dokumentarfilme und ein Kurzfilmabend aus Kolumbien, Argentinien, Ecuador, Honduras, Mexiko, Chile und sogar Spanien bilden das weitere Programm.

Mit Best of LAKINO zeigen wir erstmals in Zusammenarbeit mit LAKINO aus Berlin ein Programm mit aktuellen lateinamerikanischen Kurzfilmen.

Der Cine Club Español führt uns mit 18 comidas auf einen nicht nur kulinarischen Exkurs ins spanische Santiago de Compostela.

Die Dokumentationen Inside El Porvenir führen uns in ein Gefängnis in Honduras und Con mi corazón en Yambo aus Ecuador auf die Suche nach Verschwundenen und macht Mut im Kampf gegen das Vergessen. Im Anschluss an beide Vorstellungen wird es Filmgespräche geben.

Trailer zu den Filmen (die Titel verlinken auf die Filminfo-Seite des Festivals): „23. Lateinamerika Filmtage Hamburg“ weiterlesen

Neue Website der Kulturabteilung der Botschaft von Spanien

Ab sofort finden Sie uns unter unserer neuen Website spanien-kultur.de:

Neue Website der Kulturabteilung der Botschaft von Spanien

 

Die Kulturabteilung der Botschaft von Spanien hat ihr Informationsangebot über eine Homepage und über Facebook aktualisiert und informiert Sie ab sofort über diese Medien. Dort finden Sie das aktuelle Kulturveranstaltungsangebot sowie Hinweise zu Veranstaltungen anderer Institutionen, die in Deutschland spanische Kultur präsentieren.

Selbstverständlich verbinden wir Sie hierüber auch mit den Kulturinstitutionen der Autonomen Regionen und der Zentralregierung Spaniens und werden Sie künftig weiterhin gerne bei Ihrem Anliegen persönlich betreuen.

Zusätzlich zu den Veranstaltungshinweisen finden Sie über diese Seite Zugang zu Förderprogrammen und Ausschreibungen spanischer Institutionen, einem Archiv mit Information zu vergangenen Veranstaltungen sowie unsere Kontaktdaten. Eine Datenbank, die spanische Künstler und Kulturschaffende in Deutschland vernetzen soll, wird stetig aufgebaut und öffentlich zur Verfügung gestellt. Die Aufnahme in diese Datenbank erfolgt über ein Formular. Damit geben Sie ausdrücklich Ihre Daten zur Veröffentlichung frei.

Wir hoffen hiermit Ihrem Informationsbedarf gerecht zu werden und sind offen für Ihre Anregungen.

Ihre Kulturabteilung

Día de los Muertos: Hasta los huesos – La Llorona

Während wir im vergangenen Jahr am Día de los Muertos (Tag der Toten) an dieser Stelle (Literatura de Todos los Santos) der Frage nachgegangen waren, ob die Literatur Trost spenden kann, wenn man einen lieben Menschen verloren hat, soll heute ein passendes mexikanisches Lied im Fokus stehen. Visualisiert in dem Kurzfilm Hasta los huesos (Bis auf die Knochen) von René Castillo. Dieser bietet neben sehr eindrücklichen Bildern die vielleicht morbideste Fassung des Liedes La Llorona (Geschichte zur Llorona), interpretiert von Eugenia León und Café Tacuba:

Filmmusik-Konzert der Academia de Cine 2012

Wer die Aufführung des Concierto para la Academia de las Artes y las Ciencias Cinematográficas de España am 20. September im Teatro Monumental verpasst hat und auch die Ausstrahlung heute morgen um 8 Uhr im Rahmen der Sendereihe «Los conciertos de La 2» nicht sehen konnte, hat hier die Möglichkeit die konzertierten Filmmusiken des Jahres 2012, gespielt vom Orquesta Sinfónica y Coro de RTVE, online zu sehen und zu hören.

Eine Übersicht über weitere fast 400 (!) Konzerte im Netz finden Sie auf der Website von RTVE: Programa completo.

Via @AcademiaCineEs auf Twitter: