Mercurio ist eine frei zugängliche Kulturzeitschrift aus Spanien. Die aktuelle Ausgabe ist Federico García Lorca gewidmet. Andere literarische Themenschwerpunkte waren in den letzten Ausgaben die zeitgenössische Literatur Portugals, María Moliner oder Benito Pérez Galdós anlässlich seines 175. Geburtstages im Jahr 2018.
Im Zentrum der aktuellen Beiträge stehen verschiedene Aspekte der Figur Lorcas. So schreibt Andrés Soria Olmedo (Universität Granada) über die Aktualität des Dichters, Víctor Fernández (La Razón) über die Transferierung des Nachlasses von Madrid nach Granada und Encarna Alonso Valero (Universität Granada) über Lorcas Frauenfiguren.
Ein Interview von Alejandro García (El Independiente de Granada) mit Laura García-Lorca de los Ríos, der Nichte des Dichters, ergänzt die Bandbreite der Texte. Dieses Gespräch knüpft an die neue enge Zusammenarbeit der Stadt Granada und der Familie von Federico García Lorca an – sie ist Präsidentin der Fundación Federico García Lorca. In deren Besitz befindet sich der Großteil von Lorcas Manuskripten. Dabei betont sie:
Desde el momento del fusilamiento de Federico, sus padres y sus hermanos son conscientes de la responsabilidad que tienen con su legado. Para mi padre fue difícil, desde el exilio, convertirse de alguna forma en la voz de su hermano” (Laura García-Lorca)
Ein Anlass der aktuellen Themenwahl ist für die Zeitschrift die Eröffnung des Centro Federico García Lorca in Granada, über welches auch das ciberaBlog berichtete.
Herausgegeben wird die Zeitschrift von der Fundación José Manuel Lara. Diese ist u.a. an der Vergabe des Premio Iberoamericano de Poesía Hermanos Machado in Sevilla beteiligt. Die Stiftung beschreibt sich so: