Jesús Millán Muñoz über das Tagebuch als literarische Gattung

Grafik Tagebuch / Literatur Der spanische Autor Jesús Millán Muñoz reflektiert in seinem auf Culturamas veröffentlichten Essay Diarios literarios über die Entwicklung des Tagebuchs von einer alltäglichen Praxis zu einer vollwertigen literarischen Gattung. Seine zentrale These: Das 20. Jahrhundert hat gezeigt, dass aus vermeintlich „niederen“ Genres bedeutende Werke des Wissens, der Introspection und der Ästhetik entstehen können.

Millán Muñoz zeichnet die historische Entwicklung des Tagebuchs nach – von den privaten Aufzeichnungen des 19. Jahrhunderts, die teilweise von Müttern als Instrument zur Überwachung der Gefühlswelt ihrer Töchter genutzt wurden, bis hin zu den literarisch-philosophischen Tagebüchern der Moderne. Dabei nennt er eine beeindruckende Liste von Autoren, die das Genre geprägt haben: von Anne Frank über Kafka, Pessoa und Virginia Woolf bis hin zu zeitgenössischen spanischen Schriftstellern wie Vila-Matas oder Chirbes.
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Interkulturelle Betrachtungen zur ‚Verbena‘ – ARTE ein europäischer Sender im besten Sinne

Mélody Da Fonseca und die Karambolage-Folge 'Verbena'

Sagten wir schon, dass ARTE ein großartiger europäischer TV-Sender ist? Erzählt uns was Neues, wird die treue Leserschaft des Romanistik-Blogs sagen, schließlich haben wir in den vergangenen 17 Jahren (ja, so lange gibt es das Romanistik-Blog, vormals ciberaBlog, schon) zigfach auf für die Romania relevante Ausstrahlungen von ARTE hingewiesen.
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Wikipedia als Lernplattform: Universitätsstudie zur studentischen Mitarbeit

Eine aktuelle Studie von Ángel Obregón Sierra und Marcelo Fabián Maina, veröffentlicht in der „RED. Revista de Educación a Distancia“ (Juli 2025), untersucht die Potentiale studentischer Wikipedia-Beiträge als innovative Lernmethode im Hochschulbereich.

Die Forschungsarbeit dokumentiert über acht Semester hinweg die kontinuierliche Qualitätssteigerung studentischer Wikipedia-Editierungen. Dabei zeigt sich eine bemerkenswerte Entwicklung: Der Grad der „buena fe“ (Gutgläubigkeit) der Beiträge nahm stetig zu, während schädliche Bearbeitungen signifikant abnahmen. Diese Verbesserung wird auf die systematische Implementierung von Gruppenworkshops und die intensive Betreuung durch die Lehrenden zurückgeführt.
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Podcast ‘Delirios de España’: La increible historia del rodaje de „Los Otros“

Der Journalist und Schriftsteller Juan Sanguino betreibt den Podcast ‘Delirios de España’, in dem er Phänomene untersucht, die die spanische Kultur der 90-er und frühen 2000-er Jahre geprägt haben1Sehen Sie dazu den El País-Artikel vom 01.11.2023: Juan Sanguino: “Queremos volver a los noventa para sentir la autenticidad de un mundo sin internet. In der dritten Staffel des Podcasts, die den Titel «La increible historia del rodaje de „Los Otros“» trägt, geht es um die Hindernisse auf dem Weg zur Realisierung eines der erfolgreichsten spanischen Filme aller Zeiten, um Alejandro Amenábars dritten Film „Los Otros“:

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Ausstellung in Paris über Journalistinnen im Spanischen Bürgerkrieg

Am Sitz der der UNESCO in Paris (7 Pl de Fontenoy-Unesco. 75007 Paris) wird vom 10. bis 18. Juli die Ausstellung ‚Ellas lo contaron al mundo. 200 periodistas extranjeras en la Guerra de España‘ (Info) gezeigt. RTVE hat dazu gestern diesen kurzen Bericht veröffentlicht:

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Drei Empfehlungen zu Transkribus

Wie Sie wissen, teilen wir aktuelle Informationen und Nachrichten von romanistischer Relevanz auf unseren Social-Media-Kanälen. Wer aktuell auf dem Laufenden bleiben möchte, kann uns auf Bluesky oder Mastodon folgen und sich dort mit uns vernetzen. Wir freuen uns auf den Austausch.

Da die Sozialen Medien ein Live-Medium sind und vieles dort im Strom der fortlaufenden Informationen unterzugehen droht, lohnt es sich, Wichtiges auch im Blog zusammenzufassen. Dies tun wir heute mit drei unter der Woche auf Social Media geteilten Hinweisen zu Transkribus.
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apropos [Perspektiven auf die Romania]: Nr. 14 (2025): Wie Worte Berge versetzen. Spielarten literarischer Raum-Präsenzen in narrativen Texten vom 19.-21. Jahrhundert

Soeben ist die 14. Ausgabe der auch vom FID Romanistik unterstützten Zeitschrift apropos [Perspektiven auf die Romania] erschienen. Das Schwerpunktthema der literarischen Raum-Präsenzen ist ein spannendes. Anhand verschiedener Werke aus der Romania wird aufgezeigt, wie die Möglichkeiten, das Präsenz-Erleben ästhetisch zu vermitteln, sowohl in der literatur- und bildwissenschaftlichen Reflexion als auch in der literarischen Darstellung selbst eine wesentliche Rolle spielen. Spannend und lesenswert sind daher auch die im Open-Access veröffentlichten Artikel des von Hanna Nohe und Marina O. Hertrampf herausgegebenen Dossiers:
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Beeindruckendes Jubiläum: 1.000 Live-Videos aus dem ‚Museo del Prado‘

Instagram-Account des 'Museo del Prado' Im Profil des Instagram-Accounts des Museo del Prado (@museoprado) steht:

El Museo del Prado, estés donde estés. Hacemos directos de lunes a viernes de 9.50 a 10am comentando las obras del museo

Und heute steht ein ganz besonderes Jubiläum an – das Museo del Prado feiert die 1.000. Live-Aufnahme, die auf Instagram veröffentlicht wurde:

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