EZLN: Die Rückkehr eines nie verschwundenen Protestes

zapatista-ezln
Foto: eskararriba auf flickr; (CC BY-NC 2.0)

In der taz beschäftigt sich Wolf-Dieter Vogel im Artikel «Klang einer neuen Welt» (taz vom 22.1.2013; S. 15) mit den aktuellen Entwicklungen in Chiapas und den stummen Protesten der Zapatisten zum Jahresende:

Trotz Maya-Kalender ist die Welt nicht untergegangen. Mit der Rückkehr der Zapatisten in die Öffentlichkeit beginnt in Mexiko ein neuer politischer Zyklus.

Lesen Sie weiter in der Online-Version des Artikels auf taz.de: «Schweigemärsche der Maskierten».

Den in der taz erwähnten Text von Luis Hernández Navarro (erschienen in La Jornada vom 22.12.2012) können Sie hier nachlesen:

El EZLN no abandonó nunca la escena nacional. Guiado por su propio calendario político, fiel a su congruencia ética y con la fuerza del Estado en su contra, fortaleció sus formas de gobierno autonómicas, mantuvo viva su autoridad política entre los pueblos indígenas del país y activas las redes de solidaridad internacional. El hecho de que no haya aparecido públicamente no significa que no esté presente en muchas luchas significativas en el país.

Weiter auf La Jornada: «Derrumbe y renacimiento en el mundo maya zapatista»

Ebenfalls am 22.12.2012 auf La Jornada erschienen: «Se movilizan más de 40 mil zapatistas en 5 municipios de Chiapas» von Hermann Bellinghausen.

Fotos der Protestmärsche sehen Sie in dieser Präsentation im Abschluß an die einleitenden Texttafeln:

Sin palabras, la marcha de los zapatistas – 1 from desinformémonos on Vimeo.

Blogs zur Geschichte in Mexiko

Clíotropos: La blogosfera de historia mexicana en 2012

Auf Clíotropos stellt Felipe Castro Gutiérrez mexikanische Geschichts-Blogs vor und freut sich dabei, einen Zuwachs in diesem Bereich bilanzieren zu können:

Como ya ha sido tradición de Clíotropos, les entrego aqui el listado findeañero de los blogs dedicados a a la historia de México. Mi propósito siempre ha sido siempre llamar la atención sobre las virtudes de estas “bitácoras” para la difusión de la historia, así como alentar a nuevos autores y comentar tendencias.
[…]
Se aprecia un crecimiento modesto, pero constante.

Zu den 2012 neu ins Leben gerufenen Blogs, die sich dem Thema Geschichte in Mexiko widmen, gehören:

Diese und bereits bestehende Blogs finden Sie in der Zusammenstellung auf Clíotropos: «La blogosfera de historia mexicana en 2012».

[via @marindacos]

CFP: “Em benefício do povo”. Obras, governo e sociedade na cidade colonial

Tagung: Em benefício do povo”. Obras, governo e sociedade na cidade colonial

An der Universidade Federal Fluminense in Rio de Janeiro im Departamento de HistóriaCompanhia das Índias, findet vom 7. bis 9. August 2013 eine Internationale Tagung zur kolonialen Stadt in der Frühen Neuzeit statt, deren Call for Paper noch (Update:) bis zum 31. Januar 2013 läuft (Info weiter unten). Im englischsprachigen Ankündigungstext heißt es zum Fokus der Tagung:

The object of the Conference […] is to exploit the historical analysis of urban works in terms of conceptualisation, planning, implementation and employment, for studying the situation of the colonial population and its development as a fragmented community. With the term «construction works» we mainly mean the providing of water, treatment of sewage and rubbish, paving of streets, construction of bridges, and the building of public edifices and defence works. The geographic area to be treated is broad, and we hope to gather experts working on Portuguese and Spanish America as well as on colonial cities in other continents.

Konkret feststehende Beiträge der Tagung werden sein:
„CFP: “Em benefício do povo”. Obras, governo e sociedade na cidade colonial“ weiterlesen

Zum Tode eines Architekten von Weltrang – Oscar Niemeyer (1907 – 2012)

Oscar Niemeyer Wenige Tage vor seinem 105. Geburtstag ist gestern in Rio de Janiero mit Oscar Niemeyer einer der weltweit bekanntesten Architekten gestorben.

Die FAZ nennt ihn den Tropisch erhitzten Meister der Moderne:

Seine Bauwerke wirkten stets so neu, als habe er gerade erst mit allem begonnen.

Wie wir aus dem ZEIT-Nachruf Er genoss die Ästhetik des Augenblicks erfahren, war er bis zuletzt aktiv:

Der Brasilianer wollte nicht nur bis zuletzt arbeiten, er konnte es auch. Die Nachfrage nach seinen Bauwerken riss nicht ab, erst 2011 wurde sein Kulturzentrum im spanischen Asturien eingeweiht.

Museo de Arte Contemporáneo de NiteróiAuf ALT1040 sind fünf seiner großen Bauwerke zu bewundern:

Museo de Arte Contemporáneo de Niterói (s. Abb. links), Catedral de Brasilia, Congreso Nacional brasileño, Palacio Planalto und – bestens bekannt – der Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York.

Eingeleitet wird die kurze Werkschau 5 grandes obras de Oscar Niemeyer mit den Worten des Baumeisters, der seine Arbeit damit so trefflich beschreibt, wie es kein Außenstehender tun könnte:

Esta es la arquitectura que hago, buscando nuevas formas, diferentes. La sorpresa es clave en todo arte…
La capacidad artística del hormigón armado es tan fantástica… es el camino a seguir…
Las curvas son la esencia de mi trabajo, ya que son la esencia de Brasil, puro y simple. Soy brasileño antes que arquitecto. No puedo separar ambos aspectos.

Foto Oscar Niemeyer: Valter Campanato/ABr, Wikipedia (CC BY 2.5 BR)

23. Lateinamerika Filmtage Hamburg

23. Lateinamerika Filmtage Hamburg Es ist wieder soweit, die «Días Del Cine Latinoamericano» finden zum 23. Mal in Hamburg statt, und zwar vom 6. – 16.12.2012. Das Programm (PDF) kann sich sehen lassen. Die Veranstalter informieren:

Die Lateinamerika Filmtage eröffnen am 6. Dezember mit Violeta Parra – Violeta se fue a los cielos aus Chile. Violeta begleitet die Filmtage in täglichen Vorführungen.

Sieben Spielfilme, zwei Dokumentarfilme und ein Kurzfilmabend aus Kolumbien, Argentinien, Ecuador, Honduras, Mexiko, Chile und sogar Spanien bilden das weitere Programm.

Mit Best of LAKINO zeigen wir erstmals in Zusammenarbeit mit LAKINO aus Berlin ein Programm mit aktuellen lateinamerikanischen Kurzfilmen.

Der Cine Club Español führt uns mit 18 comidas auf einen nicht nur kulinarischen Exkurs ins spanische Santiago de Compostela.

Die Dokumentationen Inside El Porvenir führen uns in ein Gefängnis in Honduras und Con mi corazón en Yambo aus Ecuador auf die Suche nach Verschwundenen und macht Mut im Kampf gegen das Vergessen. Im Anschluss an beide Vorstellungen wird es Filmgespräche geben.

Trailer zu den Filmen (die Titel verlinken auf die Filminfo-Seite des Festivals): „23. Lateinamerika Filmtage Hamburg“ weiterlesen

Historia de las Antillas no hispanas

Historia de las Antillas no hispanasDie Antillen waren ein besonderer Raum der Interaktion zwischen der Alten und der Neuen Welt. Der Consejo Superior de Investigaciones Científicas widmet der Geschichte dieses Raumes nun eine 5-bändige Darstellung, die von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart reicht. Auf die ersten beiden Bände zu Kuba (2009) und der Dominikanischen Republik (2010) folgt nun der dritte Band, der sich den nicht-spanischen Antillen widmet. Das über 600 Seiten starke Buch bündelt eine bisher weit verstreute Forschung. Auf Grundlage des aktuellen Forschungsstandes wird erstmals die Geschichte der französischen, britischen, dänischen, deutschen, schwedischen und niederländischen Aktivitäten in der Region in einem Überblick präsentiert.

In 2013 sollen die beiden weiteren Teile der Reihe zur Geschichte Puerto Ricos und eine vergleichende Darstellung folgen.

Ana Crespo Solana; Mª Dolores González-Ripoll Navarro (coords.): Historia de las Antillas no hispanas, Madrid: CSIC. Consejo Superior de Investigaciones Científicas, 2012 (Historia de las Antillas III). 640 S., spanisch, mit Abb., Lit.-Verz, Autoren-Verz., Register.

 

Open Data Portal für Lateinamerika

Open Data for Development in Latin America and the Caribbean

Staatliche Informationen in einer offenen, frei zugänglichen und formal strukturierten Art zu veröffentlichen, erfüllt die Anforderungen an eine moderne Politik, was Transparenz von und Rechenschaft über Regierungshandeln betrifft. Darüber hinaus ermöglicht eine breit angelegte Information größere soziale Teilhabe vor allem von Bevölkerungsschichten, die zuvor nur schwer oder gar nicht an solche Informationen gelangt sind.

Zur Verwirklichung der Forderung nach Open Data ist nun das Projekt Open Data for Development in Latin America and the Caribbean ins Leben gerufen worden. In Zusammenarbeit mit dem W3C Brazil und der European Commission for Latin America and the Caribbean (ECLAC), im Rahmen der Initiative Observatory for the Information Society in Latin America and the Caribbean (OSILAC) und unter Mitwirkung des International Development and Research Center of Canada (IDRC).

Das Portal www.od4d.org informiert ausführlich in drei Sprachen (auf englisch, spanisch und portugiesisch).

Open Data for Development in Latin America and the Caribbean



Dies sind die wesentlichen 6 Aufgaben des OD4D:

  • Realizar un mapeo de las principales iniciativas de América Latina y Caribe para la diseminación de datos dispuestos en los niveles económico, social, ambiental y desarrollar un marco metodológico que examine la relación entre la apertura de datos y la calidad de las políticas públicas.
  • Estudiar y discutir estrategias alternativas para fomentar la capacitación técnica en agencias gubernamentales y en los observatorios de la región, de manera a implementar repositorios de datos abiertos para el desarrollo, monitoreo y evaluación de las políticas públicas.
  • Apoyar las redes de investigación de América Latina y el Caribe para que produzcan nuevas informaciones y creen aplicaciones innovadoras y servicios basados en datos abiertos.
  • Examinar la relación entre un desarrollo económico más inclusivo y la apertura de datos en sectores clave de la economía.
  • Incentivar una comunidad de creadores de políticas públicas, empleados públicos e investigadores para que se sensibilicen en lo concerniente al potencial de los Datos Abiertos y las estrategias apropiadas para una implementación exitosa.
  • Analizar el potencial de los Datos Abiertos para delinear e implementar políticas públicas que promuevan el crecimiento económico y la inclusión social en los países de América Latina y del Caribe.

[via Open Knowledge Foundation Blog]

Día de los Muertos: Hasta los huesos – La Llorona

Während wir im vergangenen Jahr am Día de los Muertos (Tag der Toten) an dieser Stelle (Literatura de Todos los Santos) der Frage nachgegangen waren, ob die Literatur Trost spenden kann, wenn man einen lieben Menschen verloren hat, soll heute ein passendes mexikanisches Lied im Fokus stehen. Visualisiert in dem Kurzfilm Hasta los huesos (Bis auf die Knochen) von René Castillo. Dieser bietet neben sehr eindrücklichen Bildern die vielleicht morbideste Fassung des Liedes La Llorona (Geschichte zur Llorona), interpretiert von Eugenia León und Café Tacuba:

http://www.youtube.com/watch?v=VR_hPPV8td8