Kurzporträt zum Tode von Jorge Semprún auf Euronews.
Gestern ist Jorge Semprún im Alter von 87 Jahren in Paris gestorben. Vargas Llosa hat heute Morgen auf El Páis einige Gedanken zum Tode seines Freundes veröffentlicht:
Yo creo que Jorge Semprún vivió no como testigo sino como protagonista los grandes tumultos históricos del siglo XX… Acometió la lucha contra el fascismo, fue un militante de la Resistencia y vivió la experiencia atroz de los campos de concentración de los que salvó de milagro. […] Siguió siendo un militante luchando por una democracia de izquierdas con la que se comprometió. Fue también un gran escritor comprometido cuyos libros son un testimonio vivo con el que ingresó en las polémicas contemporáneas.
Am kommenden Dienstag, den 14. Juni, um 16 Uhr wird von der Universität Luxembourg ein sehr interessantes Webinar angeboten. In dem online zu verfolgenden Kolloquium geht es um die Sprache im Bereich von Social Media. Unter dem Titel “Where languages collide: How multilingual literacies make social media real” sollen folgende Fragen beantwortet werden, die sich aus diesen Prämissen ergeben:
Media and more specifically social media exist in and through multiple languages – in keyboarding, texting, dubbing, subtitling, translating, gaming and in many other ways of media interaction. Multilingualism is key when participating in (social) media. Media literacy is build from various languages and contexts of language use.
How do social media rely on multiple languages ?
Is there media literacy without multilingualism ?
How do users bridge languages and contents in multiuser contexts ?
How does media literacy construct language identities ?
Die geladenen Rednerinnen sind:
Claire Kramsch (Professor of German and Education at UC Berkeley)
Das Projektteam ist auch mit einem Twitteraccount am Start: @languages_web2. Das ist sehr erfreulich und beinahe eine Selbstverständlichkeit bei dem von der EU finanzierten Forschungsprojekt LANGUAGE LEARNING AND SOCIAL MEDIA. Man befasst sich nicht nur theoretisch mit dem Thema, sondern praktiziert es auch.
In der Publikationsreihe GIGA Focus Lateinamerika werden aktuelle Themen aus Süd- und Mittelamerika von ausgewiesenen Experten analysiert.
In der neuesten Ausgabe Nr. 5 / 2011 betrachten Annegret Mähler, Gabriele Neußer und Almut Schilling-Vacaflor angesichts der anstehenden Wahlen in Peru die Ressourcenpolitik in den Andenländern Schwarzes Gold und grüne Ambitionen:
Der Ausgang der im Juni 2011 in Peru anstehenden Präsidentschaftswahlen wird auch über die zukünftige Ausrichtung der Ressourcenpolitik des Landes entscheiden. Eine Stärkung der Rolle des Staates in der ressourcenbasierten Volkswirtschaft würde dem Vorbild der Politiken in Bolivien, Ecuador und Venezuela folgen.
Analyse
Die steigende globale Nachfrage nach Erdöl und Erdgas macht deren Ausbeutung auch in den rohstoffreichen Andenländern attraktiver. Die linksgerichteten Regierungen der Region vertreten rhetorisch eine „neue“ Ressourcenpolitik, die dazu beitragen soll, die Ressourcenausbeutung ökologisch und sozial verträglicher zu gestalten sowie mehr Verteilungsgerechtigkeit herzustellen. Anspruch und Realität klaffen jedoch weit aus- einander.
Download des Textes dieser und vorangegangener Ausgaben von GIGA Focus Lateinamerika im Format PDF auf der Website des GIGA Institutes.
Wer begreifen will, was es bedeutet in einem Land zu leben, dessen Alltag immer stärker von den gewaltsamen Auseinandersetzungen im Rahmen des mexikanischen Drogenkrieges geprägt ist, der schaue sich dieses Video an. Maestra Martha, eine Kindergärtnerin in Nuevo León, versucht die Kinder durch das Singen eines Liedes zu beruhigen, während sich auf der Straße die Drogenbanden im Schusswechsel befinden. Respekt für Martha Ivette Rivera Alanis.
Was haben Asturien und Argentinien mit Regensburg zu tun? Die Regensburger und deren Besucher werden es spätestens ab dem 27. Mai erfahren. Bis zum 30.6.2011 wird es im Rahmen des Kino- und Kulturfestivals cinEScultura – welch gelunge Wortschöpfung für das geplante Programm – Einiges zu entdecken geben. Die Veranstalter werben mit den Worten:
Juni ist in Regensburg Festivalzeit. Höhepunkt ist das Film- und Kulturfestival cinEScultura, das 2011 die Kultur der kleinen nordspanischen Region Asturien ins Zentrum rückt. Cidre statt Sangría. Schriftsteller, Regisseure, DJs, Sänger, Künstler und Kulturwissenschaftler veranstalten Workshops, zeigen ihre Filme und diskutieren mit den Gästen über ihr Werk.
Das gesamte Programm können Sie sich auf cinescultura.de anschauen. Eine 50-seitige Übersicht gibt es auch im Format PDF (6 MB).
Kubanisches Kino in Deutschland zu sehen, ist gar nicht so einfach. In den kommenden Tagen bietet sich in Hamburg die Gelegenheit dazu. Und das gleich sehr variantenreich und mit der Chance, kubanische Filmemacher zu ihrer Arbeit zu befragen.
Das Kino 3001 (Schanzenstr. 75) zeigt in dieser und in der kommenden Woche eine Werkschau kubanischen Filmschaffens. Die Filmreihe Cine Cubano startet am Mittwoch, den 25. Mai mit einem satirischen Kurzfilmprogramm von Eduardo de Llano, in dessen Rahmen Mont Rouge, High Tech, Pravda und Aché gezeigt werden. Weiter zu sehen sind Lisanka und Alicia en el pueblo de maravillas von Daniel Diaz Torres, Casa Vieja von Lester Hamlet und Boleto al paraíso von Gerardo Chijona. Die Regisseure Eduardo del Llano und Daniel Díaz Torres werden am 25.05. anwesend sein. Alle Infos auf der Website des Kino 3001, einen kompakten Programm-Überblick bietet auch dieses 2-seitige PDF.
Hier ein Filmausschnitt von Lisanka von Daniel Díaz Torres:
Das kleine Dorf Veredas befindet sich in der Nähe eines sowjetischen Stützpunkts, wo im Kuba des Jahres 1962 auch Raketen lagern. Lisanka ist eine junge Traktorfahrerin und die schönste und meist begehrte junge Frau der Gegend. Sergio und Aurelio, zwei junge Männer mit konträren politischen Überzeugungen kämpfen um ihre Gunst und somit eben auch gegeneinander. Doch dann kommt eine Truppe sowjetischer Soldaten in den Ort…
Foto: Pepa González, Demonstration DemocraciaRealYA am 15.05.2011 an der Puerta del Sol in Madrid
Sollten Sie sich für das Thema der Proteste in Spanien interessieren, darf ich Sie zur Verfolgung einer Online-Debatte einladen, welche die Deutsche Welle Español heute von 18 – 19 Uhr organisiert. So wie wir neulich schon über die entsprechende Online-Debatte Social Media in der spanischsprachigen Welt berichteten, geht es heute Abend um das Thema: ¿Qué pasa en España? #spanishrevolution: la democracia protesta.
Teilnehmer (ich zitiere aus der Einladung zur Debatte):
1 @antonigr – Antoni Gutiérrez Asesor Comunicación Política
2 @Luis Rull Blogger y sociólogo. Organizador del Eventoblog España
3 @textundblog – Markus Trapp (Alemania)
4 @carmenbeat – Carmen Beatriz Fernández (Venezuela) – Consultoría Marketing Político /Dataestrategia Update:
5 jlori – Jose Luis Orihuela – Profesor de la Universidad de Navarra, blogger y autor de „La revolución de los blogs“ y „Mundo Twitter“.
Alle Teilnehmer wurden auch zu einer Twitterliste zusammen gefasst. Moderiert wird die Veranstaltung von der Deutschen Welle @dw_spanish. Die Debattenbeiträge werden von den Teilnehmern und dem interessierten Publikum auf Twitter mit dem Hashtag #debatuits verschlagwortet. Sollten Sie Twitter nicht nutzen, können Sie die Debatte passiv über die Twittersuche mit Suchwort #debatuits verfolgen. Danach wird es eine Zusammenfassung der Deutschen Welle geben, die ich gerne nachträglich hier verlinke.
[Update 21:00 Uhr:] Jose Luis Orihuela hat eine erste Übersicht der Debatte veröffentlicht:
Debate en Twitter sobre el movimiento #15M organizado por Deutsche Welle
Un intento de reconstrucción de parte del debate organizado el 20/5/11 por en @dw_spanish con @carmenbeat @antonigr @textundblog @luisrull y @jlori Hashtag: #debatuits
Algo grande está sucediendo en España, se comenta en el ciberespacio. Reformas de fondo pide en las calles la “spanish revolution”. Acabar con el bipartidismo y cambiar la cultura política podrían ser dos de los pasos.
Nachdem seit vier Tagen in sämtlichen Kanälen im Netz, in Blogs, auf Twitter und auf Facebook über die enorm an Zuspruch gewinnenden Proteste in 60 Städten Spaniens, mit Fokus auf #acampadasol, den Versammlungen auf der Madrider Puerta del Sol, berichtet wird, sind deutsche Medienvertreter erst seit gestern, und damit viel zu spät aktiv geworden.
Meines Erachtens liefert der spanische Journalist Ignacio Escolar (den wir im ciberaBlog schon einmal als Mitbegründer des spanischen Nachrichtenportals publico.es vorgestellt hatten) mit seinen Siete ideas sobre Democracia Real Ya eine gute Einordnung der Geschehnisse. Wer des Spanischen nicht mächtig ist, ich habe seinen Text ins Deutsche übersetzt: Ignacio Escolar: «7 Gedanken zu den Spanischen Protesten».
Dass es sich bei den Demonstrationen gegen Korruption und für eine wahre Demokratie keinesfalls nur um eine Jugendbewegung handelt, macht dieses Video mehr als deutlich:
Las bibliotecas públicas se han convertido en un espacio de integración entre las diferentes culturas que cohabitan actualmente en la Comunidad Autónoma de Euskadi. En este video se presenta esta nueva realidad de la mano de usuarios y profesionales de diferentes bibliotecas vascas.
In diesem Imagevideo der Öffentlichen Bibliotheken des Baskenlandes kommen sowohl die nach Euskadi immigrierten Nutzer der Bibliotheken als auch die Bibliotheksmitarbeiter selbst zu Wort. Ein gelungenes Beispiel für eine Öffentlichkeitsarbeit, die einen wichtigen Aspekt bibliothekarischer Dienstleistungen beschreibt, in diesem speziellen Fall das Informationsangebot der Öffentlichen Bibliotheken für Auswanderer. Lesen Sie auch bei Interesse die ausführliche Vorstellung des Filmes auf bibliothekarisch.de.