André Höchemer über seine Übersetzungsarbeit zu «Arrugas» (auf Deutsch) …:
Die Übersetzung von Paco Rocas „Kopf in den Wolken“ („Arrugas“ im Original) war für mich ein echter Glücksfall, denn es ist eines meiner Lieblingswerke. Zugegeben, die Thematik ist reichlich ungewöhnlich für einen Comic, denn Senioren, Altenheim und Alzheimer klingen zunächst einmal wenig unterhaltsam.
En el presente caso, lo me causó quebraderos de cabeza fue el hecho que Arrugas es una historia que podría suceder en cualquier parte del mundo, porque trata temas universales. Sin embargo, el lenguaje y el lugar de la acción son claramente españoles, por lo que, al traducir, tuve que intentar conseguir el equilibrio entre no pasarme con la localización para mantener el trasfondo español, ofreciendo al mismo tiempo al lector una historia fácil de aplicar a sí mismo y su entorno.
Wir bereiten gerade in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg eine Ausstellung vor, auf die ich Sie gerne hinweisen möchte:
Cenas do Cacau, Figuras de Amado
Eine fotografische Übersetzung von Jorge Amados Werk in Bildern von Dr. Isabel Florêncio Pape
7. Oktober bis 14. November 2013; Mo. bis Fr. 9-21, Sa. und So. 10-21 Uhr.
Jorge Amado (1912-2001) ist einer der repräsentativsten Schriftsteller Lateinamerikas und einer der meist übersetzten Schriftsteller Brasiliens weltweit. Seine Arbeit war inspiriert und geprägt vom Alltag der brasilianischen Gesellschaft in Bahia. Die Ausstellung „Szenen des Kakao, Figuren des Amado“ stellt eine ikonografische Übersetzung zu vier seiner Werke dar, mit der die Medienwissenschaftlerin und Fotografin Dr. Isabel Florêncio Pape die Sprache der literarischen Werke Amados in fotografische Sprache umgesetzt hat. „Dr. Isabel Florêncio Pape: Jorge Amados Werk in fotografischer Übersetzung“ weiterlesen
Ein Vater auf der Suche nach seiner verschwundenen Tochter, die er für völlig unpolitisch hielt und von der er lernen muss, dass sie ein Doppelleben führte und sehr wohl politisch engagiert war. Das ist das Thema des ersten Romans des brasilianischen Journalisten Bernardo Kucinski. In der taz ist kürzlich eine Rezension des Buches erschienen, in dem Kucinski – bisher nur als Autor wissenschaftlicher und Sach-Literatur in Erscheinung getreten – die Geschichte seines eigenen Vaters auf der Suche nach dessen Tochter, also seiner Schwester, verarbeitet und in dem er die Suche nach den desaparecidos – Menschen, die während der brasilianischen Militärdiktatur (1964 bis 1985) verschleppt oder gefangen genommen wurden – in Brasilien beschreibt:
Bernardo Kucinski zeichnet in „K. oder Die verschwundene Tochter“ ein Bild von den Zuständen während der brasilianischen Militärdiktatur – er greift die reale Geschichte seiner Schwester, einer Oppositionellen, auf.
Nach großem Medienecho, mehreren Auszeichnungen und Übersetzungen ins Englische und Spanische liegt der Roman nun auch in deutscher Sprache vor. Der Roman ist im Transit-Verlag erschienen. Dort gibt es auch eine Leseprobe der deutschen Übersetzung von Sarita Brandt.
Bereits im Frühjahr hat Kucinski dieses Interview auf englisch gegeben:
Seit Januar 2013 erscheint die Zeitschrift Kulturas – das Magazin für Natur, Kultur und Geschichte in Portugal und Spanien. Auf deutsch. Weltweit. Ausschließlich digital. Kostenlos. So liest man auch im Heft selbst:
Die Hefte von Kulturas, etwa 100 bis 120 Seiten stark, ausschließlich im digitalen Format PDF verbreitet, werden herausgegeben und gesetzt von Paulo Heitlinger; sie sind auch intellektuelles Eigentum des Verlegers. Es gibt keine gedruckte Fassung.
Neben den interessanten Inhalten fällt die professionelle Gestaltung ins Auge. Nicht nur bei gastronomischen Genüssen is(s)t das Auge bekanntlich mit. Auch Inhalte, die wir konsumieren, nehmen wir lieber und besser auf, wenn sie gut gestaltet sind. Kein Wunder, dass das alles gut aussieht, ist der in Porto lebende Verleger Paulo Heitlinger doch u.a. auch Typograf (siehe sein portugiesischer Wikipedia-Artikel).
Doch bei einer Zeitschrift kommt er zu aller erst auf die Inhalte an: Ausgabe Nr. 06/2013, das Juni/Juli-Heft, bietet laut Inhaltsverzeichnis folgende Themen an:
Kunstwerk(e) des Monats: Fotos von María Victoria García Malmierca
Spaß am Leben: Plaza Mayor von Salamanca
Der kosmische Sardinen-Wettbewerb: Festas da Cidade, Lisboa 2013
Illustration: August läßt grüßen
Kollektives Gedächtnis im Neolithikum: Ausweis, bitte!
Deutschlandfunk-Redakteur Jörg-Christian Schillmöller und Fotograf Dirk Gebhardt bloggen seit dem 22. Juli bis in den August hinein aus Boipeba, einer kleinen Insel in Brasilien. In Text-, Video- und Audio-Berichten geben die beiden Einblick in das Leben der Menschen dort und in den brasilianischen Alltag 2013, fernab der Metropolen. Besonders sehenswert sind die unaufgeregt produzierten, im O-Ton von den Bewohnern Boipebas kommentierten, kurzen Fotoreportagen. Wie zum Beispiel diese zum Schulalltag…
…oder jene zur Arbeit der Polizei auf der Inseln.
Alle Artikel (auch die noch kommenden) finden Sie im Überblick im Brasilien-Blog des DLF: Boipeba – Alltag im Archipel.
Heute vor 30 Jahren ist in Mexiko Stadt einer der größten spanischsprachigen Regisseure des 20. Jahrhunderts gestorben. Luis Buñuel, der uns mit seinen zeitlosen Meisterwerken heute noch genauso fasziniert, wie große Teile des Publikums zur Entstehungszeit seiner Filme, war kein Mann der großen (öffentlich gesprochenen) Worte. Im Gespräch mit Menschen, denen er vertraute, fielen die Worte jedoch in der gebotenen Deutlichkeit. Carlos Saura, der Buñuel seit 1960 kannte, war so einer, dem Buñuel im Gespräch offene Worte schenkte. 30 Jahre nach dessen Tod gibt Saura in einem lesenwerten Text der Erinnerung an Buñuel diese Worte an uns weiter:
“Carlos, si me dieran el Oscar, lo arrojaría indignado al suelo y me marcharía”. “No hagas nunca publicidad de tu película, eso está bien para los mediocres”. “La Palma de Oro de Cannes, nada, nada, malo… El Premio Especial del Jurado, bueno, porque ese no depende de las intrigas. Aunque a mí los premios, ya sabes: vanidad de vanidades…”. “La pasión es lo único que lo justifica todo, hasta el más horrible de los crímenes”. “Los católicos han inventado la confesión para poder controlar el último reducto de nuestra libertad: la imaginación; he tenido malos pensamientos, confesaba de chico, atormentado por las llamas del infierno”. “¿Qué pensamientos eran esos, hijo?”, me preguntaba el cura. “Mujeres desnudas, el sexo, me masturbaba”. “Bueno, aquí uno podía decir todo tipo de barbaridades, por ejemplo: que en mis pensamientos había matado a mi padre, que me acostaba con mi hermana… etcétera”. La imaginación, como decía Goya, no tiene límites.
Vor vier Jahren, im Juli 2009, sind wir mit dem cibera ForscherWiki an den Start gegangen. Das Ziel von cibera war, für die deutschsprachige Forschung zu Lateinamerika, Spanien und Portugal eine Übersicht der Personen aufzubauen, die in diesen Gebieten arbeiten und publizieren. Quasi mit dem Angebot: die Virtuelle Fachbibliothek liefert die Infrastruktur, trägt die ersten Daten zusammen, schreibt die Wissenschaft an und die aufgeführten Personen aktualisieren ihre Informationen selbst. Natürlich unterstützt durch die cibera-Redaktion, falls es Fragen gibt. Und nach vier Jahren dürfen wir sagen: das Konzept ist aufgegangen. Das Forscherwiki erfreut sich sehr guter Aufrufzahlen. Die Zahl der Aufrufe ist vom I. zum II. Quartal 2013 nochmals um 42 % gestiegen 201.844 Aufrufe von März – Juni 2013 gegenüber 141.968 Aufrufen von Januar – März 2013; gemessen mit AwStats, um Suchmaschinenbots bereinigte Zahlen, d.h. es werden die automatisierten Besuche von Suchmaschinenen zur Indizierung der Daten bei der statistischen Messung der Aufrufe herausgerechnet.. Ein Beweis, dass die Personen, die in den Wissenschaftsfeldern der Sondersammelgebiete Lateinamerika, Spanien und Portugal arbeiten und recherchieren, das ForscherWiki als relevante fachliche Übersicht akzeptiert haben.
Wir freuen uns, dass regelmäßig Anträge zur Neuaufnahme bei der Redaktion des ForscherWikis eingehen. Alle Interessenten seien noch einmal an die Bedingungen erinnert, die auf der Seite „Hilfe zur Bearbeitung“ im Unterkapitel „Antrag zur Aufnahme“ wie folgt umrissen sind:
Forschende, die sich schwerpunktmäßig und längerfristig, wissenschaftlich oder wissenschaftsrelevant mit Lateinamerika und/oder der Iberischen Halbinsel beschäftigen und ihre Forschungsergebnisse publizieren, die aber noch nicht im cibera ForscherWiki aufgeführt sind, melden sich bitte unter der E-Mail-Adresse forscherwiki@sub.uni-hamburg.de.
Hier ein kurzes Video-Tutorial, in dem ich die Suche im Wiki erläutere. Um das Vorgestellte besser erkennen zu können, bietet es sich an, die sieben minütige Präsentation in der Großansicht zu betrachten (dazu auf dem eingebundenen Video auf das Rechteck-Symbol unten rechts klicken):
Haben Sie Fragen zum ForscherWiki? Oder möchten Sie einen Antrag zur Aufnahme stellen? Sind Sie im Wiki verzeichnet, haben aber die Zugangskennung zur Bearbeitung verlegt oder haben wir Sie durch Wechsel der Institution mit unserer damaligen Information gar nicht erreicht? In all diesen Fällen genügt eine kurze Nachricht an forscherwiki@sub.uni-hamburg.de. Wir werden Ihnen zeitnah antworten.
Nochmals auf diesem Weg an alle unser verbindlichster Dank, dass Sie mithelfen, Ihre Angaben im cibera ForscherWiki zu ergänzen und so zu einer besseren Auffindbarkeit Ihrer Person und Ihrer Forschungstätigkeit beizutragen.