Der 85-jährige Literaturnobelpreisträger José Saramago richtet sich seit heute auch mit einem Weblog an seine Leserinnen und Leser. In seinem ersten Artikel »O Caderno de Saramago – Palavras para uma cidade« widmet er sich der Stadt Lissabon. Alle Blogartikel werden sowohl auf portugiesisch als auch auf spanisch1 veröffentlicht.
Mexendo nuns quantos papéis que já perderam a frescura da novidade, encontrei um artigo sobre Lisboa escrito há uns quantos anos, e, não me envergonho de confessá-lo, emocionei-me. Talvez porque não se trate realmente de um artigo, mas de uma carta de amor, de amor a Lisboa. Decidi então partilhá-la com os meus leitores e amigos tornando-a outra vez pública, agora na página infinita de internet e com ela inaugurar o meu espaço pessoal neste blog.
Sehr begrüßenswert, dass ein Schriftsteller seines Ranges diesen Schritt geht. Auch nett gemacht die knapp dreiminütige Multimedia-Präsentation unterhalb des Artikels. Vielleicht erklärt Herrn Saramago (oder seinen in der Fundação verantwortlichen Webgestaltern) aber mal noch jemand, dass es in der Welt der Blogs (und generell auf Websites) nicht zum guten Ton gehört, dem oder der Besucherin beim Eintritt unaufgefordert Musik vorzuspielen. Und so ein Blog ohne Kommentarmöglichkeit ist ja eigentlich auch nur ein halbes Blog. Ansonsten, wie gesagt, eine sehr begrüßenswerte Initiative. Das Blog kann per RSS-Feed abonniert werden.
Im Oktober erscheint Saramagos neuer Roman »A viagem do elefante«, von dem auch eine Leseprobe auf portugiesisch, spanisch und englisch auf der von der Fundação José Saramago betreuten Website zur Verfügung gestellt wird.
[via El País]
- Geplant ist offensichtlich auch die Übersetzung ins Englische, das lässt zumindest die kleine britische Flagge vermuten. [↩]