Die Verlagerung des globalen Wohlstands:Implikationen für Afrika, Asien, Lateinamerika und Nahost

Einladung zum GIGA Forum

Die Verlagerung des globalen Wohlstands:

Implikationen für Afrika, Asien, Lateinamerika und Nahost

Vortrag: Prof. Dr. Helmut Reisen (OECD Development Centre)
Moderation: Prof. Dr. Robert Kappel (GIGA)

Termin: Donnerstag, den 23.9.2010, 18:00-19:30 Uhr
Ort: Neuer Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg, Raum 519

[Update 11.10.2010: Die Veranstaltung wurde vom GIGA Institut auch online gestellt und sowohl die Moderation, als auch der Vortrag und die Diskussion können hier nachgehört werden.]

Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ist eine rasante Schwerpunktverschiebung der Weltwirtschaft zu den Schwellenländern zu beobachten, vor allem zugunsten der wachstumsstarken Bevölkerungsgiganten China und Indien. Der OECD-Report Global Perspectives on Development 2010 diskutiert unter dem Titel Shifting Wealth die weltwirtschaftlichen Auswirkungen, die verbesserten Aussichten für die weltweite Armutsbekämpfung und die Konsequenzen für die Entwicklungspolitik. Daran anknüpfend lautet die Hauptfrage des GIGA Forums: Welche, möglicherweise positiven, Effekte wird die Verlagerung des globalen Wohlstands für verschiedene Weltregionen wie Afrika, Asien, Lateinamerika oder Nahost bringen? Trägt sie zur nachhaltigen Bekämpfung von Armut bei? Wird es weitere neue Wachstumszentren geben?

Prof. Dr. Helmut Reisen ist Forschungsdirektor am OECD Development Centre in Paris. Seine gegen-wärtigen Forschungsschwerpunkte betreffen die Integration Chinas und Indiens in die Weltwirtschaft, aktuelle Fragen der monetären Außenwirtschaft (globale Ungleichgewichte und Währungspolitik) und die Architektur der multilateralen Entwicklungspolitik. (www.oecd.org/dev/reisen)

Prof. Dr. Robert Kappel ist seit 2004 Präsident des GIGA und Professor an der Universität Hamburg und der Universität Leipzig. Seine gegenwärtigen Forschungsthemen sind Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, Globalisierung, Wertschöpfungsketten und Armut, Entwicklungstheorie, Transnationale Normbildungsnetzwerke und die Economics of Regional Powers. (http://staff.giga-hamburg.de/kappel)

Umsetzung und Auswirkungen der Autonomien im neuen plurinationalen Staat Bolivien

Einladung

zu Vortrag und Diskussion zum Thema

„Umsetzung und Auswirkungen der Autonomien
im neuen plurinationalen Staat Bolivien“

mit
Franz Barrios Suvelza (Einleitung: Miguel Buitrago und Discussant: Almut Schilling-Vacaflor)

Am Mittwoch dem 29.09.2010 von 11.00 bis 12.30 im Raum 531
(Vortragssprache Deutsch); GIGA Hamburg

Zum Vortragenden:
Franz Barrios Suvelza, bolivianischer Ökonom,
promovierte an der TUB 2001 zu vergleichender Föderalismustheorie. Er
leitete in Bolivien das Nationale Büro für Verfassungsdesign in
Dezentralisierung, beriet den Autonomieausschuss der verfassunggebenden
Versammlung als UNDP- und GTZ-Experte und entwarf für die bolivianische
Vizepräsidentschaft die ersten technischen Lösungen der territorialen
Kompetenzverteilung. Franz Barrios war Berater der ecuadorianischen
Regierung in Dezentralisierungsfragen in Vorbereitung auf den dortigen
verfassunggebenden Prozess, und zuletzt Gutachter von
Dezentralisierungsvorhaben in Guatemala für die Europäische Union. Zur
Zeit lebt Franz Barrios in Berlin und widmet sich Spannungsfeldern
zwischen Rechtsstaat und Demokratie in den letzten Verfassungsreformen
Boliviens und Ecuadors.

Zur Veranstaltung: „Umsetzung und Auswirkungen der Autonomien im neuen plurinationalen Staat Bolivien“ weiterlesen

Steigende Tendenz zum Online-Studium in Spanien

Viel Selbstdisziplin wird Fernstudenten abverlangt, der direkte Austausch vor Ort mit Dozenten und Kommilitonen fehlt. Doch die heute in El País veröffentlichten Zahlen des vergangenen Studienjahres belegen die steigende Akzeptanz der Online-Studiengänge spanischer Universitäten:

En aumento

– 1,4 millones de personas se matricularon el año pasado en un curso universitario de primer o segundo grado, según el Ministerio de Educación.

– Del total, 1,2 millones optaron por universidades presenciales. 192.571 estudiantes eligieron una universidad online, 10.500 personas más que en 2005.

– La más popular fue la UNED, con 145.938 alumnos. Le siguió la Universitat Oberta de Catalunya (UOC), con 44.195 matriculados. UNIR, la universidad virtual de La Rioja realizó 1.570 matrículas y en la universidad a distancia de Madrid, UDIMA, se matricularon 868 estudiantes.

– Las universidades presenciales registraron un 2,1% de alumnos extranjeros. Las virtuales, el 4,7%.

[Die Verlinkungen auf die Fernunis wurden von mir ins Zitat eingebaut.]

Lesen Sie den ganzen Artikel auf El País: «La educación ‚online‘ pierde complejos».

Haiti nach dem Erdbeben – Wiederaufbau auf fragilem Fundament

GIGA Forum am 14. Juli 2010

Vortrag: Astrid Nissen (Diakonie Katastrophenhilfe, Port-au-Prince)

Kommentar: Dr. Andreas Mehler (GIGA)
Moderation: Dr. Sabine Kurtenbach (GIGA)

Termin: Mittwoch, den 14.7.2010 18:00-19:30 Uhr
Ort: Neuer Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg, Raum 519

„Haiti nach dem Erdbeben – Wiederaufbau auf fragilem Fundament“ weiterlesen

Wissenschaftliches Gruppenblog Amazings

Amazings Wenn sich über 50 spanischsprachige Blogger aus dem wissenschaftlichen Umfeld zu einem gemeinsamen Blogprojekt zusammen tun und fortlaufend Interessantes, Kurioses und manchmal auch Lustiges aus den unterschiedlichsten Disziplinen zusammen tragen, dann entsteht etwas Vielversprechendes. Das Ganze läuft unter dem Titel Amazings und ist in diesen Tagen ins Leben gerufen worden von Antonio Martínez, Miguel Artime und Javier Peláez (Quiénes somos).

Der Anfang von Amazings ist schon sehr überzeugend. Wir haben das Blog sofort in unsere Blogrol (siehe auf der Startseite unten rechts Blogs hispanos) aufgenommen und empfehlen Ihnen, einen Blick darauf zu werfen. Bei Gefallen am besten gleich den RSS-Feed des Blogs abonnieren und/oder dem zugehörigen Twitter-Account @Amazings_es folgen.

[via Libro de Notas]

Call for papers: Directory of World Cinema: Latin America

Directory of World Cinema

Als Herausgeberin des Bandes Latin American Cinema, der 2011 im Intellect-Verlag in der Reihe World Cinema Directory erscheinen soll, würde ich gerne interessierte Lateinamerikanisten für eine Filmrezension gewinnen wollen.

Es geht um relativ kurze Beiträge auf Englisch (ca. 800 Wörter, Inhaltsangabe und technische Daten inclusive).

Abgabetermin ist der 31.12.2010.

Welche Filme rezensiert werden können, entnehmen Sie bitte dieser Liste im Format PDF: Lateinamerikanische Filme seit 1980 PDF.

Bei Interesse schicken Sie mir Ihre Vorschläge (mit der Gattungszuordnung des Films). Es können gerne auch mehrere Rezensionen übernommen werden!

Dr. Isabel Maurer Queipo
Akad. Oberrätin, Lecturer in Roman Literature, Culture and Media Studies
University of Siegen, Germany
maurer -at- romanistik.uni-siegen.de
(Spamschutz:-at- bitte durch @ ersetzen)

Im Anschluss finden Sie ein Call for papers und ein Beispiel für eine Filmrezension.
„Call for papers: Directory of World Cinema: Latin America“ weiterlesen

Vernetzung in der Wissenschaft: cibera ForscherWiki

cibera ForscherWiki

Im Weblog «Wissenschaft und Neue Medien» heißt es im Artikel «Vernetzung in der Wissenschaft durch Wikis»:

Ziel und Zweck einer jeglichen Forschung ist der Austausch. Denn nur so werden Ergebnisse vermittelt, Diskussionen angeregt, Spannungen und Anregungen erzeugt, die im besten Fall wieder zu Forschungen und neuen Erkenntnissen führen. Dieses Ziel kann man als Wissenschaftler nur erreichen, wenn man in der Wissenschaftsöffentlichkeit präsent ist, d. h., sein Name, sein Interessen- und Forschungsschwerpunkt, seine Publikationen und seine Kontaktdaten bekannt sind.

Genau so sehen wir das auch. Deshalb haben wir mit über 1.000 Wissenschaftlern aus der deutschsprachigen Forschung zu Lateinamerika und Spanien das cibera ForscherWiki aufgebaut, das in der Folge des oben zitierten Artikels beispielhaft empfohlen wird, wenn es darum geht, die Wissenschaft über die unverzichtbare Präsenz und Zusammenarbeit auf Fachtagungen und Kolloquien hinweg auch im Web zu vernetzen.

Das cibera ForscherWiki ist jetzt seit fast einem Jahr am Start: im Juli 2009 haben wir es in das Rechercheangebot von cibera integriert. Die Nutzung geht kontinuierlich nach oben und erreicht momentan fünfstellige Aufrufzahlen (!) pro Monat. Die Forschenden aktualisieren ihre Artikel selbstständig. Diese Aufgabe wäre auch von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg bei mehr als 1.000 im ForscherWiki verzeichneten Personen gar nicht zu leisten. Dank der einfachen Editierungsmöglichkeiten im Wiki ist es aber für die Forschenden leicht zu lösen, ihre Daten dort selbst auf dem neuesten Stand zu halten. Unser Dank geht daher an die Forscherinnen und Forscher, die mit dazu beitragen, dass diese Recherchequelle so erfolgreich ist.

Sollten Sie das cibera ForscherWiki noch nicht kennen, schauen Sie es ich doch einmal an. Eine rasche Einfühung bietet Ihnen der Artikel Recherche im cibera ForscherWiki.

El ojo que ve – über Wirklichkeit und Wahrnehmung

el ojo que ve - monatliche Kolumne auf Libro de Notas Dass Libro de Notas eines der interessantesten spanischsprachigen Blogs ist, habe ich hier ja schon das eine oder andere Mal berichtet. Die vielen Autoren, die dieses Gruppenblog mit spannenden Inhalten füllen, tragen durch ihre unterschiedlichen, meist wissenschaftlichen, Hintergründe zu einem breiten Themenspektrum bei. Mit dem Selbstverständnis ein «diario de los mejores contenidos de la red en español» zu sein, haben sich die engagierten Autoren ein hohes Ziel gesteckt, dass sie nun schon über Jahre hinweg erfüllen.

Die vielen Serien, die es bei LdN gibt, erleichtern die Facettierung des Themenangebotes. Aus einer Reihe, die ich stets mit großem Interesse verfolge, möchte ich Ihnen heute den aktuellsten Text vorstellen: María José Hernández Lloreda (Facultad de Psicología, Universidad Complutense de Madrid) schreibt, immer pünktlich am 27. eines Monats, in der Reihe »el ojo que ve« aus psychologischer Sicht über Wirklichkeit und Wahrnehmung. Am 27. Mai hat sich Hernández Lloreda in ihrer monatlichen Kolumne mit der Bedeutung des Vertrauens in Bezug auf unsere Wahrnehmung befasst:

Por supuesto, uno confía en los familiares, en los amigos, en los conocidos… Y no puede ser de otra forma, no podría desarrollarse el cerebro de un niño si no confiara en sus padres o en los que lo cuidan. Por mucho que nos empeñemos (y debemos seguir haciéndolo) en decir a un niño que desconfíe de los desconocidos, es muy difícil que éste lo pueda hacer. Ya sabemos que las mayores capacidades pueden convertirse en un arma arrojadiza, pero es así. No podemos educar a un niño como si fuera a un combate con el resto de la humanidad, ni enseñarle las claves que se necesitan para detectar en quién se puede confiar y en quién no. Lo irá aprendiendo a lo largo de su vida, como va aprendiendo a hablar sin que uno pueda transmitirle de forma explícita las reglas gramaticales.

Lesen Sie den kompletten Text auf Libro de Notas in der Reihe el ojo que ve: »Trust me«.