Toletum-Workshop VI

Cordoba

Toletum, das Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike, lädt zum 6. Mal zum Workshop nach Hamburg ein. Er findet in der kommenden Woche, vom 22. bis 24. Oktober 2015, im Warburg-Haus statt, dieses Mal in Zusammenarbeit mit der École des hautes études hispaniques et ibériques – Casa de Velázquez Madrid. Das dreitägige Forschungstreffen mit internationaler Beteiligung steht trägt den Titel: «Das römische Städtewesen auf der Iberischen Halbinsel und in Nordafrika zwischen Spätantike und Frühmittelalter».

Die Ankündigung zum Workshop im Toletum-Blog klingt sehr interessant:

Die internationale Tagung bietet einerseits einen Einblick in aktuelle Forschungen auf der Iberischen Halbinsel. Andererseits zielt sie auf einen Vergleich mit einer angrenzenden Region – den Norden Afrikas – und will daher nicht nur auf einer neuen Materialbasis, sondern auch in dieser Zusammenschau die Thesen von Hugh Kennedy diskutieren, der 1985 in seinem grundlegenden Beitrag „From Polis zu Madīna“ (Anm. der Red.: den Artikel gibt es hier als PDF) darauf aufmerksam machte, dass die so genannte „Islamic City“ wohl eher als das Ergebnis sozialer und wirtschaftlicher Transformationen denn als Resultat einer abrupten „Islamization“ der Gesellschaft anzusehen sei.

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Spanische Filmwoche im 3001 Kino Hamburg

Spanische Filmwoche im 3001 Kino Hamburg

Selten genug ergibt sich in Deutschland die Chance, spanischsprachiges Kino im Original zu sehen. Nächste Woche besteht in Hamburg die Gelegenheit dazu. Vom 15. bis 21. Oktober 2015, zeigt das 3001 Kino im Schanzenviertel sieben neue Spanische Filme und Koproduktionen. Alle Filme laufen in der fast immer spanischsprachigen Originalfassung mit englischen Untertiteln. Die Filmreihe wurde in Kooperation mit dem Spanischen Filmfest Berlin, dem Instituto Cervantes in Hamburg und der Spanischen Botschaft in Berlin organisiert. Detaillierte Filminfos gibt es aus der Website des 3001 Kino. Alle Trailer und Termine hier im Überblick:
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Mexikanischer Totentag im Rautenstrauch-Joest-Museum

Mexikanischer Totentag im Rautenstrauch-Joest-Museum Das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln spricht für

Sonntag 01. November 2015, 14:00 Uhr

eine ganz besondere Einladung an alle lebenden und toten Besucher aus:

Eröffnung des 2015 neu gestalteten stimmungsvollen mexikanischen Totenaltars zum Día de los Muertos.

Jedes Jahr besuchen zum „Dia de Los Muertos“ in Mexiko die Toten die Lebenden, was vor allem ein freudiges Ereignis ist. In den Häusern stehen geschmückte Gabentische (ofrendas) als Andenken an die Verstorbenen und man feiert mit Totenschädeln aus Zucker, Totenbrot und Musik.

Unser Gabentisch wird von den mexikanischen Künstlerinnen Rosaana Velasco und Liliana Cobos gestaltet. Er ist in diesem Jahr Gilberto Bosques und Brigitte Alexander gewidmet: Bosques ermöglichte im 2. Weltkrieg als mexikanischer Generalkonsul zahlreichen Verfolgten eine Ausreise von Frankreich nach Mexiko. Darunter war auch die politisch engagierte Schauspielerin und Schriftstellerin Brigitte Alexander. Die ofrenda soll nicht nur dieser beiden couragierten Persönlichkeiten gedenken, sondern auch an die aktuelle Lage von Flüchtlingen, Asylsuchenden und Verschwundenen auf der ganzen Welt erinnern.

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Nachhaltige Entwicklung im Städtebau der Zukunft

Milano, i-ambiente Wir erleben, innerhalb von weniger als hundert Jahren, den Wandel einer Welt mit 70 % der Bevölkerung, die auf dem Land lebt, hin zu einer Welt mit 70 % Stadtbevölkerung. Dass dies nicht ohne Auswirkung auf den Städtebau bleibt, ist offensichtlich. Nachhaltige Stadtentwicklung wird das zentrale Thema der kommenden Jahrezehnte sein. In El País ist heute ein Artikel dazu erschienen, der unter anderem folgende Herausforderungen für die Stadt der Zukunft formuliert:

La resiliencia constituye uno de cinco desafíos de la ciudad de mañana, al mismo tiempo que los desafíos medioambientales, sociales, económicos y culturales

Weiter lesen auf El País: «La ciudad y nuestras vidas ante los desafíos del desarrollo sostenible»

Der Autor des Artikels, Profesor Carlos Moreno, ist Spezialist für urbane Intelligenz und intelligente Städte. Bei i-ambiente informiert er auch fortlaufend zu seinem Fachgebiet im Rahmen seines Blogs.

Foto: Milano auf Pinterest, i-ambiente.es.

Montsechia vidalii – die älteste Blume der Welt in Spanien entdeckt

Montsechia vidalii, Foto: David Dilcher

130 Millionen Jahre alter Sensationsfund in Spanien: Ist die von David Dilcher und seinem Team von der University of Indiana entdeckte Montsechia vidalii die älteste Blume der Welt? Wer es genau wissen möchte, kann die Publikation hier nachlesen: «Montsechia, an ancient aquatic angiosperm Publikation», von Bernard Gomez, Véronique Daviero-Gomez, Clément Coiffard, Carles Martín-Closas und David L. Dilcher.

Nähere Informationen dazu…
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GIGA Focus: Rohstoffabbau in Lateinamerika

GIGA Focus: Rohstoffabbau in Lateinamerika

Die neueste Ausgabe 05/2015 von GIGA Focus Lateinamerika befasst sich mit dem Thema Rohstoffabbau in Lateinamerika. Almut Schilling-Vacaflor und Riccarda Flemmer legen unter dem Titel «Fehlende Bürgerbeteiligung schürt Konflikte» eine sachkundige Analyse vor.

In Peru starben seit März dieses Jahres vier Personen bei Konflikten um das umstrittene Bergbauprojekt Tía Maria. Seit 2011 protestiert die lokale Bevölkerung radikal gegen das Projekt. Ihre Forderung, die Mine solle das benötigte Wasser aus dem Meer und nicht aus lokalen Flüssen beziehen, wurde übergangen.

Im Jahr 2011 verabschiedete das peruanische Parlament das Gesetz über das Recht auf vorherige Konsultation (consulta previa). Als wichtiger Schritt zur demokratischen Lösung von Konflikten gefeiert, erfüllte das Gesetz diese Erwartungen bisher nicht. Ressourcenkonflikte forderten seitdem 34 Tote. Wie in anderen lateinamerikanischen Ländern ist der Widerstand von Staat und Unternehmen gegen die Bürgerbeteiligung groß.

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Daniel Trueba über den Skandal der Entfernung der Büste des Königs

Entfernung der Büste Juan Carlos'
Foto: Massimiliano Minocri, El País

Der spanische Journalismus zeichnet sich seit Jahrzehnten dadurch aus, dass immer wieder auch Kulturschaffende, seien es Schriftsteller oder Regisseure, ihre Stimme erheben. Und dass ihre Artikel zur aktuellen Politik gehört bzw. gelesen und diskutiert werden. Regelmäßig auch journalistisch tätig sind zum Beispiel Juan-José Millás, Carlos Ruiz Zafón oder Rosa Montero, um nur drei bekannte Namen zu nennen. Einer, der nicht nur gute Filme macht, sondern mit politischen Kommentaren immer wieder den Nagel auf den Kopf trifft, ist Daniel Trueba, der jüngere Bruder des oscar-prämierten Fernando Trueba. Neueste Kostprobe: seine heute auf El País veröffentlichte Einschätzung der Skandalisierung der von Bürgermeisterin Ada Colau angeordneten Entfernung der Büste von König Juan Carlos (s. «Barcelona retira el busto de Juan Carlos I de su salón de plenos», auch in El País) aus dem Rathaus von Barcelona:
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Zwei Artikel zur aktuellen politischen Situation in Mexiko

Zwei Lektüre-Empfehlungen zur aktuellen politischen Situation in Mexiko, einmal auf spanisch und einmal auf englisch. Die angegebenen Quellen auf Twitter sowie die Twitter-Accounts der Journalisten sind gleichzeitig Folgeempfehlungen, um bei diesem Thema auf dem Laufenden zu bleiben:

1. «La fuga de El Chapo Guzmán: un túnel del tiempo»

von Javier Garza Ramos (@jagarzaramos) auf El País:

elchapo
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