Ein Gastbeitrag von Nicole Büsing und Heiko Klaas
Die Fundación MAPFRE in Madrid zeigt jetzt die weltweit bisher größte Retrospektive des amerikanischen Fotografen Nicholas Nixon – seine berühmte Langzeitstudie „The Brown Sisters“ darf da natürlich nicht fehlen.
Madrid. Man kann sie zweifellos als das berühmteste Schwestern-Quartett der Fotografie-Geschichte bezeichnen: Heather, Mimi, Bebe und Laurie, besser bekannt als „The Brown Sisters“. Was sie so berühmt gemacht hat, ist die Tatsache, dass der amerikanische Fotograf und Ehemann der ältesten Schwester Bebe, Nicholas Nixon, die vier seit 1975 Jahr für Jahr in stets derselben Anordnung fotografiert hat. Von links nach rechts stehen Heather, Mimi, Bebe und Laurie aufgereiht nebeneinander. Ihr Blick ist (fast immer) direkt in die Kamera gerichtet. Mal umarmen sie sich, mal berühren sie sich an den Händen. Konstant bleibt auch der Umstand, dass die Aufnahmen immer draußen und bei verfügbarem Licht erfolgen. Und – ganz wichtig – alle Aufnahmen sind, wie generell bei Nixon, schwarz-weiß. Entscheidend ist auch die Tatsache, dass die Serie so lange wie möglich fortgesetzt werden soll. „Ich möchte damit weitermachen, so lange ich oder mindestens eine von ihnen noch da sind“, so Nixon. „Ich denke, die Serie impliziert dieses Versprechen. Ich weiß, dass meine Frau Bebe mir da zustimmt. Und ich nehme an, dass die anderen nicht darüber reden möchten.“
„Die Oberflächen von Körpern und Städten“ weiterlesen