Die Bedeutung des interdisziplinären Arbeitens nimmt in den Geisteswissenschaften zu. Der Einsatz digitaler Methoden in der geisteswissenschaftlichen Arbeit ebenso. Beides zeigt sich in einem aktuell veröffentlichten germanistisch-romanistischen Forschungsprojekt an der Universität Würzburg, das wir heute im Romanistik-Blog vorstellen möchten. Am 10. Mai 2021, pünktlich zum 500. Todestag von Sebastian Brant, ist Narragonien Digital online gegangen:
Die Editions- und Forschungsumgebung „Narragonien digital“ wurde von einer germanistisch-romanistischen Projektgruppe an der Universität Würzburg erarbeitet. Sie erschließt die frühe Überlieferungsgeschichte von Sebastian Brants ‚Narrenschiff‘ (Basel 1494). Insgesamt elf deutsche, niederdeutsche, lateinische und französische Ausgaben dieser bebilderten Moralsatire, die vor 1500 im Druck erschienen sind, werden als Faksimile, Transkription und Lesetext verfügbar gemacht und auf einer integrierten digitalen Forschungsplattform präsentiert.
Informationen über das Projekt und die digitalen ‚Narrenschiffe‘: Narragonien digital
Um mehr über die Entstehungsgeschichte und Umsetzung des Projektes zu erfahren, empfiehlt sich die Lektüre des Aufsatzes von Raphaëlle Jung, Florian Langhanki und Maximilian Wehner: «Narragonien digital: „Den narren spiegel ich diß nenn“» (veröffentlicht bei BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung).