Spanisches Kulturministerium: Liste literarischer Blogs

rec-blogs-literarios Häufig werden wir bei cibera gefragt, ob wir literarische Blogs in spanischer oder portugiesischer empfehlen können. Dabei verweise ich dann gerne auf hier bereits vorgestellte Blogs oder gebe eine Empfehlung für bestimmte Blogs aus der sogenannten Blogrol von cibera (Erläuterung zu Blogroll: wir listen unten in der rechten Seitenspalte unter „Blogs hispanos“ empfehlenswerte Weblogs auf).

Das Spanische Kulturministerium liefert nun eine beachtliche Liste mit dem schönen Titel Recursos Web del Observatorio de la lectura y el libro. Ich denke, dort dürfte jeder fündig werden, zumal die einzelnen Ressourcen nicht nur verlinkt, sondern auch kurz beschrieben werden.

Mit guten Quellen befüllt sind auch die weiteren Themenübersichten des Ministerio de Educación, Cultura y Deporte zu:

[via @cartanautica]

Klassische Texte der spanischen Literatur. 25 Einführungen vom Cid bis Corazón tan blanco

Klassische Texte der spanischen Literatur. 25 Einführungen vom Cid bis Corazón tan blanco

Mit diesen Worten informiert der Metzler Verlag über das gestern erschienene Werk «Klassische Texte der spanischen Literatur. 25 Einführungen vom Cid bis Corazón tan blanco» (Amazon) von Prof. Dr. Hans-Jörg Neuschäfer:

Worum geht es eigentlich in Calderóns „La Dama duende“?­ Wann­ wurde ­„Don­ Quijote“­ verfasst?­ Was ­ist­ das ­Besondere­ an ­„Corazón­ tan ­blanco“­ von­ Javier­ Marías?­ Anschauliche­ Einführungen ­fassen­ die­ wichtigsten­ Merkmale ­zu­ 25 ­Hauptwerken­ der spanischen­ Literatur ­zusammen.­ Neben­ einer­ Inhaltsübersicht­ werden ­Form,­ Gestaltung, ­Entstehungskontext­ und­ weitere ­Hintergründe­ dargestellt.­Interpretationsvorschläge ­und­ zahlreiche ­Beispiele­ helfen­ bei­ der­ Analyse­ der­ Texte.­ Die ­ideale ­Ergänzung ­zur ­Spanischen­ Literaturgeschichte.

Neuschäfer entkräftet in seinem Vorwort den Vorwurf, man solle es den Studierenden mit Einführungen nicht all zu einfach machen, mit durchaus schlüssigen Argumenten. Selbiges ist im online einsehbaren Vorwort nachzulesen. Der Verlag stellt auch ein Probekapitel im Format PDF (127 kb) zum Download bereit. Auf der Website von Neuschäfer gibt es auch ein detailliertes Inhaltsverzeichnis.

Das cibera-Team freut sich natürlich, dass die Virtuelle Fachbibliothek im Bereich Recherche genannt und empfohlen wird. Ebenfalls nachzulesen im Vorwort):

Am Ende eines jeden Kapitels stehen Hinweise auf die benutzten Ausgaben. Es sind meist solche, die einen Kommentar enthalten. Es schließt sich eine knappe Bibliographie an, […]. Darüber hinaus sei auf leicht zu erschließende online-Zugänge verwiesen: die von Christoph Strosetzki herausgegebene Bibliographie der deutschen Hispanistik, die Biblioteca virtual Cervantes und den Katalog der Madrider Nationalbibliothek, nicht zu vergessen das speziell die hispanistische Forschung dokumentierende Web-Portal cibera.

University of Maryland: Brain Cap – Hirn an Software

Experimente der Neurotechnik im Kontext Mensch-Maschine sind gleichermaßen interessant wie erschreckend. José L. Contreras-Vidal von der University of Maryland erklärt im Video das sogenannte «Brain Cap»-Verfahren, bei dem die Hirnströme eines Probanden mit einer neuronalen Software verbunden werden.

Information auf Spanisch bei ALT 1040: Investigadores desarrollan un sensor con el que controlar sistemas usando el cerebro

Hasta ahora, muchos de los sistemas desarrollados para el control de sistemas requerían la implantación de electrodos sobre el cerebro de los pacientes, por tanto, requerían de cirugía o de la inyección e algún tipo de implante (con los riesgos que eso conlleva). En este caso, el equipo de la Universidad de Maryland ha simplificado el problema pero ha tenido que realizar un complejo trabajo previo.

Informationen in englischer Sprache auf TechEye.net: Computer-brain interface turns power of mind into motion:

Advances in brain computer interfaces have helped researchers develop a ‘brain cap’ that can turn thoughts into motion.

A team at the University of Maryland has been working on a non-invasive method that will allow a sensor lined cap to connect with neural software.

The technology could potentially be used to control computers, robotic prosthetic limbs, motorised wheelchairs or even digital avatars.

Inter-/Transmedialität und Transkulturalität Leipzig 2011

Inter-/Transmedialität und Transkulturalität Leipzig 2011

Von Mittwoch, 29. Juni – Sonntag, 3. Juli 2011 findet an der Universiät Leipzig eine interessante internationale Tagung statt, auf die wir Sie gerne hinweisen möchten:

Inter-/Transmedialität und Transkulturalität
in Literatur, malerei, Photographie, Film
(Die Amerikas – Karibik – Europa – Maghreb)

INTERNATIONALES KOLLOQUIM

IBERO-AMERIKANISCHES FORSCHUNGSSEMINAR/
FRANKOPHONES FORSCHUNGSSEMINAR DER UNIVERSITÄT LEIPZIG
(IAFSL/FFSL)

in Zusammenarbeit mit dem

INSTITUT FÜR KULTURWISSENSCHAFTEN UND THEATERGESCHICHTE
(IM ZENTRUM KULTURFORSCHUNGEN)
DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

Weitere Informationen finden Sie auf der Tagungswebsite.

Webinar “Where languages collide: How multilingual literacies make social media real”

Webinar 'Where languages collide: How multilingual literacies make social media real' Am kommenden Dienstag, den 14. Juni, um 16 Uhr wird von der Universität Luxembourg ein sehr interessantes Webinar angeboten. In dem online zu verfolgenden Kolloquium geht es um die Sprache im Bereich von Social Media. Unter dem Titel “Where languages collide: How multilingual literacies make social media real” sollen folgende Fragen beantwortet werden, die sich aus diesen Prämissen ergeben:

Media and more specifically social media exist in and through multiple languages – in keyboarding, texting, dubbing, subtitling, translating, gaming and in many other ways of media interaction. Multilingualism is key when participating in (social) media. Media literacy is build from various languages and contexts of language use.

  • How do social media rely on multiple languages ?
  • Is there media literacy without multilingualism ?
  • How do users bridge languages and contents in multiuser contexts ?
  • How does media literacy construct language identities ?

Die geladenen Rednerinnen sind:

Claire Kramsch (Professor of German and Education at UC Berkeley)

Pilar Lacasa (Professor at University of Alcalá)

Die interaktive Debatte wird moderiert von Gudrun Ziegler (Associate Professor at the University of Luxembourg).

Kostenlose Anmeldung unter webinar.luxembourg@gmail.com.

Das Projektteam ist auch mit einem Twitteraccount am Start: @languages_web2. Das ist sehr erfreulich und beinahe eine Selbstverständlichkeit bei dem von der EU finanzierten Forschungsprojekt LANGUAGE LEARNING AND SOCIAL MEDIA. Man befasst sich nicht nur theoretisch mit dem Thema, sondern praktiziert es auch.

Wird Hamburg zu Europas Drehscheibe für Lateinamerika?

Referent(inn)en:

  • Henriette Hintelmann (Senatskanzlei, Senat der Freien und Hansestadt Hamburg)
  • Peter Rösler (Lateinamerika Verein e.V.)
  • Prof. Dr. Detlef Nolte (GIGA)

Moderation: Dr. Bert Hoffmann (GIGA)

Termin: Mittwoch, 11.5.2011, 18:00-19:30 Uhr

Ort: GIGA, Neuer Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg, Raum 519 (5. Stock) „Wird Hamburg zu Europas Drehscheibe für Lateinamerika?“ weiterlesen

TOLETUM – Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike

Toletum ist nicht nur die lateinische Bezeichnung für die spanische Stadt Toledo, sondern auch der Name eines neu gegründeten Netzwerkes zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike. Durch zahlreiche, teilweise spektakuläre archäologische Funde hat die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem antiken Spanien neue Impulse erhalten. Ein solcher Fund ist das 1988 freigelegte römische Theater in Cartagena, das zu seiner Zeit eines der größten in Hispania war.

Toledo
Foto: Wikipedia

Durch ein umfassenderes Verständnis von „Stadtarchäologie“ und den daraus resultierenden Grabungsstätten entstanden neue Forschungsmöglichkeiten, die zu einer wachsenden Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen führten. Um diese Entwicklung auch in Deutschland nachzuvollziehen, haben sich im letzten Herbst Historiker, Klassische und Provinzialrömische Archäologen, Bauforscher und Klassische Philologen zum Netzwerk TOLETUM zusammengeschlossen.

Toletum - Website

Das Netzwerk will den wissenschaftlichen Austausch anregen und auf dem jährlich stattfindenden Workshop einen Überblick über die aktuellen Arbeiten zur Iberischen Halbinsel in der Antike bieten. Auf der kürzlich eingerichteten Website werden zahlreiche Informationen gebündelt, darunter viele, die sich speziell an Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler richten, und Ansprechpartner genannt, mit denen sich Interessenten in Verbindung setzen können.

Übrigens, sollten Sie neugierig geworden sein: Literatur zur römischen Stadtgründung Toletum und zu vielen anderen Themen der spanischen Geschichte nicht nur in der Antike finden Sie auch bei uns in cibera.cibera

Der Wirtschaftsraum Lateinamerika: Positive Aussichten für 2011

Der Wirtschaftsraum Lateinamerika: Positive Aussichten für 2011 Prof. Dr. Hartmut Sangmeister veröffentlicht im aktuellen GIGA-Focus (01/2011) die Analyse «Der Wirtschaftsraum Lateinamerika: Positive Aussichten für 2011»:

Die Volkswirtschaften in Lateinamerika und der Karibik haben sich überraschend schnell von der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erholt. Mit einer Zuwachsrate von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr nahm die Wertschöpfung in der Region 2010 deutlich stärker zu als im OECD-Raum (2,3 Prozent).

Analyse
Die Ausdifferenzierung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in Lateinamerika und der Karibik schreitet fort. Von einem einheitlichen Wirtschaftsraum kann immer weniger die Rede sein: Während in Südamerika die Erholung überdurchschnittlich ausfiel, war die Wachstumsdynamik in Zentralamerika deutlich verhaltener; in der Karibik dauern die stagnativen Tendenzen der Krisenjahre an.

— Die wirtschaftliche Heterogenität der Region ist zunehmend auf markante Unterschiede in den wirtschafts- und finanzpolitischen Strategien der Regierungen zurückzuführen. In vielen Ländern haben antizyklische Konjunkturprogramme dazu beigetragen, schneller als erwartet auf einen Wachstumspfad zurückzukehren. Hauptmotor der Wirtschaftsdynamik ist und bleibt Brasilien.

— Außenwirtschaftlich konnten rohstoffexportierende Länder mit überdurchschnittlichen Exportzuwächsen von dem sich belebenden Welthandel profitieren. Allerdings sind fast überall die Importaufwendungen schneller gestiegen als die Exporterlöse.

— Fast alle Volkswirtschaften der Region weisen in ihren Leistungsbilanzen Passivsalden aus. Deren Größenordnung macht allerdings noch keine Kurskorrekturen erforderlich; in vielen Ländern konnte der Finanzierungsbedarf bisher mit externen Kapitalzuflüssen problemlos gedeckt werden.

— Kurzfristig bleibt die Wirtschaftsentwicklung in weiten Teilen Lateinamerikas und der Karibik von einer stabilen Binnennachfrage geprägt, mit geringeren Wachstumsimpulsen von der Außenwirtschaft. Mittelfristig steht die Region vor der Herausforderung, ihre im internationalen Vergleich niedrige Produktivität zu erhöhen und die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltiger zu gestalten.

Lesen Sie den kompletten Text, den Sie sich als PDF auf den Seiten des GIGA-Institutes herunterladen können: «Der Wirtschaftsraum Lateinamerika: Positive Aussichten für 2011».