Bilder der Solidarität: Fotos aus dem Spanischen Bürgerkrieg…

Bilder der Solidarität: Fotos aus dem Spanischen Bürgerkrieg aus dem Nachlaß von Alfred Kantorowicz und von Gerda Taro (La maleta mexicana) I El legado de Alfred Kantorowicz y Gerda Taro: la Guerra Civil a través del reportaje fotográfico

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VERNISSAGE MIT BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
Do 06.11.2014, 19:00 Uhr mit Vortrag von Prof. Dr. Walther L. Bernecker, Univ. Erlangen Nürnberg

Die Ausstellung zeigt einerseits Fotos, die von Mitkämpfern des Schriftstellers Alfred Kantorowicz in der 13. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg aufgenommen wurden. Andererseits werden Bilder der Exilfotografin Gerda Taro gezeigt, die sie während des Bürgerkriegs in den Jahren 1936/37 erstellt hat. Das Verbindende zwischen diesen bisher weitgehend unbekannten Aufnahmen ist ihr gemeinsames fotografisches Motiv, nämlich das Bataillon Tschapaiew der 13. Brigade, in dem Kantorowicz Informationsoffizier war und ein Buch zu dessen Geschichte noch im Jahr 1938 herausgab. Gerda Taro wiederum, besuchte das Bataillon im Sommer 1937 an der Front nördlich von Córdoba (Andalusien) und fotografierte sowohl den militärischen „Alltag“ dieser Einheit als auch deren Beziehungen zur Zivilbevölkerung. Im Rahmen der Ausstellung findet eine Vortragsreihe mit renommierten Referenten statt. Die Ausstellung wurde von Dr. Benedikt Behrens kuratiert.
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Brigadistas und Podiumsdiskussion zum Spanischen Bürgerkrieg

Cover Brigadistas
Eine Sängerin trägt Ay Carmela auf einer Abend-
veranstaltung in Zaragossa vor. Foto: D. Burkholz

Hiermit möchten wir auf die Präsentation des Dokumentarfilms »Brigadistas« von Daniel Burkholz hinweisen, die am Dienstag, 15. Juli 2008, um 20 Uhr, im Kino Central, Rosenthaler Str. 39, 10178 Berlin, mit anschließender Podiumsdiskussion („Welche Auswirkungen hat der Spanische Bürgerkrieg auf das Spanien von heute?“) stattfinden wird.

Die Moderation wird der ehemalige MdB und Vorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Prof. Heinrich Fink, übernehmen. Die Widerstandskämpferin Lore Krüger, der Direktor des Cervantes Instituts Berlin Gaspar Cano Peral, die Schriftstellerin Mercedes Alvarez, der
Politologe Prof. Ignacio Sotelo und der Regisseur Daniel Burkholz werden ebenfalls an der Podiumsdiskussion teilnehmen.

El País schrieb über »Brigadistas« im Artikel »Regreso a la trinchera«:

El protagonista absoluto del filme es el testimonio en primera persona de estos hombres y mujeres que se prestaron libremente a luchar por las libertades de un país desconocido al que retornan ahora, en el final de sus vidas, para recibir un agradecido reconocimiento del pueblo español.

Den Trailer zum Film sehen Sie hier:


Direktlink YouTube

Ausführliche Informationen (Hintergrund, Pressespiegel, Fotos) zu »Brigadistas« finden Sie auf den Seiten von Roadside.

Der Film wird im spanischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. Wer den Dokumentarfilm in Berlin nicht sehen kann, hat noch eine Chance ihn bei der im Rahmen der medica mondiale stattfindenden Aufführung in Köln am Samstag, den 19. Juli ab 21 Uhr zu betrachten (nähere Informationen siehe Roadside).

Fotoarchiv des Spanischen Bürgerkriegs: Archivo Rojo

Brigadas Internacionales - Madrid
Foto: Archivo Rojo, Ministerio de Cultura. Brigadas Internacionales – Madrid

Das Spanische Kulturministerium stellt im Rahmen des Projektes Pares (Portal de Archivos Españoles) digitale Archive zur Geschichte und Kultur Spaniens ins Netz. In diesem Monat neu hinzugekommen ist das Archivo Rojo, welches das Ministerio de Cultura mit folgenden Worten auf der Startseite des umfangreichen Bildarchivs vorstellt:

Este valioso conjunto fotográfico, fue creado por la Junta de Defensa de Madrid como Fondo propagandístico para denunciar los desastres de la Guerra Civil. Posteriormente, fue ocultado y utilizado por el otro bando como instrumento de represión de las ideas políticas. Hoy, sus imágenes, nos acercan más a los actos encaminados para el recuerdo y homenaje de las víctimas de los bandos en guerra y para que la sociedad actual reafirme los lazos de convivencia política y social recogidos en el espíritu de la Constitución de 1978.

Beispiel für eine Detailseite des Archivo Rojo
Beispiel für eine Detailseite des Archivo Rojo:
El famoso médico alemán „Papa Fraenkel“

Das Archivo Rojo verfügt über mehr als 6.000 Fotographien aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Der historische Bildbestand lässt sich durch eine Einteilung nach Kategorien und Orten (Madrid, Valencia) erschließen oder er kann nach Stichworten durchsucht werden. Jedes Bild kann vergrößert betrachtet werden und ist mit Detailangaben zu den Aufnahmen versehen, soweit diese bekannt sind. Gute Idee: Jede Fotoseite führt auch zu einem Formular (»Aportar información sobre la fotografía«), über welches die Besucher Informationen zu den Bildern beitragen können.

Vor einem unbedarften Blick in das Archiv sei jedoch gewarnt, manche Fotos schockieren durch ihre teilweise grausamen Inhalte.

[Update 3.7.08:] Passend zum hier vorgestellten Fotoarchiv berichtet politik-digital.de heute über die Digitale Erinnerung an den spanischen Bürgerkrieg:

60 Jahre hat es gedauert, bis sich Spanien an die republikanischen Opfer des Bürgerkriegs (1936-39) erinnern wollte und erinnern durfte. Heute sind es vor allem gut vernetzte Angehörigen-Verbände, die via Internet das öffentliche Bewusstsein prägen und politische Forderungen stellen.

[Ende Update]

[via Mangas Verdes]